NBA

Die Folgen des 48-Stunden-Wahnsinns

Von Haruka Gruber
Die Protagonisten der Deadline: Prokhorov, Williams, Anthony (v.r.). Nowitzkis Mavs gehen leer aus
© Getty
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Oklahoma City Thunder: Das Antiserum gegen Dwight Howard

Zugänge: Kendrick Perkins, Nate Robinson (Boston Celtics), Nazr Mohammed  (Charlotte Bobcats)

Abgänge: Jeff Green, Nenad Krstic (Boston Celtics), Mo Peterson, D.J. White (Charlotte Bobcats)

Oklahoma galt als Hort der bedachten und nachhaltigen Personalpolitik - doch auch Thunder-GM Sam Presti machte dieses Jahr keine Ausnahme und beteiligte sich am Trade-Endspurt. Dies soll jedoch nicht bedeuten, dass Presti überhastet und unüberlegt vorgegangen wäre.

Die Grundprämisse lautet: Kendrick Perkins muss rechtzeitig für die Playoffs vollkommen fit werden. Sollte diese erfüllt werden, macht der Trade vollkommen Sinn. Der Green-Abgang schmerzt, immerhin wurde um Kevin Durant, Russell Westbrook und ihn herum die Mannschaft zusammengestellt.

Doch der Reiz, mit Perkins endlich einen toughen, defensivstarken Center aufzubieten, der den Lakers, Spurs und Mavs am Brett etwas entgegensetzt, war offenbar zu groß. Er entnervte mit seiner Defense und Körperlichkeit in den letzten Playoffs bereits Orlandos Dwight Howard. Sollte Perkins doch mal fehlen, wird er von Nazr Mohammed vertreten - kein Überflieger, aber eine solide Lösung.

Es bleibt jedoch ein Fragezeichen: So soft Krstic in der Zone agiert, mit seinem Wurf öffnete er gemeinsam mit Green Räume für Durant und Westbrook. Perkins und der designierte neue Starting-Power-Forward Ibaka hingegen definieren sich fast ausschließlich über die Verteidigung und punkten - wenn überhaupt - nur direkt am Brett.

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