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Hasta la vista, NFL!

Marshawn Lynch und die Seahawks verbreiten wieder Angst und Schrecken
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8. Cincinnati Bengals (9-4-1)

(Broncos, @Steelers)

Was ist das 30:0 gegen die Browns wert? War das ein grottiges Cleveland, ein bärenstarkes Cincinnati - oder beides? Die zwei verbleibenden Spiele sollten darüber Auskunft geben, schließlich geht es um alles. Zwei Siege und man sichert sich ein Freilos in Runde eins. Zwei Pleiten und man ist vielleicht gar nicht beim großen Tanz im Januar dabei. Der Kracher vor eigenem Publikum am Montagabend vor den Augen der Nation ist da ein sehr guter Test. Erde an Andy Dalton: bitte Bestform erreichen!

7. Detroit Lions (10-4)

(@Bears, @Packers)

Noch steht man in der NFC auf Platz zwei und in der eigenen Division vor Green Bay. Dank der besten Run Defense der Liga und guten Auftritten in engen Spielen. Die Fortschritte in der oft stotternden Offense waren gegen Minnesota zuletzt jedoch nicht zu sehen - immerhin hat man bei Field Goals zugelegt. Da Chicago derzeit vor allem als Aufbaugegner dient, wird es am 28. Dezember in Lambeau Field wohl zum Kampf um die Division-Krone kommen. Das Hinspiel (19:7) macht Hoffnung, aber Green Bay ist daheim ja auch ein anderes Kaliber.

6. Arizona Cardinals (11-3)

(Seahawks, @49ers)

Arizona ist schon einen Schritt weiter und jubelt über das Erreichen der Playoffs - als erstes Team in der NFC. Zur Erinnerung: 2013 hatte man trotz zehn Siegen zuschauen müssen. Das Problem: Die Offense hat seit fünf Partien nicht mehr als 18 Punkte aufgelegt - man mag sich gar nicht ausmalen, was die Legion of Boom Ryan Lindley antun wird. Dann wäre der Heimvorteil futsch. Kann man, nur mit einer Defense bewaffnet, auf des Gegners Platze in den Playoffs gewinnen? Am besten gar nicht ausprobieren und gegen die Seahawks irgendwie das Wunder schaffen!

5. Dallas Cowboys (10-4)

(Colts, @Redskins)

Playoffs, ick hör dir trapsen! Wer mit dem alljährlichen Cowboys-Kollaps geliebäugelt hatte, sah sich in Philly eines Besseren belehrt: Tony Romo, Dez Bryant und DeMarco Murray (wie sehr bremst ihn die Hand-OP?) ist das vielleicht gefährlichste Offensiv-Trio der NFL und dank einer starken Offensive Line nie ganz auszuschalten. Da es für die Colts um nichts mehr geht, sind zwei weitere Siege mehr als denkbar - dann gibt's endlich wieder ein Playoff-Heimspiel. Ob es mit dieser löchrigen Defense dann für mehr reicht, steht auf einem anderen Blatt.

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4. Denver Broncos (11-3)

(@Bengals, Oakland)

Könnte man den Super-Bowl-Finalisten auch vor Green Bay sehen? Angesichts der Auswärtsschwäche von Rodgers und Co. vertretbar. Die Defense um das frisch verlängerte Cover-Ass Chris Harris läuft in den letzten Wochen rund, das Running Game ist eine echte Alternative. Aber Peyton Mannings Flatterball macht Sorgen, da mögen die Coaches noch so kategorisch abwiegeln. Wird er geschont, geschützt - oder doch versteckt? In Prime Time gegen Cincinnati muss er womöglich Farbe bekennen, es geht um das Freilos in der Wildcard-Runde.

3. Green Bay Packers (10-4)

(@Buccaneers, Lions)

Heim hui, auswärts pfui. In Lambeau märchenhaft, in der Fremde ein Alptraum. Vor eigenem Publikum unschlagbar, auf des Gegners Platze eher gewöhnlich. Und so weiter. Einfach nur krass, dass die Packers, kommt der letzte Pass in Miami nicht an, auswärts bei 2-5 stehen würden. Ironie des Schicksals, dass sie die Auswärtsschwäche den Heimvorteil in den Conference Finals kosten könnte - zuerst muss dieser allerdings gegen die Lions ausgenutzt werden. Äh, wir gehen einfach mal davon aus, dass Rodgers und Co. in Tampa gewinnen. Oder?

2. New England Patriots (11-3)

(@Jets, Bills)

Unbestätigten Quellen zufolge haben die Patriots den Spitzenplatz in der AFC East nun seit den Napoleonischen Kriegen nicht mehr abgegeben und in dieser Zeit eine Bilanz von 1842-3 (die drei Niederlagen gab es mit Matt Cassel) angehäuft. Klingt realistisch. Niemand rechnet wirklich ernsthaft damit, dass Belichick und Brady den Heimvorteil in der AFC noch aus der Hand geben - und wer soll sie dann auf dem Weg nach Arizona stoppen? Gronk Smash!

1. Seattle Seahawks (10-4)

(@Cardinals, Rams)

So schließt sich der Kreis! Im Power Ranking zum Saisonstart stand der Champion ganz oben - und pünktlich zu den Playoffs erobert man wieder den Spitzenplatz. New England kann zwar ebenfalls berechtigte Ansprüche auf den Thron anmelden, aber: 27 gegnerische Punkte in den letzten vier Wochen? Das gab's nicht einmal letztes Jahr. Die Legion of Boom ist in Topform, der Pass Rush funktioniert, Wilson wuselt, Lynch pulverisiert. Dazu riecht alles nach einem Freilos und zwei Heimspielen. Alles bereit zur Titelverteidigung? Yeah!

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