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Grizzlies ziehen an Mavericks vorbei

Von SPOX
Zach Randolph führte die Memphis Grizzlies mit einem Double-Double zum Sieg über Milwaukee
© Getty
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New York Knicks (19-28) - Miami Heat (33-13) 91:106 (BOXSCORE)

Tim Hardaway Jr. ist New Yorks Super-Rookie, der sich aus den Tiefen der ersten Draft-Runde 2013 zu einem veritablen NBA-Spieler entwickelt hat. Gegen Miami ließ er sich auch von Dwyane Wade und LeBron James nicht einschüchtern, suchte immer wieder seinen Wurf oder zog sogar gegen die Superstars zum Korb. Am Ende hatte der Youngster 17 Punkte auf dem Konto und war damit nicht zum ersten Mal die dritte Scoring-Kraft hinter J.R. Smith (20) und Carmelo Anthony (26). Doch einen Sieg für die Knicks gab es trotzdem nicht.

Beim letzten Duell der beiden Teams hatten die New Yorker noch einen etwas überraschenden Sieg eingefahren, der Meister war sichtlich bemüht, diese Scharte auszuwetzen und die Serie von vier Siegen in Folge der Knicks zu beenden. Wade erwischte einen absoluten Shanetag, machte sein bestes Spiel seit knapp einem Monat und traf auf dem Weg zu 22 Punkten zehn seiner 15 Würfe.

Shane Battier traf vier Dreier für 16 Zähler, aber der Star des Spiels war natürlich LeBron James. Das zuletzt so ausgeglichene Small-Forward-Duell mit Anthony war diesmal eine klare Angelegenheit. James traf 13 seiner 22 Würfe, erzielte 30 Punkte und sammelte dazu 8 Rebounds, 7 Assists und 6 Steals.

Phoenix Suns (29-18) - Charlotte Bobcats (21-28) 105:95 (BOXSCORE)

Al Jefferson hatte elf Spiele in Serie mindestens 20 Punkte erzielt, gekrönt wurde der Streak von seiner 40-Punkte-Performance gegen die Lakers am Vorabend. Die gleiche Performance schien ihm allerdings gegen die Suns von Anfang an eine hunderprozentige Fitness zu verbauen. Der Bobcats-Center wirkte müde, traf nur 4 seiner 15 Würfe (10 Punkte) und konnte nichts dagegen tun, dass Phoenix mit Charlotte Katz und Maus spielte.

Das Fehlen von Kemba Walker sorgte dafür, dass niemand da war, der für Jefferson in die Bresche springen konnte. Anthony Tolliver war mit 14 Zählern Topscorer der Gäste.

Die Suns trafen rund 57 Prozent ihrer Würfe, führten zwischenzeitlich mit 27 Punkten und hatten im letzten Viertel Gelegenheit, ihre drei Rookies Alex Len, Archie Goodwin und Dionte Christmas in den Ring zu werfen. Einen bleibenden Eindruck hinterließ keiner, aber in jungen Jahren ist bekanntlich nichts wertvoller, als einfach nur spielen zu dürfen. Goran Dragic war mit 25 Punkten bester Mann auf dem Platz, die Morris-Zwillinge Marcus und Markieff steuerten 15 bzw. 13 Zähler bei.

Portland Trail Blazers (34-13) - Toronto Raptors (25-22) 106:103 (BOXSCORE)

Wenn man eine der besten Offenses der Liga kaltstellt, dann hat man sich einen Sieg eigentlich verdient. Nachdem die Raptors zwischenzeitlich schon deutlich hinten lagen, spulten die Kanadier in der Crunchtime einen beeindruckenden 21:4-Lauf hin, bei dem sie nicht nur selbst heiß liefen und einen Wurf nach dem anderen durch den Ring jagten, sondern außerdem Portland viereinhalb Minuten keinen einzigen Punkt gestatteten. 25 Sekunden vor Schluss war es DeMar DeRozan (36 Punkte, 12 Assists), der mit zwei Freiwürfen für die erste Führung Torontos an diesem Abend sorgte.

Doch beim wichtigsten Blazers-Angriff des Abends fand der Gast dann doch kein Mittel, Damian Lillard (21 Punkte, 6 Rebounds, 7 Assists) zu halten. Der frischgebackene All-Star, der in diesem Jahr schon so viele große Würfe getroffen hat, zog nach einem Block von LaMarcus Aldridge (27 Punkte, 15 Rebounds) zum Korb und versenkte den Floater über Jonas Valanciunas (18).

Die Raptors hatten noch eine Chance, suchten zwei Mal DeRozan, doch der bis dahin überragende All-Star wurde erst von Wes Matthews (21) gebremst und zu einem Sprungball gezwungen, danach dribbelte er sich selbst den Ball ans Knie und verlor ihn. Spielende, die Blazers kamen nach einem lange Zeit souveränen Auftritt mit einem blauen Auge davon.

L.A. Clippers (34-16) - Utah Jazz (16-31) 102:87 (BOXSCORE)

Der Sieg war schon eingetütet, Blake Griffin (25 Punkte, 11 Rebounds, 4 Assists) stand als Spieler des Spiels schon fest, da setzte der All-Star noch eine letzte Duftmarke: Als der Power Forward beim Drive gehalten und gefoult wurde, segelte er hinter das Brett, war trotzdem und sah gemeinsam mit 19.000 Fans im Staples Center erstaunt zu, wie der Ball zwei Mal auf das Brett sprang und dann durch den Ring fiel. Die Aktion des Jahres? "Keine Ahnung. Ich habe bei dem Wurf die Augen geschlossen und konnte nicht sehen, was passiert ist", witzelte Griffin nach dem Spiel.

Dass die Clippers derzeit gut gelaunt durchs Leben schreiten, hat gute Gründe. Mit 13 Siegen haben die Kalifornier im Kalenderjahr 2014 mehr Erfolge gefeiert als jedes andere NBA-Team, das Fehlen von Chris Paul macht sich kaum bemerkbar. Jamal Crawford avancierte gegen Utah zum Topscorer (27), DeAndre Jordan verbuchte wieder ein sehr anständiges Double-Double (10 Punkte, 14 Rebounds, dazu 3 Blocks).

Zur Halbzeit war das Spiel zwar eng (42:42), hinten raus setzte sich aber die Qualität des Heimteams durch. "Das war jetzt ein ziemlich zäher Run für uns", so Griffin nach dem sechsten Spiel innerhalb der letzten neun Tage. "Aber wir können stolz darauf sein, wie wir alle die Herausforderung angenommen haben." Es läuft im Clipperland.

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