Feuern aus allen Rohren

Thomas Tuchel hat in Dortmund einige Abläufe geändert
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Wie steht es um die angeschlagenen oder verletzten Spieler?

In den Vorjahren hatte die Borussia mit großen Verletzungssorgen zu kämpfen, die nun jedoch nur noch zu einem Bruchteil in die aktuelle Vorbereitung hineinreichen.

Am schlimmsten steht es um Nuri Sahin, der bereits weite Teile der letzten Saison aufgrund von hartnäckigen Kniebeschwerden und einer Sehnenansatzreizung im Adduktorenbereich verpasste. Der türkische Nationalspieler befindet sich derzeit in der Reha, trat die Reise nach Bad Ragaz aber immerhin an. Am Sonntag arbeitet er im Kraftraum am Trainingsplatz. Es ist davon auszugehen, dass Sahin den Auftakt in die Pflichtspielphase verpassen wird.

Deutliche Fortschritte macht dagegen Adrian Ramos. Der Kolumbianer stieg Anfang des Monats nach einer schweren Knöchelverletzung rund zwei Wochen früher als erwartet ins Lauftraining ein, die Teilnahme am Trainingslager ist für ihn ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Die Einheit am Sonntag konnte der Stürmer mit der Mannschaft absolvieren. Für die anstehenden Testspiele dürfte es für den 29-Jährigen aber wohl noch nicht reichen.

Auch für Kevin Großkreutz ist wieder Land in Sicht. Der Weltmeister, der am Sonntag seinen 27. Geburtstag feiert, erlitt in der vergangenen Spielzeit einen Muskelbündelriss sowie später eine Knie-Verletzung. Ende April wurde ihm dann eine Schleimhautfalte aus dem Knie operiert.

Tuchel empfahl Großkreutz einen Arzt, der die Genesung des Allrounders den entscheidenden Schritt voranbrachte. Großkreutz nimmt seit Dienstag vergangener Woche wieder am Mannschaftstraining teil, die Belastungsschwerpunkte werden speziell bei ihm aber noch genau dosiert. Gut möglich, dass er erste Einsatzminuten in den Testspielen erhält - am ehesten gegen Juventus.

Jakub Blaszczykowski dagegen arbeitet weiter individuell. Kuba, der im Vorjahr nach der Genesung von einem Kreuzbandriss noch zwei Muskelfaserrisse verdauen musste, leidet unter muskulären Problemen und sagte deshalb bereits die Tour nach Asien ab. Der Pole befindet sich aktuell im Lauftraining unter Anleitung von Athletikcoach Florian Wangler abseits des Teams.

Bliebe noch Oliver Kirch, der in Japan, Singapur und Malaysia zwar dabei war, doch mit Kreislaufproblemen zu kämpfen hatte und den Großteil der dortigen Einheiten aussetzen musste. In Bad Ragaz tummelte er sich am Sonntag allerdings bereits wieder im Mannschaftstraining. Der 32-Jährige muss aufholen, damit ihm aufgrund des Überangebots im Mittelfeld nicht dasselbe passiert wie im Vorjahr. Damals wurde Kirch nach einer starken Vorbereitung von einem Muskelbündelriss außer Gefecht gesetzt und musste sich hinten anstellen.

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