Stimmen zum 21. Bundesliga-Spieltag - Gregoritsch: "Caiuby war wie Tom Brady"

Von SPOX
Michael Gregoritsch feiert seinen Treffer gegen Eintracht Frankfurt
© getty

Caiuby hat Michael Gregoritsch beim Sieg gegen Frankfurt vor dem Super Bowl in Tom-Brady-Manier bedient, während sich Ralf Fährmann bei Schalkes Niederlage gegen Bremen einen schlimmen Patzer leistete. Anschließend will der Torhüter sogar zur Flasche greifen. Jupp Heynckes sieht einen verdienten Sieg seines FC Bayern, während Julian Nagelsmann den Elfmeter für sein Team für diskutabel hält.

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FC Augsburg - Eintracht Frankfurt 3:0

Michael Gregoritsch (Torschütze FC Augsburg) ...

... zu seinem außergewöhnlichen Torjubel: "Heute geht es auf jeden Fall um Football. Nach so einem Spiel kann ich eh nicht schlafen, meine vier besten Freunde sind da und haben erstmals eines meiner Tore live im Stadion gesehen. Das Tor war ihnen gewidmet. Caiuby war in dieser Szene Tom Brady und hat mir den Ball perfekt zugespielt."

Daniel Baier (Kapitän FC Augsburg) ...

... zum Spiel: "E war nicht einfach. Wir wussten, was auf uns zukommt, und wir mussten dagegenhalten. Wir sind überglücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben und den Kampf angenommen haben. Jetzt schaut es ganz gut aus."

... zum suspendierten Daniel Opare: "Es ist nicht meine Aufgabe, da nachzuhaken und nachzutreten. Es bleibt intern, was vielleicht passiert ist. Der Verein hat so entschieden, dass Daniel nicht mehr bei uns dabei ist. Wir Spieler akzeptieren das. Wir wissen, was er bei uns auf dem Platz geleistet hat. Aber da gehört ein bisschen mehr dazu, und wenn es das eine oder andere Mal nicht gepasst hat, dann mussten die Verantwortlichen auch eine Entscheidung. So war es. Das hat die Mannschaft super weggesteckt."

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Augsburg hat uns mit relativ einfachen Mitteln die Grenzen aufgezeigt. Wenn man von der ersten Minute an keine Leidenschaft an den Tag legt, dann reicht das für Eintracht Frankfurt einfach nicht."

Timothy Chandler (Eintracht Frankfurt) ...

... zum Spiel: "Augsburg hat es gut gemacht. Wir wussten, dass sie nur lange Bälle spielen. Aber wir sind heute gar nicht in Tritt gekommen und haben gar keinen Spielfluss gefunden. Wir hatten nichts dagegenzusetzen. Es war ein gebrauchter Sonntag. Wir haben nichts von dem gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Es hat nichts funktioniert."

Hamburger SV - Hannover 96 1:1

Jens Todt (Sportchef Hamburger SV) ...

... zum Zweikampf zwischen Salif Sané und Filip Kostic: "Meine spontane Einschätzung war, dass es ein Elfmeter war. Ich habe es noch einmal gesehen und bleibe dabei. Das ist für mich ein klarer Elfmeter. Ein Dreier zu Hause wäre in unserer Situation extrem wichtig gewesen. Es war verkrampft bei uns, die Bedeutung des Spiels hat die Beine nicht unbedingt leichter gemacht. Wir können nicht zufrieden sein, aber immerhin sind wir zurückgekommen und haben einen Punkt geholt."

... zur Bedeutung des Spiels: "Die Konkurrenz hat gepunktet. Daher war es eine Art Endspiel. Das ist nicht leicht für die Mannschaft. Es gibt keine Leichtigkeit für uns im Spiel. Wir müssen uns alles erarbeiten. Da gibt es kein Patentrezept und keinen Kopf, den wir drücken können."

