NBA

Die Folgen des 48-Stunden-Wahnsinns

Von Haruka Gruber
Die Protagonisten der Deadline: Prokhorov, Williams, Anthony (v.r.). Nowitzkis Mavs gehen leer aus
© Getty
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Boston Celtics: Der Trade aus dem Nichts

Zugänge: Jeff Green, Nenad Krstic (Oklahoma City Thunder), Chris Johnson (D-League)

Abgänge: Kendrick Perkins, Nate Robinson (Oklahoma City Thunder), Marquis Daniels (Sacramento Kings), Semih Erden, Luke Harangody (Cleveland Cavaliers)

Es gab unzählige Trade-Überraschungen, diese hier erstaunte jedoch am meisten. Aus dem Nichts gab Boston kurz vor der Deadline bekannt, ihren Starting-Center Kendrick Perkins und Backup-Spielmacher Nate Robinson für Oklahomas Jeff Green und Nenad Krstic einzutauschen.

Die Lesart des Celtics-Managements: Mit Green erhält Boston ein großes Talent, der auf beiden Forward-Positionen eingesetzt werden kann, auf Anhieb der athletischste Spieler im Team sein sollte und eine Verjüngung des überalterten Kaders einleitet. Krstic trifft zumindest den offenen Sprungwurf. Perkins' Verlust ist zwar schmerzhaft, angesichts seiner Verletzungsanfälligkeit hat man dem Trade jedoch zugestimmt.

"Jeff und Krstic können Platz schaffen für Rajon Rondo, für ihn wird es großartig", erklärt Coach Doc Rivers, der häufiger eine kleine Formation aufbieten will mit Kevin Garnett als Center und Green als Power Forward: "Seit James Posey weg ist, suchten wir einen Weg, mit einem solchen Lineup zu spielen."

BLOGDie Trades und die Folgen: Schritt in die falsche Richtung?

Die Lesart der Trade-Kritiker lautet hingegen wie folgt: Perkins mag zwar 43 Spiele in dieser Saison verpasst haben, in einer Playoff-Schlacht gegen die Orlando Magic mit Dwight Howard oder die Lakers ist er jedoch unersetzbar. Zumal die zuvor so beeindruckende Center-Rotation mit Semih Erdens Weggang weiter ausgedünnt wurde und nur noch aus den abgenutzten Shaquille und Jermaine O'Neal sowie Defensiv-Allergiker Krstic besteht.

Um dem Kader etwas mehr Tiefe zu verleihen, ist es nun das vorrangige Ziel, interessante Spieler davon zu überzeugen, die Verträge mit ihrem jetzigen Arbeitgeber aufzulösen und zu Boston zu kommen, um als Ergänzungen Teil eines möglichen Titelgewinns zu sein. Im Gespräch sind Troy Murphy und Joel Przybilla für den Frontcourt sowie T.J. Ford als Robinson-Ersatz.

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