Transfer-Zwischenbilanz des CL-Quintetts: Bayern antwortet auf Transferoffensive des BVB

Maximilian LotzJochen Tittmar
19. Juli 202210:50
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Erstmals treten fünf Bundesliga-Klubs in der Gruppenphase der Champions League an. Der BVB startete früh eine Transferoffensive, der FC Bayern München hat mit zwei hochkarätigen Neuverpflichtungen nachgezogen. Eine Transfer-Zwischenbilanz des CL-Quintetts.

FC Bayern: De-Ligt-Coup überlagert Lewandowskis Abschied

Das aktuelle Top-Thema: Der Transfer von Matthijs de Ligt von Juventus Turin nach München steht unmittelbar bevor und überlagert auch den Abgang von Robert Lewandowski zum FC Barcelona. Der deutsche Rekordmeister wird den Innenverteidiger 70 Millionen Euro kosten, zehn Millionen Euro sind an Bonuszahlungen vereinbart.

De Ligt, der noch bis 2024 an die Bianconeri gebunden war und eigentlich eine Ausstiegsklausel in Höhe von 120 Millionen Euro besitzt, erhält bei den Bayern einen Fünfjahresvertrag bis 2027 und soll rund zwölf Millionen Euro im Jahr verdienen.

Der Niederländer wird am Montag zu den obligatorischen medizinischen Untersuchungen und der Vertragsunterzeichnung erwartet. Ob de Ligt am Montag auch gemeinsam mit seinen neuen Mannschaftskollegen in die USA fliegt, ist ungewiss.

Wer noch gehen könnte: Im Zuge des Transfers von de Ligt sind die Bayern laut kicker und Sky gewillt, über den Verkauf eines Innenverteidigers frisches Geld einzunehmen. Laut Sky gehören Benjamin Pavard, Dayot Upamecano und Tanguy Nianzou zu den Verkaufskandidaten - weil die neue Innenverteidigung aus Lucas Hernandez und de Ligt bestehen soll.

Upamecano kam erst im vergangenen Sommer für 42,5 Millionen Euro aus Leipzig zum FCB und besitzt in München noch einen Vertrag bis 2026. Nianzou wechselte 2020 ablösefrei von Paris Saint-Germain zu Bayern, sein Vertrag läuft noch bis 2024. Nianzou kam seither nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus. Auch Pavards Vertrag endet 2024, er spielt seit 2019 in München und sollte in der kommenden Saison eigentlich von der rechten Außenbahn in die Zentrale der Innenverteidigung rücken.

Die Leih-Rückkehrer Joshua Zirkzee und Chris Richards könnten den FCB noch verlassen. Marcel Sabitzer könnte sich bei einem entsprechenden Angebot - die Rede war zuletzt von 15 Millionen Euro - nach seiner insgesamt enttäuschenden Debütsaison ebenfalls schon wieder verabschieden. Bouna Sarr dürften darüber hinaus bezüglich eines möglichen Abschieds keine Steine in den Weg gelegt werden.

Wo noch Bedarf besteht: Da Lewandowski gegangen ist, könnten die Bayern im Sturm noch einmal nachrüsten, da Sadio Mane kein Eins-zu-Eins-Ersatz Lewandowskis ist und ansonsten nur noch der bisherige Lewandowski-Backup Eric Maxim Choupo-Moting als klassischer Neuner übrig bliebe. Der zuletzt gehandelte VfB-Stürmer Sasa Kalajdzic soll allerdings keine heiße Personalie mehr sein.

Wahrscheinlicher ist jedoch, dass kein echter Neuner mehr kommt, sondern die Rolle im Sturmzentrum flexibel von den zahlreichen Offensivspielern ausgefüllt wird. Gerade Mane und Serge Gnabry, der seinen Vertrag am Wochenende verlängerte, gelten als die aussichtsreichsten Kandidaten für diese Position.

Der 17-jährige Mathys Tel von Stade Rennes soll dagegen weiterhin nach München wechseln. Der Stürmer ist jedoch nicht als Nachfolger von Lewandowski vorgesehen. Kandidaten dieser Größenordnung gibt es laut kicker nach derzeitigem Stand nicht. Für die kommende Saison gilt immer noch Harry Kane von Tottenham Hotspur als Wunschkandidat. Dessen Transfer sei in diesem Sommer finanziell nicht machbar, zumal es nach Angaben des kicker aus London heißt, Kane sei momentan "unantastbar".

