Thesen zum 29. Bundesliga-Spieltag: So hat sich Herthas einziger Lichtblick verzockt

Von Stefan Rommel
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Gladbach hat ein Fitness-Problem

Die Borussia hat sich mit dem Pflichtsieg in Fürth wohl auch endgültig der letzten Abstiegssorgen entledigt und - mal wieder - in der ersten Halbzeit eine gute Leistung gezeigt.

Im zweiten Durchgang aber ging auch - mal wieder - kaum noch etwas. Zwar konnte man die Fürther Harmlosigkeit noch ganz gut kontrollieren, aber ein Verhalten wie das im Rohnhof ist auch schon oft genug schief gegangen in dieser Saison und es mehren sich die Anzeichen, dass dahinter nicht nur strukturelle, sondern auch personelle und konditionelle Gründe stecken.

Borussias Bank ist an Alternativen nicht eben herausragend bestückt, es fehlt dem Trainerteam an Wechseloptionen für verschiedene Spielsituationen und die Verletzungen der Saison verschärften das Problem nur noch. Allerdings scheinen einige von Gladbachs Spielern körperlich auch nicht immer ganz auf der Höhe.

Die Borussia hat jedenfalls massive Probleme in den Schlussphasen ihrer Spiele. Erst fünf und damit nur knapp jedes achte der 41 Tore bisher erzielte Gladbach in der Schlussviertelstunde der Spiele.

Nur dem letzten Gegner Fürth gelangen noch weniger Treffer in diesem Zeitraum. Dem gegenüber stehen aber schon 15 Gegentreffer, auch hier sind nur Fürth und die Hertha noch schlechter als Gladbach. Bei den Sprints ist Gladbach Vorletzter, bei den intensiven Läufen Letzter der Liga-Statistik. Und das sind tatsächlich hausgemachte Probleme.