... auf die Frage, weshalb der HSV den Klassenerhalt schaffen kann: "Wir haben eine Mannschaft, die intakt ist und die eine Qualität für die Bundesliga hat."

André Breitenreiter (Trainer Hannover 96): "Wir sind schon zufrieden, dass wir einen Punkt mitgenommen haben und den HSV auf Abstand gehalten haben. Aber wenn man das Spiel sieht - da müssen wir das 2:0 machen. Dafür waren genügend Chancen da. Leider verpassen wir das. Daher haben wir zwei Punkte liegengelassen. Der Mannschaft fehlt nichts, sie macht einen tollen Job. Mit dem zweiten Tor ist das Ding hier zu, aber so kann immer etwas passieren."

Bernd Hollerbach (Trainer Hamburger SV): "Es war kein einfaches Spiel. Beide Teams waren gut organisiert. Nach dem ersten Schuss Hannovers mussten wir das 0:1 hinnehmen. Außerdem hätten wir einen klaren Elfmeter bekommen müssen. Die Mannschaft hat Moral gezeigt und alles riskiert. Das stimmt mich positiv. Es ist nicht einfach. Wir werden uns bis zum Schluss wehren, dann bin ich sicher, dass wir es packen."

Christian Mathenia (Torhüter Hamburger SV) ...

... zum Spiel: "Wir hatten einen ganz anderen Plan und wollten unbedingt drei Punkte hierbehalten. Wir wollten kompakt stehen. Offensiv war es zu wenig, wir haben uns aber immerhin zurückgekämpft. Und das ist das Positive heute. Moralisch war es gut. Aber wir stecken im Abstiegskampf. Klar, dass dann nicht alles klappt."

... zu Abstiegsangst in Hamburg: "Die war die ganze Saison schon da - nach dem guten Start lief es nicht mehr so. Wer uns kennt, der weiß, dass wir alles dafür geben werden, den Verein in der Liga zu halten. Dafür muss jeder Spieler jeden Tag alles geben."

Horst Heldt (Manager Hannover 96) ...

... zum Spiel: "Es wäre mehr drin gewesen. Wir haben den Gegner auf Abstand gehalten. Aber wir hätten drei Punkte mitnehmen müssen. Es gab ein paar strittige Situationen im Spiel, unter anderem eine klare Rote Karte gegen Papadopoulos. Ich weiß gar nicht, wieso wir darüber diskutieren. Ich lerne immer noch dazu, bin aber nicht mit allem einverstanden. Trotzdem müssen wir das 2:0 machen - wir hatten die Möglichkeit. Es war klar, dass Hamburg in der zweiten Halbzeit. So ist es immer schwierig.

Matthias Ostrzolek (Hannover 96) ...

... auf die Frage, ob die Niederlage hätte vermieden werden können: "Natürlich. Wir haben uns selbst geschlagen. Wir hatten das Spiel komplett im Griff und hätten das 2:0 öfter machen können. Dann wäre alles vorbei gewesen. Durch so einen Standard das 1:1 zu kassieren, fühlt sich wie eine Niederlage an."

Sky Experte Dietmar Hamann ...

... zur Perspektive des HSV: "Sie haben heute viel investiert und gekämpft. Aber das sind die absoluten Grund-Tugenden für einen hochbezahlten Fußballprofi. Wenn sie sich weiter so verkaufen wie heute, dann wird die Uhr im Mai abgestellt."

1. FC Köln - Borussia Dortmund 2:3

Stefan Ruthenbeck (Trainer Köln): "Wir haben die Tore zu einfach bekommen. Wenn du gegen Dortmund zweimal zurückkommst, darfst du das nicht mehr aus der Hand geben. Nach dem 2:2 waren wir vielleicht einen Tick zu euphorisch und wollten auf Sieg spielen. Dortmund hat gut gekontert und seine Qualität ausgespielt. Wir waren über 94 Minuten nicht die schlechtere Mannschaft."

Peter Stöger (Trainer BVB) ...