Zwar holten die Bayern in Ryan Gravenberch bereits einen talentierten Mittelfeldspieler, dennoch halten sich weiter Gerüchte um einen Transfer von Leipzigs Konrad Laimer. Laut Sky sollen Laimer und Tel den Bayern bereits ihre Zusage gegeben haben, nun stünden allerdings weitere Verhandlungsrunden an.

Nach dem Abgang von Omar Richards zu Nottingham Forest soll sich der FCB laut Bild mit einem neuen Linksverteidiger beschäftigen und dabei Borna Sosa vom VfB Stuttgart und David Raum von 1899 Hoffenheim auf dem Zettel haben.

Harry Kane soll für die kommende Saison auf dem Zettel des FC Bayern stehen.getty

Die Neuverpflichtungen des FC Bayern im Überblick:

NamePositionBisheriger VereinAblöse
Ryan GravenberchMittelfeldAjax Amsterdam18,5 Mio. Euro
Noussair MazraouiRechtsverteidigerAjax Amsterdamablösefrei
Sadio ManeAngriffFC Liverpool32 Mio. Euro

Zwischenfazit: Gravenberch, Mazraoui, Mane und nun de Ligt - das Transferfenster des FC Bayern ist bereits jetzt sehr beachtlich. Durch die Verpflichtung des Rechtsverteidigers Mazraoui wurde eine größere Baustelle geschlossen, wobei nun nicht sicher ist, ob Pavard künftig als Innenverteidiger eingeplant ist oder den Verein aufgrund des de-Ligt-Transfer noch verlässt. Dem in der Vergangenheit häufig kritisierten Sportvorstand Hasan Salihamidzic sind mit den Verpflichtungen von Mane und de Ligt zweifelsohne zwei Coups gelungen. Auch die hohe Ablösesumme, die man für Lewandowski bekommt, ist ein Jahr vor dessen Vertragsende mehr als ordentlich. Marc Roca wurde immerhin für zwölf Millionen Euro und mit drei Millionen Euro Gewinn an Leeds United verkauft.

BVB: Wird Borussia Dortmund Nico Schulz los?

Das aktuelle Top-Thema: Der BVB hat seine hochkarätigen Neuzugänge recht früh unter Dach und Fach gebracht, daher halten sich die Gerüchte um weitere Neuverpflichtungen derzeit in Grenzen. Es geht in diesen Tagen und vermutlich bis zum Ende der Transferperiode vor allem darum, den üppigen Kader zu verschlanken und Einnahmen zu erzielen.

Beim abwanderungswilligen Manuel Akanji, der Dortmunds Angebot auf Vertragsverlängerung abgelehnt hat, gestaltet sich ein Verkauf schwieriger als erwartet. Der Schweizer soll bereits einige Offerten aus der Serie A bekommen, sich aber jeweils dagegen entschieden haben. Sein Traum ist die Premier League und dort Manchester United.

Weitere Spieler, die den BVB bei einem passenden Angebot verlassen können, sind Emre Can - und vor allem Nico Schulz. Der Linksverteidiger hat bei seinem Wechsel aus Hoffenheim 2019 einen sehr gut dotierten Fünfjahresvertrag unterschrieben, der entsprechend noch zwei Jahre läuft. Schulz würde die Borussia lieber heute als morgen von der Gehaltsliste bekommen.

Angeblich soll der ehemalige Nationalspieler, der beim BVB mit vielen Verletzungen zu tun hatte und sportlich nie überzeugte, ähnlich wie offenbar Akanji einige Offerten bereits ausgeschlagen haben. Schulz wurde seine künftige Situation von den BVB-Verantwortlichen klar gemacht, ihm droht ein Platz auf der Tribüne.

Gelingt es, Schulz zu veräußern, darf man gespannt sei, wie der BVB im Poker um David Raum verfährt. Es halten sich seit längerer Zeit Gerüchte hartnäckig, wonach der Verein den Spieler unbedingt haben möchte - und dieser auch gerne noch Dortmund wechseln würde.

