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NFL Draft 2020: Team Needs - die größten Baustellen aller Teams

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Team Needs der AFC North

Baltimore Ravens (Vorjahresbilanz: 14-2)

  • Größte Needs: LB, OL, WR, EDGE
  • Picks in den ersten drei Runden: 28, 55, 60, 92, 106

Nach der herausragenden Vorsaison gibt es für die Ravens nur wenige Baustellen, die wirklich zu Problemen führen können. Doch ein paar signifikante Abgänge hinterließen dann doch ein paar Lücken.

Auf Linebacker etwa sind die Ravens aktuell eher dünn besetzt. Nachdem sie C.J. Mosley bereits im Vorjahr verloren hatten, ging mit Josh Bynes ein weiterer wichtiger Mann. Hier herrscht Nachholbedarf. Ebenso wurde im Vorjahr deutlich, dass das Team von John Harbaugh auf den Edge-Positionen Verstärkung bräuchte.

Ebenfalls wichtig wäre es, die Offensive Line zu stärken, nachdem Urgestein Marshal Yanda seine Karriere beendet hat. Im inneren der O-Line ist damit Erfahrung eher rar gesät.

Und dann wäre da noch das Wide Receiver Corps. Gerade die Pleite in den Playoffs gegen die Titans machte deutlich, dass Baltimore wohl mindestens eine gute Waffe im Passspiel fehlt. Der diesjährige Draft bietet genügend Optionen, um diesen Missstand zu beseitigen.

Cincinnati Bengals (Vorjahresbilanz: 2-14)

  • Größte Needs: QB, EDGE, OL, LB, WR
  • Picks in den ersten drei Runden: 1, 33, 65

Die Bengals brauchen einen neuen Quarterback und sollten diesen mit dem First-Overall-Pick auch finden - es wird Joe Burrow.

Abgesehen davon kann die Offensive Line ein paar Upgrades vertragen. Das größte Upgrade ist dabei schon im Kader: Left Tackle Jonah Williams, der im Vorjahr in der ersten Runde gezogen wurde und dann das Jahr nach einer Schulteroperation verpasste. Er sollte nun fit sein und das Team direkt besser machen. Zudem wird sicherlich über die Center-Positon nachgedacht, eventuell auch über Right Tackle.

Abgesehen davon wird die Defense im Fokus stehen. Hier könnten sowohl Linebacker als auch Defensive Line Verstärkungen vertragen. Während wir bei den Linebackern über Starter reden, geht es in der D-Line nach der Ankunft von DJ Reader (Texans) eher um Depth.

Auf Sicht sollten die Bengals zudem an die Receiver-Position herangehen, denn A.J. Green spielt mit dem Franchise Tag und John Ross wird in absehbarer Zeit auch Free Agent.

Cleveland Browns (Vorjahresbilanz: 6-10)

  • Größte Needs: OT, S, LB
  • Picks in den ersten drei Runden: 10, 41, 74, 97

Die Browns haben sich in der Free Agency bereits Right Tackle Jack Conklin gesichert. Nun gilt es, einen Left Tackle zu finden, da diese Seite der O-Line gerade chronisch unterbesetzt ist. Die Browns wollen ideale Umstände für Mayfield aufbauen, um ihm die Chance geben, sich als Franchise-Quarterback zu etablieren - das beginnt in diesem Fall ohne Zweifel mit der Offensive Line.

Des Weiteren drückt der Schuh in der Defense, speziell seit dem Abgang von Joe Schobert, der auf Linebacker einen guten Job gemacht hat. Hier muss Ersatz her, um seine Produktion aufzufangen. Weiter hinten könnten die Browns wiederum mehr Depth auf der Safety-Position vertragen.

Sollte sich Cleveland zudem - wie zuletzt kolportiert - von Olivier Vernon noch trennen, wäre hier ein Edge-Rotationsspieler ein Thema. Dieser könnte sich dann mit Adrian Clayborn die Rolle gegenüber von Myles Garrett aufteilen.

Pittsburgh Steelers (Vorjahresbilanz: 8-8)

  • Größte Needs: DL, OL, QB, EDGE, RB, WR
  • Picks in den ersten drei Runden: 49, 102

Die Steelers haben in der defensiven Front mit Javon Hargrave einen Schlüsselspieler verloren, könnten hier also nachbessern. Obgleich man zugeben muss, dass die noch vorhandenen Starter immer noch sehr viel Qualität mitbringen.

Auf der Edge-Position wiederum ragt zwar TJ Watt heraus, Bud Dupree, der mit dem Franchise Tag belegt wurde, hinkt jedoch qualitativ etwas hinterher. Hier wäre ein langfristiges Upgrade wünschenswert.

Offensiv wiederum steht alles unter dem Motto: Sie werden ja nicht jünger! Ramon Foster ist bereits zurückgetreten und auch Center Maurkice Pouncey sowie die Guards Stefen Wisniewski und David DeCastro haben die 30-Jahre-Marke bereits überschritten. Zudem sollte so langsam mal ein Nachfolger für Ben Roethlisberger, der essenziell die komplette Vorsaison verletzt verpasst hat, ins Auge gefasst werden. Ein Nummer-1-Receiver, der JuJu Smith-Schuster entlastet, fehlt ebenfalls weiterhin.