Thesen zum 29. Bundesliga-Spieltag: So hat sich Herthas einziger Lichtblick verzockt

Von Stefan Rommel
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Bayern München hat sich selbst einer großen Stärke beraubt

Am Dienstag steht für die Bayern ein ziemlich wichtiges Spiel an in der Champions League - dem Wettbewerb also, in dem es im Frühjahr in jedem einzelnen Spiel um Alles gehen kann. Und in dem es für den Rekordmeister ein 0:1 aufzuholen gilt gegen einen Gegner, der die Bayern im ersten Spiel fast komplett dominierte.

Er habe viel zu tun bis Dienstag, sagte Trainer Julian Nagelsmann und spielte damit auf die Entwicklung einer geeigneten Strategie an. Es hätte dem Trainer beim 1:0 im Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg vermutlich einiges erleichtert, wenn er die viel beanspruchten Spieler in seinem Kader wirklich hätte schonen können.

Spielern wie Serge Gnabry, Leroy Sane, Robert Lewandowski oder Thomas Müller hätte eine Pause guttun können.

FC Bayern: Zu viele Spieler weg von Leistungsvermögen

Es war immer eine Stärke der Bayern und seiner Leistungsträger, in der wichtigsten Phase der Saison auf dem Zenit ihres Schaffens zu sein und die bestmögliche Leistung abrufen zu können.

Aber aktuell sind zu viele Spieler der Bayern zu weit weg von ihrem wahren Leistungsvermögen, der eine oder andere wirkt überspielt und bräuchte dringend eine kleine Pause. Das Spiel gegen Augsburg hätte sich dafür angeboten.

Aber weil der Kader so auf Kante genäht ist und es schlicht an Alternativen bis zum letzten Platz im Spieltagskader fehlt, muss Nagelsmann nicht nur improvisieren.

Er muss auch Spielern Einsatzzeiten geben und damit der Belastung aussetzen, die ein wenig Ruhe bräuchten. Im Sommer sah die sportliche Leistung keinen Anlass, den Kader in der Breite besser aufzustellen. Und das könnte sich nun zu einem echten Problem entwickeln.