Wer noch gehen könnte: Neben den erwähnten Akanji, Can und Schulz bleibt auch Raphael Guerreiro ein potentieller Verkaufskandidat. Für den Portugiesen könnte man ein werthaltiges Angebot bekommen, Dortmunds Schmerzgrenze soll bei 25 Millionen Euro liegen.

Guerreiro hat aber offenbar andere Pläne und will den BVB nicht verlassen. Das jedenfalls berichtete die WAZ und schrieb von einem Sinneswandel des Portugiesen. Demnach wolle Guerreiro nicht wechseln und bis mindestens 2023 bleiben, ehe sein Kontrakt dann ausläuft.

Thorgan Hazard galt im Sommer ebenfalls als Verkaufskandidat, allerdings könnte er als Hybrid noch wichtiger werden als gedacht, nachdem Neuzugang Sebastien Haller eine Schockdiagnose erhielt.

Wo noch Bedarf besteht: Im Sturmzentrum klafft nach Haalands Wechsel zu Manchester City eine Lücke, die eigentlich Haller schließen soll. Doch der wird dem BVB nach der Entdeckung eines Hodentumors tragischerweise auf unbestimmte Zeit fehlen. Karim Adeyemi könnte nun die zentrale Offensivoption bekleiden als Hybrid aus Zehner und Stürmer, auch wenn er im Vergleich zum Norweger ein anderer Spielertyp ist. Gleiches gilt auch für Hazard. Außerdem ist Youssoufa Moukoko eine Alternative.

Die Neuverpflichtungen des BVB im Überblick:

NamePositionBisheriger VereinAblöse
Sebastien HallerAngriffAjax Amsterdam31 Mio. Euro
Karim AdeyemiAngriffRB Salzburg30 Mio. Euro
Nico SchlotterbeckInnenverteidigerSC Freiburg20 Mio. Euro
Salih ÖzcanMittelfeld1. FC Köln5 Mio. Euro
Niklas SüleInnenverteidigerFC Bayern Münchenablösefrei
Marcel LotkaTorwartHertha BSCablösefrei
Alexander MeyerTorwartJahn Regensburgablösefrei

Zwischenfazit: Der BVB hat bereits frühzeitig eine Transferoffensive gestartet und mit den Verpflichtungen von Sebastien Haller, Niklas Süle, Nico Schlotterbeck und Karim Adeyemi klare Signale gesendet. Dazu gelang mit Salih Özcan, der beim 1. FC Köln eine starke Saison spielte, eine Verpflichtung mit Perspektive. Auch der Umbruch im Torhütertrio wurde mit den ablösefreien Verpflichtungen von Marcel Lotka und Alexander Meyer abgeschlossen. Nun muss sich jedoch etwas auf der Abgabeseite tun, um am Ende mit einem ausgewogenen Kader in die Saison zu gehen.

Bayer Leverkusen: Bricht Seoane eine Säule weg?

Das aktuelle Top-Thema: Die Spekulationen um einen Abgang von Torjäger Patrik Schick erstickten die Leverkusener bereits frühzeitig im Keim. Unmittelbar nach dem Ende der Saison bekannte sich der Tscheche mit seiner Vertragsverlängerung bis 2027 zur Werkself.

Wer noch gehen könnte: Heiße Gerüchte gibt es momentan vor allem bezüglich Abgängen in der Offensive. Nach dem Abgang von Lucas Alario droht der Werkself womöglich der Verlust eines Leistungsträgers. Paris Saint-Germain soll an einer Rückhol-Aktion von Moussa Diaby arbeiten. Das berichtet Sky.

Demnach soll Leverkusens Schmerzgrenze aber bei stattlichen 60 bis 70 Millionen Euro liegen. Laut Bild zählen auch Daley Sinkgraven, Paulinho sowie die Leihrückkehrer Joel Pohjanpalo und Nadiem Amiri als mögliche Streichkandidaten.

Zudem soll der SSC Neapel Interesse an Abwehrspieler Piero Hincapie haben, der dort auf Kalidou Coulibaly folgen könnte (wechselte zum FC Chelsea). Auch Tottenham und Milan sollen die gute Entwicklung des 20-Jährigen mehr als auf dem Schirm haben. Leverkusen würde Hincapie allerdings nicht unter 40 Millionen Euro Ablöse ziehen lassen.