... über das Spiel: "Es war ein wichtiges Spiel. Wir sind punkte- und spieletechnisch nicht optimal in die Saison reingekommen. Wenn das Spiel negativ ausgegangen wäre, hätten wir noch mehr Diskussionen gehabt. So sind wir in der Gruppierung, in der es um die internationalen Plätze geht. Es war ein wichtiger Sieg. Wir haben es ordentlich gemacht, immer wieder dagegengehalten. Es war kein Spiel für schwache Nerven.

... über Michy Batshuayi: "Batshuayi ist ein richtig guter Junge, er bringt viel von dem mit, was wir brauchen. Es war ein Einstand, wie wir ihn uns erträumt haben. Gerade nach den Wochen der Diskussionen, in denen wir uns wenig auf Sport konzentriert haben."

Jonas Hector (Köln): "Insgesamt waren wir auf Augenhöhe und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt. Die Gegentore haben wir zu leicht hergegeben, dann verliert man halt gegen eine solche Mannschaft. Wir müssen in den nächsten Wochen weiter Gas geben und die dummen Fehler abstellen. Dann ist auch mehr drin."

Michy Batshuayi (BVB): "Ich bin sehr zufrieden. Es war mein erstes Spiel, es war schwierig. Die drei Punkte und der Sieg sind das Wichtigste. Natürlich wollen wir in der Tabelle so weit wie möglich nach oben kommen und die Champions League erreichen. Wir wollen jedes Spiel gewinnen."

Andre Schürrle (BVB) ...

... über das Spiel: Für die Mannschaft ist der Sieg extrem wichtig. Wir haben viel gesprochen unter der Woche. Die letzten Tage war es ein bisschen ruhiger, es gab weniger Themen in der Mannschaft. So ein hart erkämpfter Sieg tut extrem gut.

... über seine Situation: "Ich musste zuletzt schon extrem viel einstecken. Ob verdient oder nicht, ist die Frage, das ist aber auch wurscht. Ich hatte schon viele schwierige Situationen, aber so etwas bringt einen immer auch weiter. Ich habe seit Winterbeginn eine gute Form, bekomme jetzt auch das Vertrauen. Ich brauche die Spiele, dann kann ich auch in meinen Rhythmus kommen.

SC Freiburg - Bayer Leverkusen 0:0

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Es war ein sehr intensives Spiel. Ich bin sehr zufrieden. Leverkusen hätte in Führung gehen können, aber wir auch. Das 0:0 ist am Ende gerecht."

Amir Abrashi (SC Freiburg): "Es war ein intensives Spiel von beiden Mannschaften. Es ist ein gerechtes 0:0, sage ich."

Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Das körperliche Spiel von Freiburg war manchmal einen Tick zu intensiv. Aber das wussten wir vorher."

Julian Brandt (Bayer Leverkusen): "Dass es ein hitziges Spiel war, haben wir gesehen. Letztlich ist das eingetreten, was wir erwartet haben. Dass es in Freiburg nicht einfach wird, das haben wir im Vorfeld schon kommuniziert."

FSV Mainz 05 - FC Bayern München 0:2

Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): "Es war ärgerlich, dass wir aus einer Standardsituation das erste Gegentor bekommen haben. Wir hatten nach der Halbzeit Glück, dass die Bayern nicht den Deckel drauf gemacht haben. Die Leistung war sehr gut, aber gegen so einen Gegner muss alles perfekt laufen."

Alexander Hack (FSV Mainz 05): "Es tut natürlich weh. Die Bayern können sich glücklich schätzen, dass sie mit drei Punkten nach Hause gehen. Wir kriegen dumme Tore, das ist bitter. Jeder im Stadion hat gemerkt, dass wir ein ebenbürtiger Gegner waren und einen Punkt verdient gehabt hätten. Das Positive müssen wir mitnehmen."

Stefan Bell (FSV Mainz 05): "Es überwiegt das Gefühl, eine gute Leistung gebracht zu haben und dass wir auf Augenhöhe dagegengehalten haben. Wir waren in allen Bereichen ebenbürtig, nur leider in der Chancenverwertung nicht."

