Jonas Rütten

Die erste Nacht der NBA Free Agency bot reichlich Spektakel. Ein kleiner Blockbuster-Deal war dabei, die Lakers verlieren einen Schlüsselspieler und bekommen zudem ihren Wunsch-Center nicht. Dennis Schröder hat indes offenbar seine neue Heimat gefunden. Das Wichtigste aus der Nacht.<img src="https://vg04.met.vgwort.de/na/2bb8f076917240c0ba5e608b302b1cc0" alt="" width="1" height="1" style="width: 1px; height: 1px;"><script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

NBA Free Agency: Dicke Trade-Überraschung bei den Denver Nuggets - Lakers bekommen Wunsch-Center nicht und verlieren Schlüsselspieler - Mavericks holen All-Star als Irving-Ersatz

Die Free Agency startet ereignis-, aber nicht unbedingt erfolgreich bei den Los Angeles Lakers. Brook Lopez galt als Wunschspieler des Teams von LeBron James und Luka Doncic, um endlich die große Schwachstelle auf der Center-Position zu beheben. Doch der 37-jährige Veteran schloss sich ausgerechnet dem Stadtrivalen an und unterschreibt einen Zweijahresvertrag über 18 Millionen Dollar bei den Clippers.Lopez galt deshalb als Wunschlösung für die Lakers, weil er Größe, Shooting und Leadership mitgebracht hätte, ganz unumstritten soll er jedoch aufgrund seines Alters bei den Lakers nicht gewesen sein. Es sei durchaus intern diskutiert worden, ob Lopez noch ein Starter für einen Contender sein kann.Laut The Athletic richten sich die Blicke der Lakers auf der Suche nach einem neuen Center nun auf einen ehemaligen Nummer-1-Pick. Demnach stehe Deandre Ayton nun ganz oben auf der Wunschliste von Purple and Gold. Der Big Man, der 2018 von den Phoenix Suns an erster Stelle im Draft gepickt wurde, einigte sich vor wenigen Tagen überraschend auf einen Buy Out mit den Portland Trail Blazers.Der 26-Jährige sei laut ESPN selbst mit dem Wunsch auf die Blazers zugegangen, weil er für einen Contender auflaufen wolle. Portland habe dem Wunsch entsprochen, weil Ayton in der vergangenen Saison durchaus negativ aufgefallen sei. Die Rede war von "schlechten Angewohnheiten", die der 2,13 Meter große Center offen zur Schau gestellt habe. So soll Ayton regelmäßig zu spät zum Training und anderen Team-Meetings gekommen sein, Reha-Termine geschwänzt und Wutausbrüche im Locker Room gehabt haben.Über Zweifel an seinem Talent ist er jedoch erhaben. Ayton legt im Schnitt 16,4 Punkte und 10,5 Rebounds auf und wäre für die Lakers auch in puncto Altersstruktur ein besserer Fit als Lopez. Budget, um Ayton eine Mid-Level-Exception für 14 Millionen Dollar anzubieten, wäre zudem durchaus jetzt verfügbar, denn die Lakers verloren in der vergangenen Nacht einen ihrer Schlüsselspieler der vergangenen Saison.Dorian Finney-Smith unterschreibt einen Vierjahresvertrag über 53 Millionen Dollar bei den Houston Rockets und ersetzt dort den im Zuge des Trades von Kevin Durant zu den Phoenix Suns verschifften Dillon Brooks. Bei den Lakers war Finney-Smith als "3 and D"-Spieler besonders in den Playoffs eine Konstante im Team von JJ Redick. Einerseits traf er den Dreier über die Saison hinweg mit 41 Prozent, andererseits hatte er großen Impact in der Defensive.Während die Lakers bei Lopez leer ausgingen und in Finney-Smith einen wichtigen Spieler verloren, kam jedoch in der ersten Nacht der Free Agency in Person von Jake LaRavia auch noch eine unmittelbare Verstärkung hinzu. Der 23 Jahre junge Forward unterschreibt einen Zweijahresvertrag über 12 Millionen Dollar bei den Lakers.Laravia kam zur Trade Deadline von den Memphis Grizzlies zu den Sacramento Kings und verpasste aufgrund einer Daumenverletzung die letzten zehn Spiele der Saison. Zuvor bestach Laravia besonders im Shooting, traf 47,5 Prozent seiner Würfe aus dem Feld und 42,3 Prozent von Downtown. Im Schnitt legte er für die Grizzlies und die Kings in der abgelaufenen Saison 6,9 Punkte, 3,9 Rebounds und 2,4 Assists pro Spiel auf.

