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Hasta la vista, NFL!

Marshawn Lynch und die Seahawks verbreiten wieder Angst und Schrecken
© getty
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24. New York Giants (5-9)

(@Rams, Eagles)

Odell Beckham Jr., Ladies and Gentlemen! Der Super-Rookie eilt von Rekord zu Rekord, von einem guten Team um ihn herum kann man jedoch nicht reden - trotz der deutschen Touchdown-Maschine Markus Kuhn. Kein einziges wirklich gutes Team konnte in diesem Jahr geschlagen werden, die D-Line war gegen den Rush offen wie ein Scheunentor (über 135 Yards pro Spiel). Head Coach Tom Coughlin ist mit 68 nicht mehr der Jüngste, wird aber wohl noch einmal zurückkehren. Das wird der gemeine Giants-Fan wohl mit eher gemischten Gefühlen quittieren.

23. San Franciso 49ers (7-7)

(Chargers, Cardinals)

23 Punkte in den letzten drei Spielen konnten Colin Kaepernick und die Offense zuletzt auflegen. Klingt etwas besser, wenn man bedenkt, dass es zweimal gegen die Seahakws ging - aber gegen die Giants und Redskins gab's auch nur 16 bzw. 17 Punkte. Immerhin auf die Defense kann man noch bauen, aber das war's dann auch. Die Playoffs sind futsch, die Offense auch, Kaep sowieso (erst 16 TDs), der Coach hat seine Sachen wahrscheinlich schon gepackt. Was für eine kalte Dusche für die zuletzt so erfolgsverwöhnten Fans - und für mich.

22. Atlanta Falcons (5-9)

(@Saints, Panthers)

Win and you're in! Mit zwei Siegen in New Orleans und gegen Carolina würden die Falcons doch tatsächlich ein Heimspiel in den Playoffs ausrichten. Einer 6-0-Bilanz in der NFC South sei Dank. Ergibt das Sinn? Darüber kann man eigentlich nicht streiten, aber so sind die Fakten. Was nichts daran ändert, dass die Secondary 293 Yards pro Spiel zulässt - das sind über 20 Yards mehr als die Bears auf Rang 31. Wenn es klappen soll mit der Postseason, dann muss es Super-Receiver Julio Jones richten. Spielt die Hüfte im Big Easy wieder mit?

21. New Orleans Saints (6-8)

(Falcons, @Buccaneers)

Ob die Fans schon seekrank sind vom dauernden Auf und Ab der Saints? Stark in Pittsburgh, grauenhaft gegen die Panthers, ordentlich gegen Chicago. Eigentlich sollte man sich über den Heimvorteil gegen Atlanta ja freuen, aber Drew Brees und Co., sonst eigentlich so heimstark, holten sich im Superdome zuletzt vier Schlappen in Serie ab. Die Defense ist grausam (390 zugelassene Yards pro Spiel), Brees nicht mehr der MVP-Kandidat früherer Tage. Aber die NFC South heilt eben alle Wunden.

20. Carolina Panthers (5-8-1)

(Browns, @Falcons)

Gestatten: Derek Anderson, Tampa Bay Killer! Nach dem fürchterlichen Autounfall von Cam Newton durfte Backup Anderson schon zum zweiten Mal in dieser Saison gegen die Freibeuter ran - und es reichte zum Sieg. Gut möglich, dass ihn Coach Ron Rivera auch auf die Cleveland Manziels loslässt und Newton bis zum Saisonfinale in Atlanta schont. Wenn er dann die Form aus dem Kantersieg gegen die Saints abrufen kann, winken die Playoffs. Das hätte dem Team vor der Saison kaum einer zugetraut (jaja, NFC South, peinlich, blabla).

19. Minnesota Vikings (6-8)

(@Dolphins, Bears)

Absolut respektabel, was die Truppe um Teddy Bridgewater in den letzten zwei Monaten abgeliefert hat. Dabei liefert der Rookie-QB zwar keine besonderen Zahlen ab - aber das gilt eben auch im negativen Sinne! Hätte Adrian Peterson seinen Sohn nicht misshandelt... wer weiß! Aber auch ohne ihn sah man gegen die Packers (21:24) und Lions (14:16) recht gut aus. Ein bisschen mehr Glück hier und da und die Vikes, die vor allem auf eine starke Pass Defense (216 YDs/Spiel) bauen, wären noch im Playoff-Rennen. Vielleicht nächstes Jahr!

18. Miami Dolphins (7-7)

(Vikings, Jets)

Ganz bittere Wochen für Miami: Zuerst verlor man überraschend deutlich daheim gegen defensiv überraschend gute Ravens, dann gab es in Foxboro nach guter erster Hälfte eine Klatsche. Playoff-Chance: Fast gleich null. Auch der hochgelobte Ryan Tannehill konnte das Ruder nicht herumreißen - und nun ist die Frage, wieviel der 26-Jährige dem Team wert ist. Ein Jahr hat er noch Vertrag. Coach Joe Philbin ist nach drei Jahren und einer 22-24-Bilanz ebenfalls alles andere als unumstritten. Der Name "Harbaugh" schwebt wie eine dunkle Wolke über einigen Coaches, da macht Philbin keine Ausnahme.

17. Houston Texans (7-7)

(Ravens, Jaguars)

Kann man die Texans abhandeln, ohne mit J.J. Watt anzufangen? Ich wollte eigentlich, aber dann kam der blonde Hulk mit der Nummer 99 durchs Büro gesprintet und hat mich gesackt. Wäre er doch nur ein Quarterback - schlimmer als Tom Savage kann es ja eigentlich auch nicht mehr werden. Mallett verletzt, Fitzpatrick verletzt, Clowney verletzt: Wirklich viel Unterstützung hat Watt nicht gerade. Mit etwas weniger Verletzungspech und verbesserter Offense kann man 2015 in der AFC South angreifen. Dieses Jahr schaut man die Playoffs auf dem Sofa - deshalb gibt's auch keinen MVP Watt.

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