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NBA Playoffs: Golden State Warriors schicken Denver Nuggets nach Hause - Stephen Curry trotzt Nikola Jokic

Von Philipp Jakob
Stephen Curry und Nikola Jokic liefern sich in Spiel 5 eine heiße Schlussphase - mit dem besseren Ende für Golden State.
© getty

Es brauchte einen harten Kampf, doch am Ende haben sich die Golden State Warriors in Spiel 5 gegen die Nuggets mit 102:98 durchgesetzt und damit die Erstrundenserie für sich entschieden. In einer heißen Schlussphase trotzt Stephen Curry dem bärenstarken Nikola Jokic.

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Golden State Warriors (3) - Denver Nuggets (6) 102:98 (BOXSCORE), Serie: 4-1

Der Chefkoch erzielte 30 Punkte (5/11 Dreier) und sammelte zusätzlich 5 Rebounds sowie 5 Assists auf dem Weg zum ersten Playoff-Seriengewinn seit 2019. Klay Thompson (15) und der starke Reservist Gary Payton II (15, 6/8 FG) lieferten Unterstützung, Jordan Poole blieb dagegen blass (8, 3/10 FG, 5 Fouls).

Die Hausherren hatten es in Spiel 5 nicht leicht, Denver kämpfte mit allem, was es hatte. Vor allem Nikola Jokic setzte sich mit 30 Punkten (10 davon in den letzten vier Minuten) bei 12/18 aus dem Feld und 19 Rebounds sowie 8 Assists (bei 6 Turnover) zur Wehr. Zudem lieferte auch DeMarcus Cousins mit einem Playoff-Career-High (19, 8/12 FG) wichtiges Scoring, Aaron Gordon kam noch auf 15 Zähler, Will Barton und Monte Morris jeweils auf 14.

Denver erarbeitete sich an den Brettern Vorteile, die sich in 14:6 Offensiv-Rebounds und 18:9 Second Chance Points widerspiegelten. Allerdings schafften die Gäste es aufgrund des schwachen Shootings nicht, eine teilweise vorgetragene Warriors-Zonenverteidigung zu bestrafen (6/29 Dreier, 20,7 Prozent). Zudem verloren sie auch noch Austin Rivers (Oberschenkelverletzung) und auch Jokic sowie Bones Hyland kämpften sich angeschlagen durch den Abend.

In der Schlussphase lieferte der Joker dennoch Curry ein packendes Duell, der Splash Brother hatte aber das letzte Wort. "Der Mann ist ein Krieger", schwärmte Nuggets-Coach Michael Malone von seinem Center. Warriors-Coach Steve Kerr erklärte: "Jokic ist einfach albern."

Auch Draymond Green hatte nichts als Respekt für den MVP-Kandidaten übrig: "Ich habe ihm dafür gedankt, dass er mich besser macht. Es ist eine Ehre und ein Vergnügen, gegen jemanden zu spielen, der so talentiert ist. Normalerweise sind diese talentierten Jungs soft, er ist aber ganz weit von soft entfernt." Die Dubs treffen nun in der zweiten Playoff-Runde auf den Sieger aus Grizzlies vs. Wolves.

Nuggets-Bank um Cousins stark - Warriors nicht im Rhythmus

Die Warriors schickten ihr bisher enorm gefährliches Drei-Guard-Lineup mit Curry, Thompson und Poole von Beginn an aufs Parkett, der Chefkoch war also zurück in der Starting Five, die von Green und Wiggins komplettiert wurde. Curry versenkte in den Anfangsminuten direkt zwei Dreier, doch Denver hielt mit Attacken in die Zone gegen das kleine Lineup dagegen (16 von 25 Punkten im ersten Viertel in der Zone).

Die Körpersprache der Gäste war zwischenzeitlich aber nicht gut, Morris schimpfte mit seinen Teamkollegen, nachdem er in Transition komplett allein gelassen wurde und sich die Dubs per And-One einen 7-Punkte-Vorsprung erspielten. Anschließend machte Golden State allerdings eine vierminütige Durststrecke durch, die erst Poole beendete - 30:25 für die Warriors nach dem ersten Durchgang.

Die Nuggets-Bank um Cousins schenkte Denver mehr als ordentliche Minuten und damit dem Joker eine Verschnaufpause. Mit ihren Attacken erarbeiteten sich die Gäste zahlreiche Trips an die Freiwurflinie, wo sie aber einiges liegenließen (13/20 FT in Halbzeit eins). Dafür waren auch die Warriors komplett aus ihrem offensiven Rhythmus (6/18 Dreier in Halbzeit eins, 18 Punkte im zweiten Viertel) - auch aufgrund guter Nuggets-Defense - und Denver übernahm gegen Ende des zweiten Viertels die Führung. Thompson schlug aus der Ecke zurück und so ging es mit 48:48 in die Halbzeitpause.

Der Start in die zweite Hälfte gehörte den Nuggets (16:6-Lauf), das raubte auch den Warriors-Fans die Energie. Das Chase Center war Mitte des dritten Viertels wieder da, als Golden State mit einer Box-and-One-Defense gegen Jokic Denver aus dem Rhythmus brachte und Curry seinen ersten Dreier nach den Anfangsminuten netzte - und direkt den nächsten folgen ließ. Wieder war es aber die Bank, die den Nuggets einen Vorteil erspielte, Cousins stellte von Downtown auf 78:70 nach 36 Minuten.

NBA Playoffs: Curry hat gegen Jokic das letzte Wort

Jokic hatte Probleme mit seinem Oberschenkel und fünf Fouls etwa acht Minuten vor dem Ende, ein 16:6-Lauf und ein Payton-Dreier brachte Golden State zurück in Front. Anschließend wollte aber auf beiden Seiten lange kein Jumper mehr fallen, dem setzten Thompson und Curry ein Ende. Der Joker kam aber nun in Fahrt und hielt dagegen, es ging in die extrem spannende Schlussphase (92:90 Warriors zwei Minuten vor dem Ende).

Gordon ließ Curry zu einfach in die Zone penetrieren, Payton II versenkte einen weiteren wichtigen Dreier und erneut ein Curry-Drive ließ die Hausherren an der zweiten Runde schnuppern. Jokic, der zehn Nuggets-Zähler in Folge erzielt hatte, gab noch lange nicht auf, scheiterte aber von Downtown. Dann machte Golden State von der Freiwurflinie den Sack zu.

NBA Playoffs - Warriors vs. Nuggets: Die Serie im Überblick (4-1)

SpielDatumUhrzeitHeimAuswärtsErgebnis
117. April2.30 UhrGolden State WarriorsDenver Nuggets123:107
219. April4 UhrGolden State WarriorsDenver Nuggets126:106
322. April4 UhrDenver NuggetsGolden State Warriors113:118
424. April21.30 UhrDenver NuggetsGolden State Warriors126:121
528. April4 UhrGolden State WarriorsDenver Nuggets102:98
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