Jupp Heynckes (Trainer Bayern München)...

... zum Spiel: "Insgesamt ist der Sieg verdient. Man muss berücksichtigen, dass der Gegner über sich hinauswächst, wenn er als abstiegsbedrohte Mannschaft gegen den FC Bayern spielt. Das war auch bei Werder Bremen der Fall. Kämpferisch war Mainz unwahrscheinlich stark. Wenn sie die restlichen Spiele zu Hause so kämpfen, werden sie viele Spiele gewinnen. Wir haben nach der Halbzeit fünf oder sechs ganz klare Torchancen gehabt. Und da muss eine Mannschaft wie unsere das 3:0 erzielen. Dann kann man das Spiel locker runterspielen. Aber so hat der Gegner immer wieder Hoffnung gehabt. Da waren wir zu nachlässig, und in der Rückwärtsbewegung haben wir nicht mehr so reagiert, wie wir es in der ersten Halbzeit gemacht haben."

... zu seiner Zukunft: "Es ist schon lustig, wenn Sie einen fast 73-Jährigen nach seiner Zukunft fragen. Ich werde überhaupt keinen Kommentar zu dem Thema mehr abgeben. Das langweilt die Leute doch."

Mats Hummels (FC Bayern München): "Wir waren am Ende kaputt. Das hat man gemerkt. Der Platz hat seinen Tribut gefordert. Da waren wir in den Beinen und im Kopf nicht mehr so schnell. Wir hatten zu viele Ballverluste und hätten das Spiel durch längere Ballbesitzpassagen entscheiden können. Mainz hat es auch gut gemacht, da wurde es ein paar Mal brandgefährlich."

Hertha BSC - TSG 1899 Hoffenheim 1:1

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Vor dem Tor ist das nach meiner alten Schule Abseits. Danach war sechs, sieben Minuten Chaos. Da hätte sogar das 0:2 reingehen können. In der Halbzeit haben wir dann umgestellt. Aus meiner Sicht war es ein gerechtes Unentschieden, beide Mannschaften sollten damit zufrieden sein. Wir können damit leben, aber ich sage natürlich auch, dass wir irgendwann mal gewinnen müssen."

Niklas Stark (Hertha BSC): "Es ist ein klares Foul, das muss man ganz klar sagen. Er war hinter mir, ich kann ihn nicht gesehen. Dann ist das schon ärgerlich.

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Ich bin zufrieden mit der Leistung. Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht und hätten mehr verdient gehabt als den Punkt. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben sehr gut verteidigt. Dann haben wir einen Elfmeter zugesprochen, der in meinen Augen diskutabel ist. Die Regel gibt es wohl so, aber ich würde mich an Pals Stelle auch aufregen. Wir hatten danach ein oder zweimal Pech im Abschluss."

FC Schalke 04 - Werder Bremen 1:2

Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04): "Wir müssen uns das selbst vorwerfen. Es hatte wenig mit Glück oder Unglück zu tun, wir haben eine erste Halbzeit abgeliefert, die uns nicht gut tut. Auswärts sind wir mutiger, daheim sind wir lethargisch, deshalb haben wir glücklich geführt. Von der 45. bis zur 75. Minute haben wir es super gut gemacht. In dieser Phase hätten wir uns belohnen und das zweite Tor machen müssen. In Unterzahl hätten wir bei so einem Spielverlauf auch mit einem Punkt zufrieden sein müssen. Wir waren sehr grün hinter den Ohren."

Ralf Fährmann (FC Schalke 04)...

...zu seinem Patzer vor dem 1:1: "Der Freistoß kam, er war etwas zu hart, um ihn direkt festzuhalten. Ich wollte ihn prallen lassen und aufnehmen. Das habe ich nicht gut gemacht in der Situation. Das war mein Fehler, es tut mir leid, dass ich Bremen so ins Spiel zurückgebracht habe."

