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NBA: 5 Fragen zum Aus der Miami Heat: Ein hoher Preis für eine Playoff-Runde

Dwyane Wade und Hassan Whiteside mussten in der ersten Runde die Segel streichen.
© getty
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Wie ist die Saison der Heat insgesamt zu bewerten?

Präsident Pat Riley steht für Erfolg, nicht für Tanking. Deshalb nahm der Präsident im vergangenen Sommer viel Geld in die Hand, um im Osten wettbewerbsfähig und im Playoff-Rennen zu bleiben. Er investierte 153 Millionen in langfristige Verträge für James Johnson, Dion Waiters und Josh Richardson, dazu kam die Verpflichtung von Kelly Olynyk in der Free Agency, nachdem sich Gordon Hayward für die Boston Celtics entschieden hatte.

Das Ziel "Playoffs" haben die Heat letztlich souverän erreicht - was angesichts des Verletzungspechs, das die Franchise während der Saison hatte, durchaus beachtlich ist. Head Coach Erik Spoelstra hat hier mal wieder bewiesen, dass er aus einer homogenen Truppe ohne Superstar ein erfolgreiches Team formen kann.

Doch genau hier liegt auch der Hund begraben: Es fehlte über das komplette Jahr an Konstanz, Miami verlor 12 Spiele gegen Mannschaften, die mindestens über 10 Spiele unter .500 lagen. Dies zeigte einmal mehr deutlich, dass in einer engen Eastern Conference ein echter Ausnahmespieler fehlt, der in kritischen Situationen das Ruder übernehmen kann - ausgeglichene Mannschaft (neun Spieler punkteten in der Regular Season im Schnitt zweistellig) hin oder her

Das wurde auch gegen die Sixers mehr als deutlich, die aber nicht mehr als Maßstab der Heat dienen können. Philly ist Miami enteilt. Bleibt also die Frage: Was war der Playoff-Run letztlich wert? Er hat sehr viel Geld und Flexibilität gekostet, Spielraum für Verbesserungen gibt es kaum (siehe Frage 4).