NBA Free Agency: Lakers-Wunschspieler geht zum Stadrivalen - Finney-Smith zum neuen Durant-Team

Die Denver Nuggets sorgten zum Start der Free Agency für einen Paukenschlag und holten Cam Johnson von den Brooklyn Nets. Im Tausch gingen Michael Porter Jr. und ein ungeschützter Erstrundenpick 2032 an die Nets."MPJ" war einer der großen Eckpfeiler in der Meister-Saison der Nuggets 2023 neben Nikola Jokic sowie Jamal Murray und spielte sechs Jahre lang in Denver. Durch seinen üppigen Vertrag, der ihm 38,3 Millionen Dollar in der kommenden Saison garantiert, schränkte Porter Jr. die Handlungsmöglichkeiten der Nuggets auf der Suche nach Kaderverstärkungen jedoch stark ein.Bei den Nuggets legte der 27-Jährige im Schnitt 16,2 Punkte und 6,4 Rebounds auf, bestach zudem mit einer starken Dreierquote von 40,6 Prozent und war auch defensiv ein wichtiges Puzzlestück. Eine Schulterverletzung bereitete Porter Jr. in der vergangenen Postseason sichtlich Probleme und nahm den Nuggets in der Sieben-Spiele-Serie gegen die Oklahoma City Thunder eine wichtige Scoring Option.In 14 Playoff-Spielen legte "MPJ" lediglich 9,1 Punkte auf, in 77 Regular-Season-Spiele zuvor waren es noch 18,1 Punkte.In Cam Johnson haben die Nuggets nun einen günstigeren und dennoch durchaus adäquaten Ersatz auf dem Flügel erhalten. Seine Statistiken sind denen von Porter Jr. ähnlich. Bei den Nets legte er in der abgelaufenen Saison 18,8 Punkte, 4,3 Rebounds und 3,4 Assists auf, traf 47,5 Prozent seiner Würfe aus dem Feld und und trifft im Karriere-Schnitt 39,2 Prozent seiner Würfe von Downtown.

NBA Free Agency: Denver Nuggets sorgten für dicke Trade-Überraschung und holen Cam Johnson

Die Dallas Mavericks haben auf der Suche nach einem Ersatz für den noch lange verletzten Star-Point-Guard Kyrie Irving Vollzug gemeldet. D'Angelo Russell unterschreibt einen Zweijahresvertrag über 13 Millionen Dollar bei den Mavs und soll zumindest kurzfristig den Ausfall Irvings, <a href="https://www.spox.com/nba/listen/kreuzbandriss-saison-aus-in-der-nba-fuer-superstar-der-dallas-mavericks/blt206577d83348cbea" target="_blank">der sich in der vergangenen Saison einen Kreuzbandriss zugezogen hat</a>, kompensieren.Russell lief in der abgelaufenen Saison für die Los Angeles Lakers und die Brooklyn Nets auf, für beide Teams machte er jeweils 29 Spiele. Im Schnitt legte er dabei 12,6 Punkte, 2,8 Rebounds und 5,1 Assists auf. Der 29-Jährige wurde im Draft 2015 an zweiter Stelle für die Lakers ausgewählt. Sein großer Durchbruch gelang ihm jedoch 2018/19 bei den Nets, die er in jener Saison in die Playoffs führte und selbst zu All-Star-Ehren kam.Nach der Spielzeit wurde er im Zuge des Kevin-Durant-Trades zu den Golden State Warriors verschifft, wo er mit 23,6 Punkten im Schnitt zwar überzeugte, jedoch mitten in der Saison im Tausch mit Andrew Wiggins zu den Minnesota Timberwolves abgegeben wurde.

