NFL

NFL: Der Trade des Jahrhunderts? Diese Teams könnten Deshaun Watson holen

Von Jan Dafeld
Könnten sich die New York Jets am Ende die Dienste von Deshaun Watson sichern?
© getty
Cookie-Einstellungen

Miami Dolphins

Mögliches Trade-Paket: 3. Pick 2021, 18. Pick 2021, Erstrundenpick 2022, QB Tua Tagovailoa

Das meistdiskutierte Trade-Szenario rund um Watson und Gerüchten zufolge auch die bevorzugte Destination des 25-Jährigen, sollte es zu einem Trade kommen.

Die Dolphins verpassten die Playoffs in dieser Saison nur haarscharf und sind in den Augen einiger Beobachter nur einen echten Franchise-Quarterback vom Status eines Contenders entfernt. Watson wäre dieser Quarterback.

Die Dolphins sollten also interessiert sein, zumal Miami - ironischerweise durch einen Trade mit den Texans in der Vergangenheit - über so viel Draft-Kapital verfügt, dass das Team vermutlich nur Erstrundenpicks aus diesem und dem nächsten Draft abgeben würde, sich also langfristig keine allzu schweren Brocken in den eigenen Weg legen müsste.

Durch den Trade der Texans für Laremy Tunsil 2019 verfügt Miami im diesjährigen Draft über den 3. und den 18. Pick in der ersten Runde. Der dritte Pick des Drafts ist der Pick, der ursprünglich den Texans gehörte. Über ein vergleichbares Paket an Erstrundenpicks verfügen nur die Jets und die Jaguars, Miami befindet sich also in einer sehr guten Ausgangssituation - und könnten einen jungen Quarterback obendrauflegen, um Houston auch auf der Position einen Neustart zu ermöglichen.

Houston Texans: Tua Tagovailoa als neuer Franchise-Quarterback?

Die Texans könnten mithilfe des hypothetischen Trade-Pakets aus drei Erstrundenpicks sowie Tagovailoa einen vergleichbar schnellen Turnaround einläuten. Tagovailoa fiel im Vergleich zu Joe Burrow und Justin Herbert in seiner Rookie-Saison etwas ab, spielte allerdings längst nicht so schlecht, dass er bereits als gescheitert abgestempelt werden sollte.

Mit Tua an Bord könnten sich die Texans im Draft auf andere Positionen als die des Quarterbacks konzentrieren und zum Beispiel einen Receiver und einen Offensive Lineman draften, um Tagovailoa mehr Hilfe an die Seite zu stellen. Womöglich könnte Houston auch von der dritten Position zurücktraden und sich so einen zusätzlichen Erstrundenpick 2022 sichern.

So würden die Texans Tagovailoa mit einem neuen Head Coach in einer vollen Saison selbst evaluieren und anschließend entscheiden können, ob man Tua zum Franchise-Quarterback aufbauen oder 2022 im Draft doch einen neuen QB suchen möchte. Die zusätzlichen Picks wären dann Gold wert.

Das Szenario wirkt für die Texans somit den Umständen entsprechend gut. Houston könnte mit jungen Spielern das Team neu aufbauen und würde auch auf der Quarterback-Position nicht wieder bei Null anfangen müssen.