Wo noch Bedarf besteht: Sollte Diaby tatsächlich gehen, würde Coach Gerardo Seoane auf dem linken Flügel eine Säule wegbrechen. Da auch Paulinho wohl keine Zukunft mehr in Leverkusen hat, gäbe es eine neu zu schließende Baustelle.

Moussa Diaby von Bayer Leverkusen ist begehrt.getty

Die Neuverpflichtungen von Bayer Leverkusen im Überblick:

NamePositionBisheriger VereinAblöse
Adam HlozekAngriffSparta Prag13 Mio. Euro

Zwischenfazit: Zwar präsentierten die Leverkusener erst einen externen Neuzugang, doch die Verpflichtung von Adam Hlozek war durchaus ein kleiner Coup. Schließlich wurde der 19-jährige Tscheche zwischenzeitlich auch bei Bayern München und Borussia Dortmund gehandelt. Auch die Vertragsverlängerung mit Landsmann Schick war ein wichtiges Signal.

RB Leipzig: Wohin mit den Leihspielern?

Das aktuelle Top-Thema: RB Leipzig hat für einen möglichen Abgang von Konrad Laimer bereits vorgesorgt: Xaver Schlager kam für zwölf Millionen Euro von Ligakonkurrent VfL Wolfsburg.

Ansonsten war Christopher Nkunku das bestimmende Transfer-Thema bei den Sachsen, doch seinen Vertrag um zwei weitere Jahre bis 2026 verlängert.

Wer noch gehen könnte: Laimer wird vor allem mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Laut kicker soll der Österreicher seinem Klub mitgeteilt haben, dass er seinen 2023 auslaufenden Vertrag nicht verlängern will.

Auch um Angelino, der unter RB-Trainer Domenico Tedesco keinen Stammplatz hatte, gab es in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Gerüchte um einen Abschied. Brian Brobbey steht nach übereinstimmenden Medienberichten kurz vor einer Ajax-Rückkehr. Laut Sky habe Ajax, für das Brobbey bereits in der Rückrunde auf Leihbasis auflief (14 Spiele, acht Tore), sein Angebot auf 20 Millionen Euro erhöht.

Leih-Rückkehrer Alexander Sörloth dagegen wurde von Trainer Domenico Tedesco Hoffnung auf eine Zukunft bei RB gemacht. "Er ist auf dem Weg, seine Chance positiv zu nutzen. Er macht es sehr gut, ist sehr präsent auf dem Platz", sagte der Coach über den Angreifer, der 2020 für 20 Millionen Euro von Crystal Palace zu den Sachsen gewechselt und zuletzt an Real Sociedad verliehen war.

Zudem stehen die Talente Frederik Jäkel (21) und Eric Martel (20) vor dem Absprung - Sidney Raebiger (17) hat bereits in Fürth unterschrieben.

Wo noch Bedarf besteht: Insgesamt 13 Leih-Rückkehrer verzeichnen die Leipziger in diesem Sommer - und in vielen Fällen ist die Zukunft dieser Spieler noch offen. Etwa bei Ilaix Moriba oder Ademola Lookman. Es gilt, Lösungen zu finden. Zudem geht Tedesco mit einem 2023 auslaufenden Vertrag in die Saison. Laut Sport Bild sollen erst in der WM-Pause im November Gespräche geführt werden.

Die Neuverpflichtungen von RB Leipzig im Überblick:

NamePositionBisheriger VereinAblöse
Xaver SchlagerMittelfeldVfL Wolfsburg12 Mio. Euro
Janis BlaswichTorwartHeracles Almeloablösefrei

Zwischenfazit: RB setzt auf Kontinuität - und hat mit der Verpflichtung des zweikampfstarken Xaver Schlagers nicht nur einem möglichen Laimer-Abgang vorgebeugt, sondern auch noch die physische Komponente im zentralen Mittelfeld verstärkt.

Eintracht Frankfurt: Wie entscheidet sich Filip Kostic?

Das aktuelle Top-Thema: Die Gerüchte um einen Abschied von Filip Kostic haben in den vergangenen Tagen zwar an Fahrt verloren, dennoch hat sich der Leistungsträger bislang nicht zu einem Verbleib bei der Eintracht bekannt.

