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NBA: 5 Fragen zum Aus der Miami Heat: Ein hoher Preis für eine Playoff-Runde

Dwyane Wade und Hassan Whiteside mussten in der ersten Runde die Segel streichen.
© getty
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Was machen die Heat ansonsten in der Offseason?

Es dürfte einiges auf dem Prüfstand stehen, wobei die Heat kreative Lösungen im Umgang mit dem Cap finden müssen. Tyler Johnson streicht in der kommenden Saison 19 statt bisher 6 Millionen Dollar ein (wir erinnern uns ans Offer Sheet der Nets) und steht wie Hassan Whiteside und dessen Maximalvertrag noch für zwei Jahre in den Büchern.

Mit lediglich 11 Verträgen kratzt man mit 133 garantierten Millionen schon jetzt hart an der Luxussteuer-Grenze. Vor allem der Whiteside-Vertrag tut den Heat weh, den Center und dessen rund 26 Millionen pro Jahr würde man gerne abstoßen. Der Big war gegen Philly eigentlich kaum spielbar - siehe Frage 3.

Auch Dion Waiters kostet bis einschließlich 2021 noch viel Asche (bis zu 12,6 Millionen pro Jahr), die angesichts seiner leider schon chronischen Knöchelprobleme ärgerlich sind. Auch hier gilt: Man würde ihn sicherlich gerne loswerden, aber niemand wir als Interessent Schlange stehen. Vor allem nicht mit besonders viel Gegenwert.

Die Gehälter der wichtigsten Heat-Spieler in Millionen Dollar

Spieler2017/182018/192019/202020/212021/22
Goran Dragic17,018,1*19,2*Unrestricted Free Agent
Dion Waiters1111,512,112,6Unrestricted Free Agent
Wayne Ellington6,2Unrestricted Free Agent
Tyler Johnson5,819,219,2Unrestricted Free Agent
Dwyane WadeUnrestricted Free Agent
Josh Richardson1,49,310,110,811,6
Justise Winslow2,73,4Restricted Free Agent
James Johnson13,914,615,316,0*Unrestricted Free Agent
Bam Adebayo2,42,93,5**5,1**Restricted Free Agent
Hassan Whiteside23,725,427,0*Unrestricted Free Agent
Kelly Olynyk12,012,513,013,5*Unrestricted Free Agent

*Spieleroption
'**Teamoption

Der einzig wichtige Unrestricted Free Agent ist Wayne Ellington. Der Shooter verdiente zuletzt 6,2 Millionen Dollar pro Jahr. Nun wird er ein Gehalt fordern, das seinem gewachsenen Status entspricht - und das die Heat aufgrund ihrer Cap-Situation trotz Ellingtons Early-Bird-Rechten nur zu einem gewissen Maße anbieten können.

Das heißt unterm Strich: Wirklich aktiv werden können die Heat nicht, weder in der Free Agency, noch per Trade (sofern kein anderes Team sehr entgegenkommend agiert). Es ist also davon auszugehen, dass die Mannschaft mit dem großen Kern, der in dieser Saison für die Playoffs gesorgt hat, im nächsten Jahr zurückkehrt.