NBA

Starkes Comeback von Nowitzki

Von SPOX
Dirk Nowitzki präsentierte sich gegen die Indiana Pacers äußerst treffsicher
© getty

Dirk Nowitzki spielt bei seinem Preseason-Auftakt stark und führt die Mavericks direkt zum Sieg. Kobe Bryant erlebt derweil einen Abend zum Vergessen. Die Pistons haben einen Ausfall zu verkraften, Portland lässt es gegen die Clippers von draußen regnen.

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Washington Wizards - Detroit Pistons 91:89 (BOXSCORE)

Punkte: John Wall (15) - Andre Drummond (21)

Rebounds: Marcin Gortat (11) - Greg Monroe (10)

Assists: Andre Miller (11) -Brandon Jennings, D.J. Augustin (7)

Die Niederlage werden die Pistons verschmerzen können. Wesentlich schwerer wiegt da schon die Verletzung von Kentavious Caldwell-Pope. Der Sophomore, der bis dato zu den Gewinnern der Vorbereitung gezählt werden durfte, fiel im dritten Viertel unglücklich aufs Knie und trug wohl eine Verstauchung davon. "Wir werden ihn nochmal per MRT untersuchen", kündigte Stan Van Gundy an.

Der neue Coach experimentierte derweil weiter mit seinem Frontcourt. Nachdem Greg Monroe und Andre Drummond beide schonmal von der Bank gekommen waren, traf es diesmal Josh Smith, der von Caron Butler vertreten wurde. Blickt man auf Drummonds Leistung (21 Punkte, 9/9 FG), dürfte es in Zukunft jedoch schwer werden, den Center wieder aus der Starting Five zu nehmen. Auch Greg Monroe (17 Punkte, 7/10 FG, 10 Rebounds) lieferte schlagkräftige Argumente für sich.

Bei den Wizards startete als Shooting Guard Glen Rice Jr. für den verletzten Bradley Beal. Dem Sophomore gelang jedoch nicht viel, nur einer seiner sechs Würfe fand das Ziel, auch sonst konnte er in 22 Minuten wenig bis gar nichts zum Spiel beitragen. Deutlich besser lief es da schon beim anderen Zweitjahresprofi: Otto Porter brachte von der Bank 13 Punkte und 6 Rebounds.

Dallas Mavericks - Indiana Pacers 106:98 (BOXSCORE)

Punkte: Dirk Nowitzki, Charlie Villanueva (16) - C.J. Miles (19)

Rebounds: Chandler Parsons, Al-Farouq Aminu, Ricky Ledo (7) - Lavoy Allen (8)

Assists: Jameer Nelson (10) - Damjan Rudez (6)

Die gute Nachricht zuerst: Dirk Nowitzki hat nach seiner Hüftverletzung erstmals wieder gespielt, von Rost war beim Deutschen allerdings nichts zu bemerken: In 19 Minuten Spielzeit lieferte er 16 Punkte und 5 Rebounds bei den gewohnt herausragenden Quoten (7/11 FG, 2/3 3FG). Nach den ersten beiden Vierteln, in denen er jeweils 8 Punkte auflegte, war sein Arbeitstag bereits wieder beendet.

"Das war nicht schlecht. Auch wenn ich es mit der Hüfte noch langsam angehen lassen möchte und deswegen nur am Anfang gespielt habe, hat es sich gut angefühlt, wie ich mich bewegen konnte", zeigte sich Nowitzki nach dem Spiel zufrieden.

Gar nicht erst angetreten waren dagegen zwei wichtige Guards der Mavericks. Bei Raymond Felton war vor der Partie bekannt geworden, dass er mit einer Knöchelverstauchung wohl für längere Zeit ausfallen wird. Der am Knie verletzte Monta Ellis dürfte dagegen relativ bald zurückkehren. In Abwesenheit der beiden Guards rückten mit Jameer Nelson (7 Punkte, 10 Assists) und Richard Jefferson (13 Punkte) zwei Veteranen ins Lineup, die ihre Sache beide ordentlich machten.

Bei den Gästen wurden George Hill und Roy Hibbert beide nicht eingesetzt; David West war der einzige Pacer, der in der letzten Saison Teil der üblichen Starting Five Indianas war. Da Hill und Neuzugang Rodney Stuckey beide nicht spielten, bekamen zwei C.J.s ihre Chance für mehr Einsatzzeit: Starter Miles (19 Punkte, 7/13 FG) und Watson von der Bank (16 Punkte, 5/8 FG, 5 Assists) hinterließen beide einen positiven Eindruck.

Portland Trail Blazers - Los Angeles Clippers 119:114 (BOXSCORE)

Punkte: Wesley Matthews (22) - Jamal Crawford (23)

Rebounds: Chris Kaman (9) - DeAndre Jordan (8)

Assists: Steve Blake (7) - Jordan Farmar (7)

Den Blazers fehlte erneut Damian Lillard, das Erfolgsrezept aus der Vorsaison behielt Portland trotzdem bei. Das heißt: Jede Menge Dreier (17/25), harte Arbeit am Brett (49:35 Rebounds), und im Zweifel kriegt LaMarcus Aldridge (16 Punkte, 8/8 FT) den Ball. Vor allem zwei Guards überragten dabei: C.J. McCollum, der für Lillard starten durfte, lieferte 19 Punkte und 6 Assists inklusive fünf von acht getroffenen Dreiern. Backcourt-Partner Wesley Matthews war sogar noch besser und versenkte sechs von sieben vom Perimeter.

Ähnlich erfolgreich war auf der anderen Seite auch Jamal Crawford (6/8 3FG), der eine starke Clippers-Bank anführte, bei der auch die Neuzugänge Spencer Hawes (15 Punkte) und Jordan Farmar (13) zweistellig scorten. Blake Griffin kam dagegen überhaupt nicht in die Gänge, traf nur ein Viertel seiner 16 Würfe.

Doc Rivers beorderte im Unterschied zur Vorsaison Matt Barnes auf die Bank, stattdessen startete Reggie Bullock, der zumindest nicht negativ auffiel (6 Punkte, 2/3 3FG).

Los Angeles Lakers - Golden State Warriors 75:116 (BOXSCORE)

Punkte: Robert Sacre, Wayne Ellington (12) - Stephen Curry (25)

Rebounds: Jordan Hill (7) - Andrew Bogut (7)

Assists: Kobe Bryant (5) - Andre Iguodala (8)

Zum zweiten Mal binnen weniger Tage gab es diese Partie, und das Ergebnis fiel diesmal sogar noch deutlicher aus. Hauptgrund dafür war Stephen Curry: Der Point Guard erzielte 12 seiner 25 Zähler allein in den ersten 150 Sekunden! Ein 24:5-Run in den ersten Minuten entschied die Partie beinahe direkt im ersten Viertel.

Auch Kobe Bryant konnte gegen die Zerpflückung seiner Lakers nichts machen - im Gegenteil. In den 24 Minuten, die Vino auf dem Parkett stand, machten die Warriors stolze 39 Punkte mehr als Los Angeles. Kobe traf nur drei seiner 13 Würfe, konnte immerhin 5 Assists und 4 Steals verzeichnen. Steve Nash (0/5 FG) erging es auch nicht besser.

Das Lakers-Team präsentierte sich allerdings auch schon jetzt ziemlich dezimiert. Nick Young fällt ja ohnehin länger aus, zudem mussten diesmal Jeremy Lin, Jordan Clarkson und Xavier Henry pausieren.

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