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NBA: Dallas Mavericks verlieren ohne Neu-Vater Luka Doncic - Nuggets und Celtics gewinnen Topspiele

Von Ruben Martin
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Die Dallas Mavericks verlieren gegen die Memphis Grizzlies ohne Luka Doncic, der frisch Vater wurde. Die Denver Nuggets schlagen die Phoenix Suns und die Boston Celtics die Philadelphia 76ers, bei beiden Topspielen fehlten jedoch mehrere Stars.

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Dennis Schröder und den Raptors fehlt der Erfolg von der Dreierlinie und die Spurs verlieren weiter - ohne Victor Wembanyama.

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Orlando Magic (14-5) - Washington Wizards (3-16) 130:125 (SPIELBERICHT)

Dallas Mavericks (11-7) - Memphis Grizzlies (5-13) 94:108 (BOXSCORE)

  • Luka Doncic verpasste das Spiel aufgrund eines persönlichen Grunds, einen schöneren kann man sich jedoch kaum vorstellen: Gemeinsam mit seiner Verlobten teilte er via Instagram die Geburt seiner Tochter Gabriela mit. Herzlichen Glückwunsch! Ohne Doncic, Maxi Kleber, Tim Hardaway Jr. und Dante Exum unterlagen die Mavericks den Grizzlies jedoch deutlich, Memphis führte die letzten 40 Minuten lang ununterbrochen. Dafür sorgte vor allem Desmond Bane mit 30 Punkten bei 11/20 FG sowie 4/6 3P und 5 Assists.
  • Derrick Jones Jr. (6/14 FG) und Grant Williams (4/12) waren mit jeweils 16 Zählern schon Topscorer bei Dallas. Die Mavs verwandelten nur schwache 37 Prozent ihrer Würfe, Kyrie Irving konnte die Offensive kaum erfolgreich dirigieren und traf auch selbst nur 3/15 aus dem Feld für 10 Punkte und 5 Assists.
  • "Wenn 55 Punkte im Lineup fehlen, kann das schon zu Problemen führen", fasste Mavs-Coach Jason Kidd nach der Niederlage zusammen: "Der Versuch von 'Next Man Up' hat heute nicht wirklich geklappt, aber wir werden daraus lernen. Da war heute eine junge Truppe auf dem Feld, Memphis hat einfach besser gespielt."
  • Jaylen Nowell (19, 8/14 FG), Santi Aldama (17, 7/10, 5 seiner 12 Rebounds am gegnerischen Ring), und Vince Williams Jr. (15, 6/9, 9 Rebounds) sorgten für tatkräftige Unterstützung von der Bank der Grizzlies, die Memphis dringend brauchte. Die vier restlichen Starter um Bane kamen gemeinsam nur auf mickrige 20 Punkte bei 9/27 aus dem Feld.
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Toronto Raptors (9-11) - New York Knicks (12-7) 106:119 (BOXSCORE)

  • Mit 6/32 von Downtown lässt sich kaum ein NBA-Spiel gewinnen, das galt auch für die Raptors gegen die Knicks. Dennis Schröder war Teil des Problems, er erwischte genau wie O.G. Anunoby einen schwachen Abend an der Dreierlinie mit 1/6. Mit 10 Punkten und 9 Assists verpasste er das Double-Double in fast 37 Minuten zudem knapp.
  • Assists sammelten auch die Knicks mehr als in jedem anderen Saisonspiel bisher, Julius Randle sorgte für 9 der insgesamt 30. Mit 20 Punkten (8/15 FG) und 10 Rebounds hätte er fast das Triple-Double gehabt, Jalen Brunson (22, 8 Assists) und Donte DiVincenzo (21, 7/9 3P von der Bank kommend) übertrafen ihn noch als Topscorer der New Yorker. Isaiah Hartenstein (4, 1/3 FG) machte sich in 16 Minuten als Reservist hauptsächlich mit 8 Rebounds nützlich.
  • Bei Toronto sammelte Scottie Barnes die meisten Punkte mit 29 (13/19 FG), dazu sammelt er 9 Rebounds, 4 Assists und 5 Steals! Ohne Erfolg von der Dreierlinie konnten die Raptors jedoch nur in der ersten Halbzeit (57:57) mithalten. "Wir müssen weiter daran arbeiten und daran glauben, dass wir die Dreier treffen", sagte Raptors-Coach Darko Rajakovic.
  • Zur Mitte des dritten Viertels sorgte Josh Hart (17, 7/11 FG) für 15 Punkte der Knicks, ohne dass ein Mannschaftskollege ihn unterbrach. Als er darauf angesprochen wurde, scherzte er: "Das wusste ich gar nicht, schade. Hätte ich es gewusst, hätte ich einfach darauf losgeballert und versucht, 20 oder 25 hintereinander zu machen."
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Boston Celtics (15-4) - Philadelphia 76ers (12-7) 125:119 (BOXSCORE)

