Dortmunds Reinier ist ein Total-Flop Neulich stand in der Marca , dass Dortmund für das Leihgeschäft von Reinier mit Real Madrid über 13 Millionen Euro berappen müsse - fünf Millionen an Leihgebühr für die Königlichen plus das offenbar recht anständige Gehalt von 8,5 Millionen Euro für die letzten beiden Spielzeiten.
Das ist nicht nur jede Menge Geld, sondern tatsächlich ein völlig überzogenes Investment selbst für einen immer noch gut betuchten Klub wie den BVB. Denn was Reinier seit knapp zwei Jahren an Gegenleistung dafür bringt, ist quasi gleich Null.
In jetzt 37 Pflichtspielen steht ein Tor und ein Assist in den Bilanzen, für einen offensiven Mittelfeldspieler ist das ein ungenügendes Zwischenfazit. Am Wochenende bekam der Brasilianer im größten Spiel der Saison erneut eine Chance und konnte die - wie so viele zuvor - mal wieder nicht nutzen.
Selbst in dieser Spielzeit mit unzähligen Verletzten schaffte es Reinier nicht, sich nachhaltig für mehr Spielminuten oder sogar den einen oder anderen Startelfplatz zu bewerben und man kann sich in etwa ausmalen, wie schwach der 20-Jährige dafür unter der Woche trainieren muss, um sich Marco Rose nicht aufzudrängen.
So bleibt Reinier ein nie eingelöstes, dafür unglaublich teures Versprechen und einer der schwächsten Transfers des bald scheidenden Sportchefs Michael Zorc.
Noten: BVB-Debütant erlebt Horror-Abend - Ovationen für Bayern-Star
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Der FC Bayern München hat sich mit dem 3:1 gegen den BVB den zehnten deutschen Meistertitel in Serie gesichert. Ein Münchner Angreifer überragte, zwei Dortmunder bekamen die Note 5,5. Die Noten zum Spiel.
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FC BAYERN MÜNCHEN - MANUEL NEUER: Fast ohne Beschäftigung - aber immer da, wenn er gebraucht wurde. Verteidigte die wenigen tiefen Bälle auf Haaland gewohnt souverän. Note 2,5
3/31
BENJAMIN PAVARD: Verlebte in der Defensive zunächst einen ruhigen Abend, schob hinter Gnabry deshalb immer wieder mit an. Dann aber böse von Bellingham ausgetanzt (60.) - für sein Foulspiel danach hätte es Elfmeter geben müssen. Note 3,5
4/31
DAYOT UPAMECANO: Hatte gegen Haaland seine Mühen, bremste den Norweger in seinem Tun aber zumindest ein. Hatte Glück, dass sein versemmeltes Abspiel per Kopf ungestraft blieb (27.). Note 3,5
5/31
LUCAS HERNANDEZ: Hielt hinten den Laden dicht und räumte Reus (56.) mit einer Monstergrätsche ebenso spektakulär wie fair ab. Note 3
6/31
ALPHONSO DAVIES: Unheimlich fleißig im Vorwärtsgang. Zog mit Abstand die meisten Sprints an. Seine Dynamik hätte Bayern in den Wochen zuvor gutgetan… Note 3,5
7/31
JOSHUA KIMMICH: Aggressiv im Gegenpressing, dazu präzise im Passspiel. Eigentlich ein guter Auftritt des Sechsers - wenn da nicht der verursachte Elfmeter an Marco Reus gewesen wäre. Note 3,5
8/31
LEON GORETZKA: Nach hinten, nach vorne - und wieder zurück! Spulte neben Kimmich die meisten Kilometer ab, schmiss sich in die meisten Zweikämpfe. Clevere Kopfball-Vorlage zum 1:0. Note 2,5
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SERGE GNABRY: Von der BVB-Defensive nicht zu halten. Spielte im Kampf um eine Vertragsverlängerung inkl. Gehaltserhöhung wie aufgedreht. Traumhafter Treffer zum 1:0, auch am 2:0 mit starkem Gegenpressing beteiligt. Mit Standing Ovations raus. Note 1,5
10/31
THOMAS MÜLLER: Diente Gnabry als Pass-und Wandspieler. Bewies bei seinen Abspielen meist ein gutes Auge, legte so die meisten Torschüsse auf. Note 3
11/31
KINGSLEY COMAN: Quirlig wie immer, aber ohne entscheidende Szene. Gegen einen überwiegend schwachen BVB reichte es aber auch ohne ihn. Nach 82. Minuten war für ihn Schluss. Note 3,5
12/31
ROBERT LEWANDOWSKI: Stellte mal wieder einen neuen Rekord auf: Traf in jedem seiner acht BL-Heimspiele gegen den BVB. Kein anderer Spieler traf in der BL-Historie in so vielen Heimspielen in Folge gegen einen Gegner. Note 2,5
13/31
JAMAL MUSIALA: Durfte für Gnabry rein und gab mit seinem Treffer in der 83. Minute endgültig grünes Licht für die Meisterfeier. Note 2,5
14/31
LEROY SANE: Kam zu spät für eine Bewertung.