... auf die Frage, ob er nach dem Fehler nun gut schlafen könne: "Nach ein paar Bierchen bestimmt."

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen)...

... zum Spiel: "Wir haben das Spiel beim Tabellendritten kontrolliert, und dann kriegt man so ein Gegentor. Da fühlt man sich natürlich an die vergangenen Wochen erinnert. In der zweiten Halbzeit haben wir nicht gut begonnen, da hat Schalke mehr Druck gemacht und Chancen gehabt. Am Ende haben wir das durch unseren Einsatz verdient. Wenn es ein Punkt gewesen wäre, wäre ich auch zufrieden gewesen. Wir haben uns das erarbeitet und verdient."

... zum Gefühl nach dem Siegtreffer in der Nachspielzeit: "Es fühlt sich komisch an, ich kenne das ja noch nicht. Wir dürfen uns nicht darauf ausruhen, wir haben heute das Glück gehabt in der letzten Minute. Jetzt müssen wir daran arbeiten, dass wir systematisch Spiele gewinnen. Vergangene Woche wäre das gut möglich gewesen. Heute war es schwerer. Aber ich betone: Auswärts auf Schalke ist es kein Selbstläufer für uns. Ich freue mich einfach über den Sieg heute."

... zum Patzer des Bremer Torhüters Jiri Pavlenka: "Das war kein großes Thema, er hat uns so viele Punkte gerettet. Da mache ich mir gar keinen Kopf. Er hat in der zweiten Halbzeit schon stabil gehalten und wird das auch in den nächsten Wochen tun. Er ist ein super Torwart. Das passiert einfach mal - es fühlte sich nicht gut an in dem Moment. Aber es war gut, dass wir auch für ihn die Punkte geholt haben."

VfL Wolfsburg - VfB Stuttgart 1:1

Martin Schmidt (Trainer VfL Wolfsburg): "Es war eine sehr gute erste Halbzeit, danach haben wir oft den Faden verloren und nicht mehr den richtigen Zugriff gefunden. Zusammen mit dem Sieg am letzten Sonntag in Hannover ist die Bilanz in Ordnung. Mit vier Punkten aus zwei Spielen kann ich gut leben."

Tayfun Korkut (Trainer VfB Stuttgart)...

... über das Spiel: "Bevor wir über den Korkut-VfB reden, sollten wir über die Mannschaft reden. So, wie sie zurückgekommen ist in der zweiten Halbzeit und eine solche Dominanz ausgestrahlt hat, da war der Punkt hochverdient. Wir hatten noch die eine oder andere Möglichkeit, um mit drei Punkten nach Hause zu fahren. Wir können mit der Leistung zufrieden sein. Das müssen wir jetzt vergolden."

... über Mario Gomez: "Er ist ein Kopfspieler. Heute hat er getroffen. Wir hoffen, dass es in den nächsten Wochen noch mehrere Treffer werden."

Mario Gomez (VfB Stuttgart): "Wolfsburg ist Vergangenheit, für mich zählt jetzt nur der VfB. Ich werde immer schöne Erinnerungen an den VfL haben - aber jetzt ist Abstiegskampf und da gibt es nur Stuttgart."

Borussia Mönchengladbach - RB Leipzig 0:1

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Ich bin anderer Auffassung als meine Spieler heute. So ein Spiel musst du Unentschieden spielen. Ich bin sehr sauer. Wenn du gefühlt drei- oder viermal alleine auf den Torhüter zuläufst, musst du so ein Spiel gewinnen. Jetzt hast du ein schlechtes Gefühl nach dem Abend. Das ist unter dem Strich zu wenig gewesen. Das Gegentor muss man besser verteidigen. Für die ganze Mannschaft ist es sehr bitter. Tobi hat hervorragend gehalten, aber das nützt am Ende des Tages auch nichts."

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig) ...

