Werder Bremen verspielt in den Schlussminuten den wichtigen Erfolg gegen Hoffenheim - und dennoch lobt Thomas Schaaf seine Schützlinge. Bei der Generalprobe in Dortmund geraten Jürgen Klopp und Matthias Sammer aneinander. In Mainz schüttelt man ob der Europa-Träumerein den Kopf. Beim VfB Stuttgart ortet Bruno Labbadia Gesprächsbedarf. SPOX hat die Stimmen des 32. Spieltags von "LIGA total!" und "Sky" zusammengefasst.
Werder Bremen - 1899 Hoffenheim 2:2
Thomas Schaaf (Werder Bremen): "Zum Schluss wurde es hektisch. Leider haben wir da nicht mehr die Ruhe und Klarheit reingebracht, die wir über weite Strecken des Spiels bei unserer Mannschaft gesehen haben. In der Gemeinschaft machen wir gute Dinge und vielleicht auch Fehler. Wir hätten das sicherlich gemeinsam verhindern können - das haben wir aber dann nicht. Wir hätten es aber auch vorher entscheiden können, wir hätten das dritte schießen können - da fehlte uns aber auch ein bisschen die Ruhe.
"Ich suche jetzt nicht auf Teufel hinaus den Schuldigen. Ich habe eine Mannschaft erlebt, die leidenschaftlich gespielt hat, die versucht hat, das, was uns das Publikum gegeben hat, mit Leistung zurückzugeben. Ich glaube, das ist ihr gelungen. Das ist eine außergewöhnliche Partie gewesen. Und es geht weiter.Ich bin sicher, dass unsere Fans nächste Woche hier genauso sind, uns genauso begeistern und nach vorne peitschen und unterstützen."
Thomas Eichin (Werder Bremen): "Ich hoffe, dass es ein Punktgewinn war und Freiburg morgen Augsburg schlägt."
Nils Petersen (Werden Bremen): "Die Fans haben heute anerkannt, dass wir alles gegeben haben und sie werden in der nächsten Woche wieder genauso gut Stimmung machen. Dann ist mir nicht bange, dass wir nächste Woche einen Schlussstrich unter diese Scheiß-Situation stellen können."
Markus Gisdol (1899 Hoffenheim) nach dem Spiel: "Es tut uns richtig gut, welche Moral wir gezeigt haben, wie die Mannschaft versucht hat, nicht nur Harakiri zu spielen und planlos die Bälle nach vorne zu schlagen, sondern versucht hat am Boden zu spielen und den Gegner auszuspielen, trotz dieser schwierigen Situation. Das ist das, was mir gefallen hat."
Andreas Beck (1899 Hoffenheim) nach dem Spiel: "Es war ein Spiel, das nicht nach unserem Plan lief und in dem wir nie richtig in Tritt finden konnten. Dass wir hier einen Punkt mitnehmen, ist für uns Gold wert."
Sven Schipplock (1899 Hoffenheim): "Mein Auftrag war, nochmal alles zu versuchen und mich vorne reinzuhauen - umso schöner, dass es funktioniert hat."
Hannover 96 - 1. FSV Mainz 05 2:2
Mirko Slomka(Hannover 96): "Das 2:2 ist viel zu leicht gefallen, quasi ohne Gegenwehr! Wir sind zehn Minuten zuvor in Unterzahl in Führung gegangen - das hätte eigentlich jeden puschen müssen, Adrenalin pur, da hätte eigentlich jeder um jeden Zentimeter fighten müssen..."
Andre Hoffmann (Hannover 96): "Wir haben es uns nicht in die Schuhe zu schieben, dass es nicht klappt, sondern in den letzten Auftritten hier zu Hause oder auch vielleicht über die ganze Saison bei unseren Auswärtsauftritten. Wir hatten eine kleine Restchance, wenn wir alle drei Spiele gewonnen hätten. Das kann uns leider nicht mehr gelingen. Wenn wir die nächsten beiden Spiele gewinnen, wir es wahrscheinlich trotzdem nicht reichen. Jeder sollte Profi genug sein, die Spiele dementsprechend anzugehen."
Christian Heidel (Mainz 05): "Wenn es jetzt Menschen gibt, die enttäuscht sind, weil Mainz 05 vermutlich nicht europäisch spielt, dann habe ich meine Bedenken. Wenn Mainz Neunter oder Zehnter in der Bundesliga wird, ist das eine Auszeichnung für uns!"
Nicolai Müller (Mainz 05): "Wir haben seit zwölf Wochen nicht mehr gewonnen - da von Europa zu sprechen oder so wäre der falsche Ansatz."
Eintracht Frankfurt - Fortuna Düsseldorf 3:1
Oka Nikolov (Eintracht Frankfurt) nach dem 3:1-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf: "Wir können dieses Jahr für uns etwas Großes erreichen. Wir haben nichts mehr zu verlieren. Deshalb spielen wir nach vorne, so wie wir die Vorrunde gespielt haben. Jetzt haben wir so langsam das Spiel nach vorne wieder gefunden. So muss das sein."
Norbert Meier (Fortuna Düsseldorf) nach dem Spiel: "Es darf nie einen Grund geben, irgendwann aufzustecken. Nach wie vor ist alles möglich. Wir müssen uns zusammenreißen."
1. FC Nürnberg - Bayer Leverkusen 0:2
Michael Wiesinger (1.FC Nürnberg) nach der 0:2-Heimniederlage gegen Bayer 04 Leverkusen: "Unsere Zielsetzung war, in der Liga zu bleiben. Das haben wir heute geschafft. Da können wir stolz drauf sein. Natürlich sind wir nicht überglücklich, wenn wir viermal hintereinander verlieren."
VfB Stuttgart - SpVgg Greuther Fürth 0:2
Bruno Labbadia (VfB Stuttgart) über den Platzverweis gegen Antonio Rüdiger: "Das ist eine Dummheit, das muss man ganz klar sagen, und das ärgert mich sehr. Wir werden mit ihm reden. Er hat schon einige Fehler in den letzten Wochen gemacht. Aber er ist ein junger Spieler und hat großes Talent. Ich hoffe, dass er schnell daraus lernt."
Der 32. Spieltag im Überblick
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