Die Frauen und der Fußball

Von SPOX
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München - Verteidiger dürfen sich naturgemäß nicht allzu oft als Siegtorschütze feiern lassen. Diesmal waren die Defensiven aber spitze, so dass die Matchwinner Einzug in die Premiere Top-11 vom 24. Spieltag finden.

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Mit dabei ist wieder ein Hoffenheimer, denen beinahe schon einen Stammplatz sicher zu sein scheint. Außerdem mit von der Partie ist der Tor-Jäger Freiburgs, der dazu rät, den Frauen mehr Mitspracherecht im Fußball zu teil werden zu lassen. 

Dennis Eilhoff (Koblenz): Der Ex-Bielefelder wurde diese Saison schon oft gescholten. In Fürth war er allerdings der Garant für drei Punkte - nicht zuletzt wegen seines gehaltenen Elfmeters gegen Stefan Reisinger.

Andreas Richter (Koblenz): Verschuldete zunächst den von Eilhoff gehaltenen Elfmeter und erzielte dann in der Nachspielzeit sein erstes Zweitliga-Tor für Koblenz.

Gregg Berhalter (1860 München): Elfmeter für 1860 heißt: Ein Schritt Anlauf, Schuss, Tor. Oder einfach Berhalter. Beendete mit seinem Tor die 538 Minuten dauernde Flaute der Löwen.

Nico Herzig (Aachen): Auch der Dritte in der Abwehrreihe der Top-Elf war am 24. Spieltag selbst erfolgreich: Herzig erzielte das Siegtor in Paderborn und ließ sonst hinten nichts anbrennen.

Marco Küntzel (Augsburg): Wie Ralf Loose den wohl vor dem Spiel motivitiert hat? Jedenfalls erzielte Küntzel bei seinem ersten Einsatz von Beginn an für den FCA gleich ein Tor und bereitete das andere vor. Daumen hoch!

Stefan Lexa (Kaiserslautern): Saß quasi schon im Auto, Bus, Flieger oder was auch immer, weil Kjetil Rekdal nicht mehr mit ihm plante. Unter Milan Sasic ist der Österreicher aber plötzlich eine feste Größe und war bester Mann in Wehen.

Markus Feulner (Mainz): War in Münchner einmal mehr der beste Mainzer und bereitete das 1:0 vor. Ist damit in der Rückrunde an der Hälfte aller Tore direkt beteiligt. Riecht nach Bundesliga...

Marko Marin (Gladbach): Der kleine Gladbacher mit dem Pilzkopf wirbelt in den letzten Wochen wieder verstärkt über links. Was noch fehlt: Endlich der erste Zweitliga-Treffer. Gegen St. Pauli schoss er fünf Mal aufs Tor. Einfach weiter probieren, Marko!

Vedad Ibisevic (Hoffenheim): 30 Sekunden war er gegen Aue auf den Platz, da machte er bereits sein Tor. Zwei Gründe gibt es allerdings für Rangnick, ihn in der nächsten Woche wieder auf die Bank zu setzen: 1.) Ibisevic hat bislang nur als Joker getroffen. 2.) Rangnick hat sein Tor gar nicht gesehen, weil er noch im Kabinengang war.

Rob Friend (Gladbach): Zuerst wurde ihm ein Tor abgepfiffen, dann köpfte er aus vier Metern übers leere Tor und dann traf er doch noch - wie eigentlich immer. Bereits sein 15. Saisontor.

Jonathan Jäger (Freiburg): "Meine Frau sagt immer, dass ich schießen soll. Jetzt habe ich geschossen und ein Tor gemacht", so Matchwinner Jonathan Jäger, der das 1:0 für die Breisgauer markierte. Frauen verstehen also oft mehr von Fußball als ihnen zugetraut wird - und Freiburg hat wieder Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen.

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