Mainz macht Klopp das Bleiben schmackhaft

SID
Fußball, 2. Liga, Mainz, Klopp
© Getty

Freiburg - Mit einem Last-Minute-Tor beim SC Freiburg hat der FSV Mainz 05 seinem umworbenen Trainer Jürgen Klopp das Bleiben schmackhafter gemacht.

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"Da ist jeder Punkt, jeder Sieg wichtig", sagte FSV-Manager Christian Heidel nach dem 1:1 (0:0) beim Mitkonkurrenten um den Aufstieg in der 2. Bundesliga.

Mit Blick auf die ausstehende Entscheidung Klopps, seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag bei den Rheinhessen zu verlängern oder eines der Angebote größerer Klubs anzunehmen, betonte Heidel jedoch: "Es gibt kein Ultimatum. Wenn wir merken würden, dass es unruhig wird im Verein, würden wir vielleicht auf eine Entscheidung drängen. Dem ist aber nicht so. Wir sind ganz entspannt."

Ein gefühlter Sieg 

Neven Subotic sorgte in der Nachspielzeit (90. + 1 Minute) noch für den Ausgleich. Freiburg hatte sich nach dem Führungstreffer durch Kevin Schlitte (74.) vor 15 350 Zuschauern schon auf der Siegerstraße gewähnt und wurde bei der letzten Aktion des Spiels aus allen Träumen gerissen.

So erklomm Mainz wieder einen Aufstiegsplatz und verdrängte Neuling 1899 Hoffenheim vom dritten Rang. "Das war ein gefühlter Sieg", erklärten die Mainzer Spieler und Verantwortlichen unisono.

Gute Ausgangsposition 

Klopp freute sich unbändig über das späte Glück, das die Mainzer wie schon im Hinspiel gegen den SC (1:1) in der letzten Minute ereilt hatte: "Wir haben superstarken Freiburgern nicht viele Chancen gegeben. Und wir haben am Ende mit Glück verdient den Ausgleich gemacht", sagte der 40-Jährige.

"Das war für die Psyche der Mannschaft ganz wichtig", erklärte Heidel. "Jetzt haben wir eine gute Ausgangsposition für das nächste Spiel gegen Offenbach. Aber auch da wird der Aufstieg nicht entschieden."

Torhüter und Kapitän Dimo Wache, der nach monatelanger Verletzungspause erstmals wieder im FSV-Tor stand und beim Ausgleich im Strafraum des Gegners etwas mithalf, sprach nach dem Spiel von einem "Hochgefühl, das man mitnehmen muss". Sein Comeback sei für ihn "nichts Besonderes gewesen", meinte der 34-Jährige gelassen.

Das macht Mut 

Katzenjammer herrschte indes bei den Freiburgern, die viel investierten und bis zu einem Eckball in der Nachspielzeit wie die sicheren Sieger aussahen. "Es lief eigentlich alles für uns ­ unfassbar, dass es nicht zum Sieg gereicht hat", sagte Kapitän Heiko Butscher. "Das bringt uns nicht aus der Ruhe. Wir haben wieder eine viel bessere Leistung als zuletzt gezeigt, das sollte uns Mut machen."

Ähnlich sah es Trainer Robin Dutt. "Vor allem in Anbetracht des Gegners haben wir eine gute Leistung gebracht, Mainz ist keine Laufkundschaft. Es war unsere beste Leistung im Jahr 2008, und ich bin sicher, wenn wir diese Leistung am Freitag in Kaiserslautern wiederholen, werden wir gewinnen."

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