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NBA - 5 Fragen zum Aufrüsten der Milwaukee Bucks: Maximales All-In für Giannis Antetokounmpo

Giannis Antetokounmpo hat bei den Milwaukee Bucks nun zwei prominente neue Mitspieler.
© imago images / PanoramiC
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Was bedeutet der Holiday-Deal für die Pelicans?

Pelicans-Boss David Griffin hat gesehen, wie sein OKC-Konterpart Sam Presti seinen 17. (!) Erstrundenpick zwischen 2020 und 2026 anhäufte, und ließ sich davon anstacheln. So könnte man den Deal zumindest interpretieren.

Auch New Orleans hat eine üppige Pick-Kollektion beisammen, nachdem die Pelicans vor etwas mehr als einem Jahr auch für Anthony Davis jede Menge Draft-Kapital zurückbekommen hatten. Durch die späten Pick-Swaps könnte NOLA sowohl bei den Lakers als auch bei den Bucks wertvolle Picks bekommen, wenn diese Top-Teams in einigen Jahren vielleicht nicht mehr ganz so top sind.

Dass Holiday den Bucks so viel wert war, kam Griffin in jedem Fall sehr entgegen. Die Frage ist nun, in welche Richtung die nächsten Entscheidungen gehen werden. Will New Orleans sich noch stärker auf die Jugend konzentrieren, könnte auch J.J. Redick (wieder einmal) auf dem Markt sein und potenziell weitere Picks bringen. Gleiches gilt für Bledsoe und Hill, die Tradewert besitzen, zumal beide im letzten Vertragsjahr kaum Garantien im Deal haben.

Denkbar ist auch, dass versucht wird, im kommenden Draft hochzutraden; vielleicht wollen die Pelicans gerne einen der vielversprechenden Guards ziehen, der vom Alter her besser zu Franchise-Player Zion Williamson und dem restlichen Team passt. An 13 würden sie diesen vermutlich nicht bekommen, aber es wurde ja bereits signalisiert, dass einige der Top-Lottery-Picks potenziell verfügbar sind.

Die wichtigste Personalie in New Orleans ist darüber hinaus Brandon Ingram; der letztjährige All-Star wird Restricted Free Agent und dürfte einen Maximalvertrag fordern. Die finanziellen Ressourcen hat New Orleans, die Bereitschaft voraussichtlich auch. Die zusätzlichen Picks geben NOLA die Chance, um die beiden Forwards ein ideal passendes Team zusammenzustellen.

Für die kommende Saison sind die Pelicans schwächer geworden - die Playoff-Chancen im ohnehin ziemlich brutalen Westen sind dadurch gesunken. Dass sie keinen guten jungen Spieler für den Quasi-Star Holiday zurückbekamen, kann sich rächen. Muss es aber nicht. Und: Ein besseres Paket für einen wechselwilligen 30-Jährigen, der nächstes Jahr aus seinem Vertrag aussteigen kann, hat es auch noch nicht so oft gegeben.