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NFL: Der Trade des Jahrhunderts? Diese Teams könnten Deshaun Watson holen

Von Jan Dafeld
Könnten sich die New York Jets am Ende die Dienste von Deshaun Watson sichern?
© getty
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Jacksonville Jaguars

Mögliches Trade-Paket: 1. Pick 2021, 21. Pick 2021, 33. Pick 2021

Die Jaguars befinden sich in einer ähnlichen Ausgangslage wie die Jets. Nach einer enttäuschenden Saison steht die Franchise am Anfang eines Rebuilds, die Voraussetzungen sind allerdings gut: Jacksonville verfügt über den Top-Pick im Draft, einen weiteren Erstrundenpick sowie massig Cap Space.

Die weitere Entwicklung im Falle eines Trades für Watson könnte also ähnlich aussehen, wie auch schon bei den Jets geschildert: Jacksonville könnte die Suche nach einem neuen Quarterback überspringen und sich sofort daran machen, den eigenen Kader bestmöglich zu verbessern, vor allem natürlich durch die Free Agency.

Ob die Jaguars überhaupt bereit wären, den ersten Pick im anstehenden Draft (plus weiteres Draft-Kapital) für Watson auf den Tisch zu legen, ist allerdings unklar. Watson ist zwar ein Top-5-Quarterback im besten NFL-Alter mit einem langfristigen und durchaus angemessenen Vertrag, mit Trevor Lawrence wartet eines der größten Quarterback-Talente aller Zeiten allerdings nur darauf, im Draft von Jaguars ausgewählt zu werden.

Natürlich bietet selbst ein Ausnahmetalent wie Lawrence keine Garantie jemals so gut zu werden, wie es Watson jetzt schon ist, gleichzeitig wäre der Clemson-Star allerdings auch deutlich günstiger als Watson, zudem könnten die Jaguars alle ihre Draft-Picks behalten. Eine Entscheidung, die in Jacksonville zu Kopfschmerzen führen könnte.

Houston Texans: Rivalität erschwert Trade mit den Jaguars

Bei einem möglichen Trade zwischen den Texans und Jaguars kommt natürlich erschwerend hinzu, dass die Jaguars und Texans in der gleichen Division spielen. Trades zwischen Division-Rivalen sind in der NFL eher Ausnahme als Regel, ein Trade in dieser Größenordnung wäre beispiellos.

In der Praxis bedeutet das: Die Jaguars müssten sich sicher sein, dass sie mit Watson in Zukunft besser aufgestellt wären als mit Lawrence und zusätzlichen Picks. Gleichzeitig müssten die Texans allerdings auch davon überzeugt sein, dass das Angebot der Jaguars das beste auf ihrem Tisch ist. Sollte ein anderes Team ein in den Augen der Texans ähnlich gutes Angebot abgeben, würde sich die Franchise im Zweifel wohl immer gegen einen Trade mit dem Division-Rivalen entscheiden.

Sollte Houston sich allerdings tatsächlich dazu entscheiden müssen Watson abzugeben, dürfte ein Angebot über den ersten Pick Pick im Draft sowie weiteres Draft-Kapital für die Texans enorm reizvoll sein.

Sich von seinem Franchise-Quarterback, einem der besten Quarterbacks in der Liga sogar, trennen zu müssen, kommt einer Katastrophe gleich. Ein QB wie Lawrence käme als Entschädigung jedoch dem Nonplusultra gleich, es wäre eine Situation vergleichbar mit der der Colts 2012, als Indy Peyton Manning ziehen ließ, um sich Andrew Luck im Draft zu sichern.

Für die Texans könnte dieses Szenario somit durchaus verlockend sein. Dass ein solcher Deal tatsächlich zustande kommt, scheint aktuell jedoch sehr unwahrscheinlich.