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Kings-Verbleib in Sacramento sicher

Von SPOX
Die Kings-Fans dürfen sich so langsam freuen - ein Verbleib in Sacramento gilt als so gut wie sicher
© getty

In Sacramento gibt es endlich Licht am Ende des Tunnels. Während Thibodeau erneut das verzögerte Rose-Comeback verteidigt, deutet bei den Clippers so einiges auf ein weiteres Engagement von Vinny Del Negro hin. Kevin Durant ist derweil richtig angefressen.

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Kings vor Verbleib in Sacramento: Nächste und vielleicht auch letzte Episode in der Neverending-Story um einen möglichen Umzug der Sacramento Kings nach Seattle. Nachdem gestern bekannt wurde, dass die Teambesitzer sich mehrheitlich gegen solche Pläne ausgesprochen haben, gibt es nun eine Einigung zwischen den Maloofs und Sacramento.

Wie Kevin Johnson, Ex-NBA-Star und jetziger Bürgermeister der kalifornischen Hauptstadt, bestätigte, verkauft die Maloof-Familie die Franchise für insgesamt 535 Millionen Dollar an eine Unternehmergruppe aus Sacramento. An der Spitze dieser Investorengruppe steht weiterhin der indische Software-Milliardär Vivek Ranadive, der rund 350 Millionen Dollar in den Deal fließen lassen und dadurch mit 65% zum Mehrheitsanteilseigner der Kings avancieren wird.

Die Maloofs hatten lange darauf gepocht, nur an die Bewerbergruppe um Hedgefonds-Manager Chris Hansen verkaufen zu wollen, die die Franchise mit aller Macht nach Seattle holen wollte.

Nach dem Veto der Eigentümer scheinen sie ihre Meinung nun allerdings schnell revidiert zu haben. Brian Windhorst von "ESPN" berichtet, dass die Maloofs bei der NBA und der Stadt Sacramento mit rund 150 Mio. Dollar in der Kreide stünden und deshalb dringend verkaufen mussten, eine weitere Verzögerung kam wohl nicht in Frage.

Bei einer Veranstaltung in Sacramento wurden die Worte Johnsons von tausenden Fans mit Begeisterung aufgenommen, Ranadive rechnet in der kommenden Woche mit der Bestätigung der NBA, sodass der Deal über die Bühne gehen kann. Ranadive wird damit zum ersten indischstämmigen Besitzer eines NBA-Klubs - ein Meilenstein auch für Commissioner David Stern, dessen Bemühungen, die Liga global zu vermarkten, allseits bekannt sind und der in Indien einen zukunftsträchtigen Markt sieht.

Bulls verteidigen erneut lange Rose-Auszeit: Bulls-Coach Tom Thibodeau hat nach dem Ausscheiden gegen Miami betont, dass er durchaus Verständnis dafür hat, wie fürsorglich die Franchise mit dem Comeback von Derrick Rose umgegangen ist.

"Meiner Meinung nach war es eine kluge Entscheidung, so lange zu warten. Wir wollten auf keinen Fall den Fehler begehen, Derrick zu irgendetwas zu zwingen. In diesem Fall bin ich lieber zu vorsichtig gewesen, als dass ich etwas unnötig riskiert hätte. Jetzt hat Derrick den gesamten Sommer über Zeit, um noch mehr Selbstvertrauen zu tanken," sagte Thibs nach Spiel 5 in Miami.

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Joakim Noah gab zu, dass er sich persönlich eine frühere Rückkehr gewünscht habe, lobt den Point Guard allerdings auch für seine Geduld: "Es war schon eine harte Zeit. Als Mitpieler hoffst du natürlich jeden Abend, dass Derrick neben dir auflaufen kann. Aber in diesem Fall musst du die Gesamtsituation im Auge behalten. Mit all dem Druck der auf ihm lastete und der zudem von außen herangetragen wurde, ist Derrick erstaunlich souverän umgegangen."

Del Negro darf auf neuen Vertrag hoffen : Der umstrittene Cheftrainer Vinny Del Negro könnte auch in der kommenden Saison wieder auf der Bank der Los Angeles Clippers Platz nehmen. Dies berichten jedenfalls mehrere US-Medien.

Nach dem enttäuschenden Erstrundenaus gegen die Memphis Grizzlies war man in Los Angeles verstärkt von einem Abgang des Ex-Profis ausgegangen, zumal der Vertrag des 46-Jährigen ohnehin nach dieser Saison ausläuft.

Die Tatsache, dass sich selbst zwei Wochen nach dem bitteren Ausscheiden noch nichts getan hat, wird im Umfeld dahingehend gedeutet, dass die Clippers nun doch durchaus planen sollen, mit Del Negro weitermachen zu wollen.

Vor allem Franchise-Besitzer Donald Sterling gilt als großer Anhänger von Del Negro. Vergangene Woche traf sich dann auch Gary Sacks mit den Spielern, um sich mit ihnen über ihren Coach zu unterhalten.

Die anschließenden Worte des General Managers hören sich nicht unbedingt nach einer bevorstehenden Trennung an: "Natürlich waren wir nach dem Ausscheiden allesamt sehr enttäuscht, aber man sollte die vielen positiven Facetten dieser Saison nicht vergessen. Ich denke dass Vinny und sein gesamter Coachingstaff exzellente Arbeit abgeliefert haben."

Durant will nichts von einem verlorenem Jahr wissen: Wenige Stunden nach der vierten Niederlage gegen die Grizzlies hat OKC-Superstar Kevin Durant sich mit drastischen Worten geweigert von einem verlorenen Jahr bei den Thunder zu sprechen.

"Ein verlorenes Jahr gibt es für mich gar nicht. Ich habe mich in dieser Saison in so vielen Hinsichten weiter entwickelt, vor allem was meine Leaderfähigkeiten angeht. Natürlich möchte man immer die Meisterschaft gewinnen, aber so ist halt Basketball. Ich stehe jeden Tag auf und darf meiner Leidenschaft nachgehen. Da kann man sich doch nicht beklagen," so der 24-jährige Small Forward.

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Sichtlich angefressen fuhr Durant fort: "Ich bin, wer ich bin. Ich bin nicht Kobe Bryant. Ich bin nicht Michael Jordan. Ich bin nicht LeBron James. Ich bin nicht Magic Johnson. Ich bin ich. Ich gebe in jedem Spiel hundert Prozent und wenn dabei eine Meisterschaft herausspringt, ist es umso schöner. Falls nicht, gehe ich aber aber nicht so weit und sage, dass ich ein ganzes Jahr vergeudet hätte."

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