NBA

Klay, Kawhi und die Frage des Geldes

Kawhi Leonard und Klay Thompson könnten noch bis Monatsende Verlängerungen unterschreiben
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Shooting Guard

Die Warriors bauen auf Klay Thompson - das hat spätestens ihre Weigerung gezeigt, den Splash Brother in einem Trade für Kevin Love abzuschieben. Thompson ist auf dem besten Weg, einer der besten Zweier der Liga zu werden, und passt in Oakland optimal ins System.

Da er auch defensiv mehr als solide agiert, ermöglicht er es den Warriors, den schmächtigen Stephen Curry gegen den jeweils schwächeren Guard des Gegners zu stellen. Zuletzt mehrten sich die Anzeichen, dass Thompson vor Ablauf der Frist eine Verlängerung unterzeichnen wird, beide Seiten haben ihren Wunsch öffentlich gemacht, weiter zusammenzuarbeiten.

Der neue Kontrakt dürfte die Franchise teuer zu stehen kommen, genauer gesagt "max level"-teuer. Das kann Golden State aber verschmerzen. Zum einen wird das Salary Cap dank des neuen TV-Deals in den nächsten Jahren so anschwellen, dass ein jetzt vereinbarter Max-Deal nicht mehr so schwer ins Gewicht fallen wird.

Zum anderen ist Klay erst 24 und hat noch Steigerungspotenzial. Auf der Zwei gibt es schon jetzt kaum einen Spieler, der an beiden Enden des Feldes so gut agiert (Hallo, James Harden). Wenn man die Chance hat, einen der Besten auf dieser so dünn besetzten Position über dessen besten Jahre zu halten, sollte man diese auch wahrnehmen.

Etwas anders verhält es sich bei Jimmy Butler. Der Bulls-Flügel ist ein absoluter Elite-Verteidiger, hat vorne aber seine Höhen und Tiefen. In Abwesenheit von Derrick Rose sollte Jimmy Buckets in der Vorsaison mehr Verantwortung übernehmen - ein Unterfangen, das scheiterte (13,1 Punkte, 39,7 Prozent FG, 28,3 Prozent 3FG).

Den Bulls könnte es dennoch helfen, schnell zu handeln. Mit der Rückkehr von Rose dürfte sich Butlers Rolle wieder ändern, er wird weniger selbst kreieren müssen und sich auf seine Stärken konzentrieren können. Kommt sein Dreier zurück (38,1 Prozent im Jahr 2012/13), könnte er im nächsten Jahr das Interesse diverser weiterer Teams auf sich ziehen.

Für die traditionell nicht eben spendierfreudigen Bulls könnte es sich daher auszahlen, Butler schon jetzt einen neuen Vertrag anzubieten, da die Kosten bei einer guten Saison zweifellos steigen würden. Wie schon gesagt: Shooting Guards, die offensiv und defensiv ihren Mann stehen können, sind in der NBA Stand heute ziemlich rar gesät.

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