... zur Bedeutung des Sieges: "Es war ein direkter Konkurrent um die Champions-League-Plätze. Es war wichtig, dass die Null steht. Das war erste Priorität. Vorne hilft dann auch mal ein Neuzugang. Es ist so, dass wir auswärts lange nichts geholt haben. Wir machen uns den Druck selbst, weil wir Ansprüche an unsere Jungs haben. Es gibt keinen Ersatz für Siege. Die besten Argumente hat man, wenn man gewinnt. Deswegen war das für unseren weiteren Weg ganz, ganz wichtig."

... zum Torschützen Ademola Lookman: "Ich habe ihm gesagt, dass er Glück gehabt hat, dass er zum Zeitpunkt des Tores noch auf dem Platz war. Er ist nur gerutscht mit seinen Schuhen. Aber es waren die einzigen, der er mitgebracht hat aus England. Er wollte sie auch nicht ausziehen, und deswegen hat er Glück, dass ich ihn nicht gleich wieder ausgewechselt habe - und auch ich hatte Glück, dass ich ihn nicht ausgewechselt habe."

... zum weiteren Saisonverlauf: "Wir sind froh, dass wir mal wieder auswärts gewonnen haben. Es wird ein enges Rennen bis zum Schluss. Das gibt uns Selbstvertrauen, weil wir zu Null spielen. Das ist für die Köpfe wichtig. Wir haben Standards verteidigt und aus dem Spiel wenig zugelassen. Unter dem Strich war es nicht ganz unverdient, dass wir gewonnen haben."

Tobias Sippel (Torhüter Borussia Mönchengladbach): "Sehr bitter, weil wir uns viel mehr vorgenommen haben. Wir wollten zu Hause einen Dreier und ein Ausrufezeichen setzen. In der 90. Minute verlieren wir durch so ein einfaches Tor das Spiel. Wir standen defensiv immer gut, es ist einfach ärgerlich. Wir hatten sehr viele Chancen und nutzen sie nicht. Leipzig macht dann das Tor. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, aber ich sage jetzt ab sofort nur noch: 'Ein gutes Spiel ist es nur dann, wenn man gewonnen hat'."

Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "Es war klar: Wer das erste Tor macht, wird hier gewinnen. Man kann uns nicht viel verwerfen. In der einen oder anderen Szene haben wir nicht so mutig gespielt. Wir hatten wenig Ballbesitz im zweiten Durchgang, dadurch waren wir dann ein bisschen gefährlicher durch Konter. Die haben wir ganz gut ausgespielt, aber von unseren zwei, drei klaren Torchancen keine gemacht. Ich hätte mir gewünscht, dass wir ein bisschen mutiger agieren und Leipzig zum Verteidigen zwingen. Das können sie sicherlich nicht so gut wie wir."

... zur Bedeutung der Niederlage gegen RB Leipzig: "Das ist nicht so gut. Das ist klar. Auf die Tabelle sollten wir nicht gucken. Die ist speziell in dieser Saison kein guter Ratgeber. Ich will nicht alles schlechtreden - das tue ich auch nicht. Ich denke, dass wir viele positive Sachen heute gemacht haben. Aber du musst halt irgendwann mal das Tor machen. Fußball ist nun mal ein Ergebnissport."

Kevin Kampl (RB Leipzig) ...

... zum Sieg bei Borussia Mönchengladbach: "Es ist schön, hier zu gewinnen. Es war einfach wichtig, wieder einmal drei Punkte zu holen. Wir haben das letzte Auswärtsspiel im Oktober in Dortmund gewonnen, deswegen ist es schon eine Erleichterung, wenn man bei so einer guten Mannschaft wie Gladbach drei Punkte holt. Es war verdient, weil wir in der zweiten Halbzeit die besseren Chancen hatten."

... auf die Frage, ob er an das Erreichen der Champions League glaube: "Definitiv. Wir glauben an unsere Ziele. Das wäre ein Mega-Erfolg für uns. Wir müssen sehen, dass wir weiterhin punkten. Der Sieg hier wird uns Rückenwind geben."

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