15/31
MARCEL SABITZER: Kam noch rechtzeitig, um Jamal Musiala für das Tor zum 3:1 zu gratulieren. Keine Bewertung.
16/31
ERIC MAXIM CHOUPO-MOTING: Kam in den Schlussminuten, durfte so den Titel auf dem Platz feiern. Keine Bewertung
17/31
NIKLAS SÜLE: Kam gegen seinen künftigen Klub erst in der absoluten Schlussphase. Keine Bewertung.
18/31
BVB DORTMUND - MARWIN HITZ: Zwei sehr gute Paraden in der zweiten Halbzeit, etwas unglücklich beim 1:3, aber eigentlich auch da machtlos. An ihm lag es nicht. Note 3
19/31
MARIUS WOLF: Seine Daten waren besser als sein Spiel. Bekam rechts in der Viererkette gegen Gnabry kaum einen Fuß auf den Boden, ein paar seiner zahlreichen Ballverluste waren wahrlich katastrophal. Note 5
20/31
MANUEL AKANJI: Der stabilste Dortmunder in der Viererkette. Dachte beim 0:1 auch nicht daran, den Strafraum absichern zu lassen. Note 4
21/31
DAN-AXEL ZAGADOU: Katastrophaler Ballverlust im Spielaufbau vor Robert Lewandowskis 0:2. Ließ sich von Musiala vorm 1:3 blocken. Note 5,5
22/31
RAPHAEL GUERREIRO: Wurde auf seiner linken Abwehrseite immer wieder überrannt von Gnabry und Pavard. Wurde von Reinier freilich auch nicht unterstützt. Dennoch: Wäre weiter vorne im Spiel wertvoller. Note 4,5
23/31
EMRE CAN: Sehr lange eine sehr unauffällige Vorstellung des Mittelfeldspielers. Weniger als 75 % seiner Pässe fanden den Mitspieler. Aber: souveränst beim Elfmeter zum 1:2. Note 4
24/31
JUDE BELLINGHAM: Etwas aktiver als Can, ohne aber dem BVB-Spiel wirkliche Impulse geben zu können. Note 4
25/31
JULIAN BRANDT: Wie so oft: Netter Pass vor Haalands und Dortmunds erster Chance im Spiel. Energischer Antritt vor dem Elfmeter. Aber dann eben auch immer wieder mit unerklärlichen Laufwegen ins Nichts. Note 4,5
26/31
MARCO REUS: ´War in der ersten Halbzeit vor allem defensiv gefordert. Holte clever und mit all seiner Erfahrung den Elfmeter gegen Kimmich heraus und holte den BVB so zurück ins Spiel. Note 3,5
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REINIER: Stand sehr überraschend zum ersten Mal in dieser Bundesligasaison in der Startelf, trug so gut wie nichts zum BVB-Spiel teil. Ein paar Ballkontakte, null Ertrag. Wird nicht mehr viele Bundesligaspiele machen. Note 5,5
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ERLING HAALAND: Ein Torschüsschen in Halbzeit eins. Nach dem 1:1 war dann auch er etwas energischer. Stark sein gewonnenes Laufduell gegen Upamecano und sein Pass auf Reus in den Strafraum, den Hernandez per Monstergrätsche am 2:2 hindern musste. Note 4
29/31
JAMIE BYNOE-GITTENS: Der 17-Jährige kam für den enttäuschenden Reinier. Kam noch auf 14 Ballaktionen, durchaus erfrischender Auftritt. Note 3
30/31
YOUSSOUFA MOUKOKO: Kam wenige Minuten vor Schluss für Wolf, konnte das Spiel auch nicht mehr umdrehen. Keine Bewertung
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FELIX PASSLACK: Kam für Haaland, wird kein Stürmer mehr. Keine Bewertung