  • Das vermeintliche Topspiel im Osten war es nicht wirklich, da Joel Embiid, Tyrese Maxey, Kristaps Porzingis und Nicolas Tatum aussetzten. Jayson Tatum wurde unfreiwillig zum Zuschauer, als er sein zweites technisches Foul spät im dritten Viertel kassierte, für das er anschließend kein Verständnis zeigte. "Die Schiedsrichter haben darauf gewartet, mich rauszuwerfen. Ich habe nicht geflucht, ich war schockiert, als ich rausgeworfen wurde."
  • Seine Mitspieler hatten den Rauswurf dagegen wohl kommen gesehen, denn sie versuchten noch, Tatum von der Besprechung der Schiedsrichter fernzuhalten nach einer kleinen Rangelei zwischen beiden Teams. In der Bilanz ging jedoch noch alles gut aus für die Celtics, die das Spiel mit einem 8:0-Lauf abschlossen und keine Nerven an der Freiwurflinie zeigten.
  • Mit Tatum (6/9 FG, 7 Turnover), Al Horford (7/9), Jaylen Brown und Derrick White kamen gleich vier der Heimherren auf jeweils 20 oder 21 Punkte, Bostons Offensive lief auf Hochtouren mit einer Dreierquote von 48,5 Prozent (16/33).
  • Die Sixers machten jedoch einen Kampf aus dem Spiel, das kann kaum jemand besser als Patrick Beverley. Neben der gewohnt starken Defense und lautem Trash Talk lieferte der 35-Jährige auch offensiv ab mit 26 Punkten bei 10/15 aus dem Feld sowie 8 Rebounds und 7 Assists, vielleicht war er besonders motiviert durch einen großen Fan in Anwesenheit.
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New Orleans Pelicans (11-9) - San Antonio Spurs (3-16) 121:106 (BOXSCORE)

  • Durch die Pistons geht die Niederlagenserie der Spurs schon fast ein wenig unter, doch San Antonio wartet nun schon seit 14 Spielen auf einen Sieg. Gegen die Pelicans verpasste zudem Victor Wembanyama sein erstes Spiel der Saison aufgrund von Hüftproblemen. Davon profitierte bei den Pelicans in erster Linie Jonas Valanciunas, der von Zach Collins kaum zu halten war und 24 Punkte (9/12 FG) sowie 12 Rebounds auflegte.
  • "Der Einsatz im Back-to-Back war sehr gut, aber die gleichen Fehler kosten uns immer wieder die Chance auf einen Sieg", erklärte Spurs-Coach Gregg Popovich: "Wir müssen herausfinden, wie wir unsere Turnover und Fouls reduzieren können." Gegen New Orleans leisteten sich die Spurs 19 Ballverluste, Topscorer war Devin Vassell mit 14 Punkten von der Bank kommend.
  • Für die Pelicans feierte Trey Murphy III sein erfolgreiches Saisondebüt mit 18 Punkten (7/13 FG) in knapp 22 Minuten von der Bank kommend, der 23-Jährige musste zuvor aufgrund einer Operation am Knie aussetzen.
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Phoenix Suns (11-7) - Denver Nuggets (13-6) 111:119 (BOXSCORE)

  • Ähnlich wie bei den Celtics und Sixers fehlten auch beim Spitzenspiel in Phoenix einige Stars mit Aaron Gordon, Jamal Murray, Devin Booker und Bradley Beal. Dafür kam es zu einem hochklassigen Duell zwischen Nikola Jokic (21 Punkte, 9/18 FG, 16 Assists) und Jusuf Nurkic (31, 13/22 FG, 6 Turnover), bei dem kein direkter Sieger zu nennen war. Jokic triumphierte mit seinem Team, erhielt jedoch auch mehr Unterstützung.
  • Alle Starter der Nuggets steuerten mindestens 15 Punkte bei und trafen mindestens die Hälfte ihrer Würfe, insgesamt agierte Denver sehr effizient mit fast 57 Prozent Trefferquote aus dem Feld und nur 9 Turnover. Bei den Suns war der Angriff neben Nurkic hauptsächlich auf Kevin Durant konzentriert, der trotz 8/25 FG noch auf 30 Punkte, 11 Assists und 3 Blocks kam. Der 35-Jährige kletterte damit auf den 10. Platz der ewigen Scorerliste vor Moses Malone.
  • Im ersten Viertel ließ sich ein Shootout erahnen, nach zwölf Minuten führten die Nuggets mit 40:31. Dann wurde jedoch noch etwas Defense gespielt, die Suns erkämpften sich im Schlussabschnitt noch mehrfach den Ausgleich, aber nicht mehr die Führung.
  • Phoenix zeigte sich unzufrieden mit der Leistung der Schiedsrichter, die sowohl von Nurkic als auch Head Coach Frank Vogel angesprochen wurde. "Sie haben aufgehört zu pfeifen", kritisierte Vogel. "Ich freue mich darauf, wenn wir alle gesund sind. Dann wird es anders sein bei den Schiedsrichtern, wir werden die meisten Stars haben", sagte Nurkic.
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