"Das ist mir zu viel Spektakel"

Von SPOX
Thomas Schaaf hätte offenbar gegen Hertha auch mit etwas weniger Spektakel leben können
© getty

Das 4:4 ist für Thomas Schaaf zu viel. Nach dem Spiel schwärmt er von der Mannschaft, gibt jedoch auch zu, dass es Nerven kostet. Bayer-Coach Schmidt freut sich für den Torschützen und Di Matteo zeigt sich zufrieden. Thomas Müller hingegen nimmt für sein Tor gerne Schmerzen in Kauf und Joe Zinnbauer vermisst den Punch in der Box.

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Borussia Mönchengladbach - Werder Bremen 4:1

Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Es war nicht so einfach, wie man denken könnte. Der Gegner ist sehr gut, aber wir waren heute effizienter, das war der Unterschied. Ich habe mich noch nie über eine Verletzung beklagt, Max Kruse hat die Neuneinhalb gut gespielt."

Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Wir geben weiter Vollgas. Wir haben als Trainerteam nicht so viel Erfahrung gehabt in der Bundesliga, aber jetzt wissen wir, wo es lang geht."

Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg 2:2:

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): "Es war ein sehr intensives Spiel gegen einen extrem guten Gegner. Wolfsburg ist in topform. Wir hätten gerne gewonnen, aber das ist kein Wunschkonzert. Die Leistung war in ganz vielen Bereichen absolut positiv. Dementsprechend ist das okay für heute. Es gibt positive Dinge aus Dortmund zu berichten."

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir haben ein super Spiel gesehen. Viel besser können beide Mannschaften nicht spielen. Wir haben zweimal zurückgelegen und sind zweimal zurückgekommen. Deshalb bin ich mit dem Ergebnis einverstanden."

Ciro Immobile (Borussia Dortmund): "Wenn wir mit dem Messer zwischen den Zähnen spielen, dann können wir jedem Gegner weh tun."

Diego Benaglio (VfL Wolfsburg): "Es ist gefühlt eher ein gewonnener Punkt für uns. So, wie das Spiel gelaufen ist, müssen wir uns auch einmal mit einem Unentschieden begnügen."

Eintracht Frankfurt - Hertha BSC 4:4

Thomas Schaaf (Trainer Eintracht): "Das ist Wahnsinn. Wir haben schon einige Spiele in der Richtung gehabt, aber das ist mir ein bisschen zu viel Spektakel. Das Ergebnis ist mehr als verdient. Es macht unheimlich viel Spaß, mit diesem Team zu arbeiten, aber es kostet auch Nerven."

Julian Schieber (Hertha): "Es ist ein Wahnsinnsspiel gewesen. Du führst bis zur 89. Minute, das musst du über die Zeit bringen."

Jos Luhukay (Trainer Hertha BSC): "Vielleicht haben wir uns nach dem 4:2 einen Tick zu sicher gefühlt. Das war ein begeisterndes Spiel. Aber das Ergebnis ist für uns natürlich etwas enttäuschend. Es ist bitter und eine gefühlte Niederlage."

Timo Hildebrand (Eintracht Frankfurt): "Ich freue mich nicht wirklich, das ist ein bisschen Galgenhumor. Berlin wollte hier gar nchts, und die machen vier Tore. Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht."

Alexander Meier (Eintracht Frankfurt): "Ich war heute eigentlich richtig schlecht. Ich war nicht im Spiel und mir ist nichts gelungen. Man muss immer bis zum Ende weiterkämpfen. Bis zum Abpfiff ist immer alles möglich. Der Punkt tut unserer Moral gut."

1899 Hoffenheim - Bayer Leverkusen 0:1

Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim): "Leverkusen hat das Spiel in der zweiten Halbzeit gewonnen, als sie eine Viertelstunde richtig Druck gemacht haben. Wir haben es leider versäumt, aus unseren guten Chancen auch Tore zu machen."

Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Wenn man hart arbeitet, wird man belohnt, das hat sich heute wieder gezeigt. Für Stefan Kießling freut mich ein Tor in einem solchen Spiel, wo er einen Spießrutenlauf durchgemacht hat, ganz besonders."

SC Paderborn - Schalke 04 1:2

André Breitenreiter (Trainer SC Paderborn): "Wir haben uns nicht für ein bärenstarkes Spiel belohnt. In der ersten Hälfte waren wir überragend, haben Schalke kaum Luft zum Atmen gelassen. Unter dem Strich haben wir gegen eine Top-Mannschaft gut mitgespielt. Wir haben gezeigt, dass wir dran sind, gegen sie zu punkten."

Roberto Di Matteo (Trainer Schalke 04): "Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir den Sieg verdient. In der ersten Hälfte war Paderborn viel besser als wir. Es war glücklich, dass wir mit dem 1:1 in die Pause gegangen sind. Die Bedingungen waren nicht gut. Wir haben uns heute den Sieg über den Kampf erarbeitet."

Roman Neustädter (FC Schalke 04): "Es war ein sehr glücklicher Sieg, aber die drei Punkte nehmen wir mit, die zählen auch."

