Thesen zum 29. Bundesliga-Spieltag: So hat sich Herthas einziger Lichtblick verzockt

Von Stefan Rommel
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VfB Stuttgart ist zu abhängig von Sasa Kalajdzic

Der VfB Stuttgart machte ein ordentliches Spiel gegen den BVB, immerhin die zweitbeste Mannschaft der Liga, und erarbeitete sich mal wieder genug Chancen, um zu punkten oder die Partie sogar zu gewinnen.

Aber weil der einzige Mittelstürmer im Kader erkrankt fehlte, konnte Stuttgart seine Möglichkeiten nicht nutzen und musste auch einen etwas anderen Fußball spielen als zuletzt. Mit gleich fünf verschiedenen zentralen Angreifern versuchte es Pellegrino Matarazzo, mit Tiago Tomas, Omar Marmoush, zwischenzeitlich auch Chris Führich und am Ende mit den eingewechselten Tanguy Coulibaly und sogar Erik Thommy - allesamt kleine, wendige Flügelspieler, die gegen Dortmunds kantige Innenverteidiger kaum Land sahen.

Wenig überraschend hatten die Außenverteidiger Pascal Stenzel und Borna Sosa und Innenverteidiger Dinos Mavropanos mit die besten Chancen. Der VfB mag unter den Abstiegskandidaten den attraktivsten Fußball spielen und sich genug Chancen erarbeiten, die Effizienz vor dem gegnerischen Tor bleibt aber ein riesengroßes Problem, das am Ende den entscheidenden Unterschied machen könnte.

Stuttgart ist auf Sasa Kalajdzic angewiesen wie keine andere Mannschaft im Keller auf einen einzigen Stürmer. Und das ist Hoffnung und Gefahr zugleich.