Besonders Juventus Turin soll scharf auf den Serben sein, die Gazzetta dello Sport berichtete sogar schon von einer Einigung mit dem Spieler. Darauf reagierte nun Eintracht-Präsident Peter Fischer bei Sport1: "Was er bei Juve will, wenn da di Maria auf der Seite spielt und er auf der Tribüne zuguckt, weiß ich nicht."

Der Präsident ist ähnlich zuversichtlich wie Trainer Oliver Glasner, dass Kostic am Ende bei der SGE bleiben wird. "Vielleicht bekommt er ein Cristiano-Ronaldo-Angebot aus Saudi-Arabien. Aber mein Gefühl sagt mir, dass er für Eintracht noch mehrere Spiele machen wird", sagte Glasner.

Klar ist: Die Eintracht hat Kostic ein gut dotiertes Angebot zur Vertragsverlängerung vorgelegt. Doch der Flügelspieler zögert noch.

Wer noch gehen könnte: Neben Kostic gab es zuletzt auch Gerüchte um eine Leihe des mittlerweile fest verpflichteten Jens Petter Hauge. Dessen Vertrag läuft bis 2026, doch Leicester City soll ein Auge auf den Angreifer geworden haben. Sein Berater Emefie Aneke Atta sagte jedoch der Bild: "Eine Leihe ist momentan kein Thema. Jens Petter konzentriert sich voll auf Eintracht."

Wie die Zeitung aber berichtete, könnte sich daran etwas ändern, sollte sich bis zur Schließung des Transferfenster abzeichnen, dass Hauge angesichts der größer gewordenen Konkurrenz zu weit von einem Platz in der Startelf entfernt ist. Hauge muss spielen, wenn er seinen Platz in Norwegens Nationalelf behalten möchte.

Lange Zeit stand auch Almamy Toure auf der internen Streichliste, doch der Innenverteidiger absolviert derzeit eine starke Vorbereitung und hat im Duell mit den beiden Neuzugängen Hrvoje Smolcic und Jerome Onguene aktuell die Nase vorn. Daher könnte bald eine Verlängerung seines 2023 auslaufenden Vertrags anstehen.

Wo noch Bedarf besteht: Zehn Neuzugänge hat die Eintracht nun präsentiert und damit die Konkurrenzsituation im Kader merklich erhöht. Gerade der Offensivbereich hat durch die Verpflichtungen von Mario Götze, Faride Alidou, Randal Kolo Muani und Lucas Alario eine klare Auffrischung erfahren.

Weitere Transfers sind derzeit daher nicht geplant. Die SGE sieht sich gut aufgestellt, wie auch Glasner Fazit des Trainingslagers in Windischgarsten belegt. Dort sei "alles fast zu gut, fast zu rund" gelaufen. Der Coach war auch mit der Integration der Neuzugänge vollauf zufrieden: "Es ist unglaublich, wie schnell das in Frankfurt immer wieder geht, wie gut neue Spieler aufgenommen und integriert werden."

Die Neuverpflichtungen von Eintracht Frankfurt im Überblick:

NamePositionBisheriger VereinAblöse
Jens Petter HaugeAngriffAC Mailand (war bereits ausgeliehen)10 Mio. Euro
Lucas AlarioAngriffBayer Leverkusen6 Mio. Euro
Mario GötzeMittelfeldPSV Eindhoven4 Mio. Euro
Kristijan JakicMittelfeldDinamo Zagreb (war bereits ausgeliehen)3,5 Mio. Euro
Hrvoje SmolcicInnenverteidigerHNK Rijeka2,5 Mio. Euro
Randal Kolo MuaniAngriffFC Nantesablösefrei
Marcel WenigMittelfeldFC Bayern München U19ablösefrei
Jerome OngueneInnenverteidigerRB Salzburgablösefrei
Aurelio ButaRechtsverteidigerRoyal Antwerpenablösefrei
Faride AlidouAngriffHamburger SVablösefrei

Zwischenfazit: Unabhängig vom Abenteuer Champions League hat sich die Eintracht bereits frühzeitig breiter aufgestellt. Bei Kolo Muani stachen die Hessen den BVB und den FC Liverpool aus. Ins Auge fallen vor allem die ablösefreien Verpflichtungen: Bayern-Talent Marcel Wenig gilt als Transfer mit Perspektive und HSV-Linksaußen Alidou hatte auch bei anderen Bundesliga-Klubs Interesse geweckt.