NBA

Shaq, K-Love und der Tower of Power

Von Ole Frerks
Kevin Love (l.) ist der letzte große Star, der per Trade das Team wechselte
© spox
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Kareem Abdul-Jabbar zu den Los Angeles Lakers

Ausgangslage: Kareem brachte den Bucks ihren ersten und einzigen Titel (1971), dementsprechend schwer fiel es ihnen wohl, den vielleicht besten Center aller Zeiten abzugeben. Der hatte allerdings seit Jahren einen Trade gefordert.

Der sehr religiöse Abdul-Jabbar (vormals Lew Alcindor) war unglücklich darüber, dass in Milwaukee nahezu keine muslimische Glaubensgemeinschaft vorhanden war; schon vor seinem Wechsel in die Liga wollte er eigentlich in die ABA, weil dort die New York Nets seine Rechte hielten. Nachdem er im Oktober 1974 erneut gefordert hatte, entweder nach New York oder Los Angeles getradet zu werden, gewährte ihm das Front Office der Bucks im folgenden Sommer seinen langjährigen Wunsch.

Trade: Mit Walt Wesley für Junior Bridgeman, Dave Meyers, Elmore Smith und Brian Winters zu den Lakers.

Auswirkungen: Auch wenn ihre Namen heute nahezu vergessen sind: Damals galten vor allem Winters, Meyers und Bridgeman als die Zukunft der Lakers, welche die Franchise für Kareem "opfern" musste. Der sah sich daher zunächst mit einem schwachen Supporting Cast konfrontiert, auch wenn seine individuelle Brillanz ihm '76 und '77 zwei MVP-Titel einbrachte.

Kareem Abdul-Jabbar: A Beautiful Mind

Das Gute für Kareem: Nie hat es einen Spieler gegeben, der so lange so konstant gut war. Und daher änderte sich alles, als 1979 ein gewisser Magic Johnson nach Tinseltown kam. An dessen Seite gewann der "Tower of Power" in den 80ern fünf weitere Titel sowie jeweils eine weitere Auszeichnung als MVP und Finals-MVP.

Die Bucks können mit diesen Erfolgen freilich "nicht ganz" mithalten. Noch immer sind die beiden Finalteilnahmen mit Kareem ('71 und '74) die einzigen, die Milwaukee vorzuweisen hat, auch wenn sie in den 80ern um Sidney Moncrief noch dreimal die Conference Finals erreichten. Von den Spielern, die für Abdul-Jabbar Wisconsin kamen, erreichte nur Winters ein All-Star Game.

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