Die Mär vom Anti-Guardiola

Carlo Ancelotti übernahm das Traineramt beim FC Bayern von Pep Guardiola
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Der Umgang mit den Fans:

Heynckes verließ den FC Bayern 2013 durch das große Tor. Es war ein schweres Erbe, das Guardiola anzutreten hatte. Aber er brachte drei Meisterschaften in Folge nach München und zeigte den Fans in der Arena regelmäßig fantastischen Fußball. Nach einem 3:0-Sieg über Schalke entschuldigte sich der Trainer sogar einmal für die schwache Leistung bei den Fans. Die innige Beziehung sollte es aber nie werden. Am Ende war das Verhältnis ob der negativen Grundstimmung im Umfeld schwierig.

Mit Ancelotti soll es nun wieder harmonischer werden. Er gilt als Trainer der Riege Hitzfeld und Heynckes, die zu ihren Glanzzeiten auch mal mit Sprechchören im Stadion gefeiert wurden. Ancelotti ist auf jeden Fall positiv gestimmt, er geht auf die Fans zu. Der Italiener erfüllte in den ersten Tagen bereits einige Autogrammwünsche und ließ sich immer wieder mit Fans ablichten. Er wirkte ganz natürlich dabei.

Dieses Menschliche, das Ancelotti zugute gehalten wird, ist auf jeden Fall spürbar. Das heißt aber nicht, dass das unter Guardiola anders gewesen wäre. Guardiola war alles andere als ein Unmensch. "Der Mensch Pep Guardiola war nicht so kompliziert, wie er oft in der Öffentlichkeit geschildert wurde", sagte Karl-Heinz Rummenigge. Auch Guardiola nahm sich immer wieder Zeit, Zuschauern - und speziell Kindern und Jugendlichen - ihre Foto- und Autogrammwünschen zu erfüllen.