Eric Choupo-Moting (FC Schalke 04): "Kompliment an die Paderborner. Es war nicht einfach auf dem Platz und mit der Kulisse. Das war ein kleiner Hexenkessel."

Bayern München - SC Freiburg 2:0

Pep Guardiola (Trainer Bayern München): "Freiburg hat defensiv sehr gut gespielt, aber wir haben gute Angreifer mit Robben, Müller, Lewandowski und Ribery. Ein großes Kompliment an diese Spieler, denn es war heute nicht einfach anzugreifen."

Matthias Sammer (Sportvorstand Bayern München): "Wenn Sie Spielern gegenüber stehen, die schon alles gewonnen haben, ist es mit Klagen und Mahnen nicht getan - da steckt schon ein bisschen mehr dahinter. Ich versuche hier meinen Job zu machen, diesen aber auf Mahnen zu reduzieren, ist viel zu einfach."

Thomas Müller (Bayern München): "Wir sind eben nicht beim Frauenballett. Ohne Frauenballett jetzt hier in den Dreck ziehen zu wollen. Aber für ein Tor hole ich mir gerne ein Veilchen ab."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir haben ordentlich angefangen. Es war einfach so, dass wir heute so defensiv spielen mussten. Wir haben versucht, die Räume eng zu halten, und das überwiegend gut gemacht. Viele Dinge kannst du aber einfach nicht verteidigen. Dass wir am Ende nur 2:0 verloren haben, gibt uns auch ein bisschen Kraft."

Roman Bürki (SC Freiburg): "Bayern ist einfach zu stark. Wir haben alles versucht, aber die Dominanz, die sie auf den Platz bringen, ist unglaublich - wir hatten keine Chance."

Hamburger SV - VfB Stuttgart 0:1

Joe Zinnbauer (Trainer Hamburger SV): Der Punch in der Box, der uns seit Wochen fehlt, war wieder nicht da. Wir haben unerklärlicherweise nach gutem Start den Faden verloren. In der zweiten Hälfte haben wir uns gegen einen tiefstehenden Gegner zu wenig bewegt und zu wenige Ideen gehabt. Gegen zehn Mann muss man kreativer sein und mehr Druck auf die Kiste kriegen."

Rafael van der Vaart (Hamburger SV): "Ich versuche den Ball in die Tiefe zu spielen und er kommt einen Zentimeter zu kurz, dann spielt Stuttgart den Konter. Das passiert im Fußball."

Huub Stevens (Trainer VfB Stuttgart): "Die drei Punkte sind sehr wichtig. Zur Halbzeit hätten wir 2:0 oder 3:0 führen können. Wenn du in Unterzahl spielst, geht es nur noch darum, die Führung über die Zeit zu kriegen. Meine Jungs haben bravourös gekämpft, großes Kompliment dafür."

Georg Niedermeier (VfB Stuttgart) zum Platzverweis: "Meiner Meinung nach keine Rote Karte, ich denke Gelb hätte gereicht."

1. FC Köln - Mainz 05 0:0

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Wir haben gezeigt, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Wenn man die letzten Heimspiele betrachtet, die wir alle in der Endphase verloren haben, nehmen wir diesen einen Punkt aber gerne mit."

Matthias Lehmann (1. FC Köln): "Es kotzt mich an, dass Karius da noch runterkommt. Ich treffe den Ball perfekt, er geht genau in die lange Ecke. Ich habe den Ball schon drin gesehen. Aber Karius war sehr schnell unten, das hat er richtig gut gemacht."

Kasper Hjulmand (Trainer Mainz 05): "Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gemacht. Beide Mannschaften haben gut verteidigt, es gab nicht viele Chancen, deshalb ist die Punkteteilung in Ordnung."

Hannover 96 - FC Augsburg 2:0

Tayfun Korkut (Trainer Hannover 96): "Glückwunsch an die Mannschaft. Die letzten Spiele haben wir sehr viel getan, heute hat sich die Mannschaft endlich belohnt. Es war ein sehr schwieriges Spiel. Aber wir haben das Spiel gewonnen. Alles andere zählt nicht. Jetzt wollen wir auch im letzten Spiel vor der Winterpause Punkte sammeln."

Lars Stindl (Hannover 96) zur sportlichen Zukunft: "Ich werde mich im Frühjahr mit den Verantwortlichen zusammensetzen, über die Zukunft sprechen und irgendwann zu einer Entscheidung kommen."

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Wir hatten die ersten großen Chancen. Wenn wir das 1:0 machen, läuft alles anders. Für den Elfmeter habe ich kein Verständnis, er war vorentscheidend. Und mit dem 0:2 wurde es dann sehr sehr schwer."

Daniel Baier (FC Augsburg): "Ich habe den Schiedsrichter gefragt, warum es nur zwei Minuten Nachspielzeit gab. Aber er war so arrogant und musste mir keine Antwort geben. In der Situation, bei der es Elfmeter gab, hatte ich das Gefühl, dass Stindl mich foult."

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