Feuern aus allen Rohren

Thomas Tuchel hat in Dortmund einige Abläufe geändert
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Wie regelt der BVB die Torhüterfrage?

Im Duell der beiden Romans deutet vieles darauf hin, dass Neuzugang Bürki die meiste Spielzeit erhalten wird. Tuchel ließ sich in dieser Frage bislang noch nicht in die Karten schauen, zumal die Personalie Weidenfeller aufgrund seiner großen Verdienste um den Verein auch keine einfache ist. Weidenfeller grußlos abzusägen und ihn auf der Bank versauern zu lassen, wird nicht passieren.

Es wird daher kolportiert, dass der Weltmeister in Europa League und DFB-Pokal zum Einsatz kommen könnte, Bürki hingegen in der Bundesliga zwischen den Pfosten steht.

In Bochum war Weidenfeller aufgrund von Schulterproblemen zu Hause geblieben, stieg aber bereits am Folgetag wieder voll ins Training ein. Immerhin: Tuchel äußerte, dass die Keeper ab sofort jeweils 90 Minuten Spielpraxis erhalten werden. Am Dienstag in Luzern soll Weidenfeller an der Reihe sein.

Gegen Bochum ließ sich dagegen bereits Bürkis Spielstärke erahnen. Der Schweizer wirkt sehr ballsicher und positionierte sich hoch im Feld, seine Mitspieler suchten ihn auch häufig - dies hatte man mit Weidenfeller im Kasten zuletzt selten gesehen.

Dass der BVB mit diesem Torwartgespann in die Saison gehen wird, steht zweifelsfrei fest. Einige Vereine aus In- und Ausland liebäugelten mit einer Verpflichtung Weidenfellers, eine entscheidende Annäherung fand aber nie statt.

Das liegt auch daran, dass Tuchel wohl eine solche Konstellation mit zwei ähnlich starken Keepern bevorzugt und die Verantwortlichen nicht gewillt waren, Weidenfeller aus seinem bis 2016 datierten Vertrag zu entlassen.

"Ich sehe die Torwart-Konstellation sehr, sehr positiv, weil wir zwei hervorragende Torhüter haben", sagte Watzke. "Alle Ableitungen daraus muss der Trainer treffen. Ich hoffe aber, dass diese Zusammensetzung so bleibt, weil das eine sehr, sehr gute Konstellation ist.

Weidenfeller, der bereits in Hin- und Rückrunde der Vorsaison eine Degradierung zur Nummer zwei hinnehmen musste, sendet bislang positive Signale aus. Am Sonntag liefen Bürki und er gemeinsam Richtung Kabine und tauschten sich gut gelaunt aus.

"Roman ist seit 13 Jahren bei uns und ein Spieler mit einer sehr hohen Identifikation. Er nimmt den Wettbewerb gut an. Wir fühlen uns in dieser Konstellation sehr wohl", betonte auch Sportdirektor Michael Zorc.

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