NBA Free Agency: Dallas Mavericks holen ehemaligen All-Star als Ersatz für Kyrie Irving

Die Orlando Magic basteln fleißig weiter an ihrem Kader für den von Präsident Jeff Weltman gern bemühten "Win now"-Modus. <a href="https://www.spox.com/nba/listen/eine-ganz-grosse-chance-und-eine-neue-zeitrechnung-was-der-blockbuster-trade-von-desmond-bane-fuer-franz-wagner-moritz-wagner-und-die-orlando-magic-bedeutet/blt8c8799af86a3cb69" target="_blank">Nach dem Blockbuster-Trade für Desmond Bane</a> haben die Magic eine weitere Baustelle geschlossen und in Tyus Jones Backcourt-Tiefe für die Bank verpflichtet. Der 29-jährige Point Guard unterschreibt für ein Jahr und 7 Millionen Dollar.Bei den Phoenix Suns lieferte er trotz der chaotischen und maximal enttäuschenden Saison durchaus solide Zahlen ab, legte im Schnitt 10,2 Punkte und 5,3 Assists auf, startete sogar in 58 von 81 Spielen. Bei den Magic wird er als Impact-Spieler von der Bank eingeplant sein, der das Spiel organisieren und Gefahr von Downtown ausstrahlen soll. Die Shooting-Probleme der Magic in der vergangenen Saison sind verbrieft, diese adressiert Orland mit der Jones-Verpflichtung abermals, traf dieser doch immerhin 41,4 Prozent seiner Dreier.

NBA Free Agency: Orlando Magic schließen eine weitere Baustelle

Nach zehn Jahren ist die Zeit von Kevon Looney bei den Golden State Warriors zu Ende gegangen. Der 29-Jährige unterschreibt einen Zweijahresvertrag über 16 Millionen Dollar und schließt sich den New Orleans Pelicans an. Looney gewann mit den Warriors drei NBA-Titel und hatte besonders beim Titelgewinn 2022 als Starter durchaus großen Anteil. In der abgelaufenen Spielzeit kam er nahezu ausschließlich von der Bank und legte im Schnitt 4,5 Punkte, 6,1 Rebounds und 1,6 Assists auf.

NBA Free Agency: Bei den Golden State Warriors endet eine Ära

Die Sacramento Kings werden aller Voraussicht nach das zehnte Team in der NBA-Karriere von Dennis Schröder. Wie The Athletic berichtet, habe der Deutsche einem Vertrag bei den Kings bereits zugestimmt. Offenbar wird es zwischen Sacramento und den Detroit Pistons einen Sign-and-Trade-Deal geben. <a href="https://www.spox.com/nba/listen/grosse-chance-bei-playoff-kandidat-dennis-schroeder-hat-offenbar-neues-team-in-der-nba-gefunden/bltdcb1cb2fec3feed5" target="_blank">Alle Infos dazu findet Ihr hier.</a>

NBA Free Agency: Dennis Schröder vor Wechsel zu den Sacramento Kings

Jaren Jackson Jr. steht nach ESPN-Angaben vor einer Max-Extension bei den Memphis Grizzlies. Der Defensive Player of the Year von 2023 unterschreibt einen Fünfjahresvertrag über 240 Millionen Dollar und soll damit langfristig das Gesicht der Franchise werden. Zudem verlängern die Grizzlies auch mit Santi Aldama. Der Restricted Free Agent erhält einen Dreijahresvertrag über 52,5 Millionen Dollar.

NBA Free Agency: Memphis Grizzlies geben Jaren Jackson Jr. Monster-Vertrag

Nichts von Reds gelernt: Kein gutes Bayern-Bild bei Woltemade

Rashford-Hammer beim FC Bayern?

Hoeneß und KHR wohl angetan: Holt Bayern doch einen Hochkaräter für Außen?

Kurios: Wimbledon-Sensation darf Preisgeld nicht annehmen

Transfer auf der Zielgeraden? Leverkusen holt neuen Stürmer

Große Chance: Schröder hat wohl neues Team gefunden

Nächster Bundesligaklub angeblich scharf auf Wanner

Verführerisches Angebot: BVB will wohl Real-Juwel holen

NBA Free Agency: Dicke Trade-Überraschung bei den Denver Nuggets - Lakers bekommen Wunsch-Center nicht und verlieren Schlüsselspieler - Mavericks holen All-Star als Irving-Ersatz | SPOX

Die NBA Free Agency läuft - und die erste Nacht hatte es in sich. Im Fokus: Die Lakers, ein Deal der Nuggets, der Irving-Ersatz der Mavs und ein Deutscher.