NFL

NFL Draft 2020: Team Needs - die größten Baustellen aller Teams

brady-6002
© imago images
Cookie-Einstellungen

Team Needs der NFC West

Arizona Cardinals (Vorjahresbilanz: 5-10-1)

  • Größte Needs: OT, EDGE, TE, CB, DT
  • Picks in den ersten drei Runden: 8. 72

Die Cardinals haben ihr Receiving Corps mit dem Trade für DeAndre Hopkins aufs nächste Level gehievt, keine Frage. Auch dahinter herrscht so viel Tiefe, dass dies keine Baustelle mehr ist. Der Fokus rückt damit eindeutig auf die Protection von Quarterback Kyler Murray, der sehr viel Pressure verspürte in seiner Rookie-Saison. Ein neuer Offensive Tackle wäre hier viel wert.

Defensiv braucht es Unterstützung im Pass-Rush für Chandler Jones sowie auf Sicht einen neuen Cornerback, denn der Vertrag von Patrick Peterson läuft zum Saisonende aus und Peterson deutete zumindest schon mal an, nicht unbedingt bleiben zu wollen, auch wenn dies vor Murrays Ankunft der Fall war.

Die Defensive Line könnte ein Upgrade vertragen und sollte eher im Fokus stehen als Tight End, wo auch Nachholbedarf herrscht. Doch hier dürfte die hochklassig besetzte Wide-Receiver-Gruppe schon einiges an Druck von den Tight Ends genommen haben im Passspiel.

Los Angeles Rams (Vorjahresbilanz: 9-7)

  • Größte Needs: EDGE, LB, RB, WR, DB, OT
  • Picks in den ersten drei Runden: 52. 57, 84, 104

Die Rams erleben gerade die Nachwehen der aggressiven Philosophie der vergangenen paar Jahre. Sie verfügen über nicht allzu viel Cap Space und Draftpicks sind auch rar, jedenfalls in den frühen Runden. In diesem Jahr allerdings haben sie auch dank des Cooks-Trades etwas mehr Spielraum.

Nötig ist das allemal, denn Dante Fowler wird eine Lücke im Pass-Rush hinterlassen, zudem muss Todd Gurley auch erstmal ersetzt werden auf Running Back. Wide Receiver Brandin Cooks war der Deep Threat im Passspiel und ist nicht direkt zu ersetzen vom vorhandenen in der Tiefe überschaubaren Personal.

Darüber hinaus ist die linke Seite der Secondary aktuell klar schlechter als die rechte, auf der Jalen Ramsey zumindest zunächst eine Bank ist. Aber auch dessen Vertrag läuft zum Saisonende aus und er wird sich sicherlich nur mit einem Rekordvertrag zufriedengeben, was einen baldigen Abschied zumindest mal denkbar erscheinen lässt. Offensive Tackle sollte kurz- und in jedem Fall mittelfristig als Ersatz für Andrew Whitworth auch ein Thema sein.

San Francisco 49ers (Vorjahresbilanz: 13-3)

  • Größte Needs: WR, OL, DL, CB, S
  • Picks in den ersten drei Runden: 13, 31

Wide Receiver dürfte Priorität besitzen bei den Niners. Der Abgang von Emmanuel Sanders schmerzt, sollte aber mit einem der Erstrundenpicks zu kompensieren sein. Ansonsten braucht die Offensive Line auf lange Sicht eine Blutauffrischung, zumal Left Tackle Joe Staley nicht mehr ewig spielen wird.

In der Defense gilt es, die Mitte zu verstärken, nachdem der Abgang von DeForest Buckner zwar letztlich sinnvoll war, aber doch sportlich schmerzt. Auf Cornerback wird in erster Linie Richard Sherman nicht jünger und geht schon in sein finales Vertragsjahr, ebenso könnte diese Unit mehr Tiefe und weitere Alternativen vertragen. Gleiches gilt für die Safety-Position, auf der hinter den Startern noch Luft nach oben scheint.

Seattle Seahawks (Vorjahresbilanz: 11-5)

  • Größte Needs: EDGE, OL, S, RB, DL
  • Picks in den ersten drei Runden: 27, 59, 64, 101

Die Seahawks haben zwar Bruce Irvin aus Carolina zurückgeholt, doch wird der allein nicht reichen, um den Abgang von Jadeveon Clowney zu kompensieren. Und ob LJ Collier nach essenziell einem Redshirt-Jahr wirklich bereit ist für die Starter-Rolle auf Defensive End, wird sich auch noch zeigen müssen.

Ansonsten reden wir hier über die Seahawks, was bedeutet, dass die Offensive Line permanent eine Baustelle ist und auch 2020 Verstärkungen vertragen kann, um zu verhindern, dass Russell Wilson weiterhin so häufig um sein Leben rennen muss. Außerdem wird Left Tackle Duane Brown auch nicht jünger. Dahinter dürfte Running Back erneut ein Thema sein, zumal dies nun mal auch in der kommenden Saison primär ein Laufteam sein wird.

In der Defense fehlt es ein wenig an Substanz auf Defensive Tackle sowie auf Safety. Der Trade für Quinton Dunbar entspannt die Cornerback-Situation.