Houston Rockets (32-17) - Cleveland Cavaliers (16-31) 106:92 (BOXSCORE)
James Harden feierte nach überstandener Daumenverletzung sein Comeback, doch der Mann des Abends war ohne Zweifel Jeremy Lin. Der oft kritisch beäugte Point Guard war gegen Cleveland über jeden Zweifel erhaben, verbuchte mit 15 Punkten, 11 Rebounds und 10 Assists das erste Triple-Double seiner Karriere und führte die Rockets zu einem klaren Sieg über die Cavs.
Harden war dennoch Topscorer mit 28 Zählern und ließ sich die zwei Spiele Pause überhaupt nicht anmerken, Dwight Howard steuerte 26 Punkte bei. Bei den Gästen überzeugten Luol Deng (24), Kyrie Irving (21 Punkte, 7 Assists) und Dion Waiters (19).
Die anfängliche Euphorie, die nach der Verpflichtung Dengs in Cleveland aufgekommen war, dürfte mittlerweile komplett verflogen sein. Die Cavs haben jetzt schon wieder vier Spiele in Folge verloren und bleiben ein gutes Stück entfernt von den Playoff-Rängen.
Memphis Grizzlies (26-20) - Milwaukee Bucks (8-39) 99:90 (BOXSCORE)
Aufgemerkt, liebe Dallas Mavericks: Hier kommen die Memphis Grizzlies! Der Sieg über Milwaukee war natürlich reine Pflichterfüllung, bei der sogar das Fehlen von Mike Conley (Knöchel) nicht groß ins Gewicht fiel. Backup Nick Calathes sprang in die Bresche und erzielte 22 Punkte (Career-High), Zach Randolph kam auf 23 Punkte und 10 Rebounds, Marc Gasol steuerte 19 Zähler bei und James Johnson 14.
Insgesamt haben die Grizzlies jetzt aber elf der letzten zwölf Spiele gewonnen und damit die Mavs (27-21) vorerst von einem Playoff-Platz verdrängt. Ob das jedoch so bleibt, ist zumindest fraglich. Denn Memphis ließ verlauten, dass Conley zumindest die nächste Woche verpassen wird - und ausgerechnet in der kommt es zum direkten Duell mit Dallas! Außerdem warten OKC und Atlanta.
Bei den Bucks waren Brandon Knight (23) und Ersan Ilyasova (14 Punkte, 13 Rebounds) die großen Lichtblicke.
New Orleans Pelicans (20-26) - Chicago Bulls (23-23) 88:79 (BOXSCORE)
Im relativ sicheren Wissen, dass er wohl der erste Nachrücker für das All-Star Game in New Orleans wäre, sollte ein West-All-Star absagen, spielt Anthony Davis ohne Druck seinen Stiefel herunter und eilt damit von Spitzenleistung zu Spitzenleistung.
Gegen die Bulls verbuchte der junge Big Man wieder 24 Punkte, sammelte dazu 8 Rebounds und 6 Blocks. Zwar war er neben Tyreke Evans (11) der einzige Pelican mit zweistelliger Punktzahl, doch gegen die offensiv indisponierten Bulls sollte das reichen.
D.J. Augustin (23 Punkte, 7 Assists), Taj Gibson (17) und Joakim Noah (14 Punkte, 16 Rebounds, 5 Assists) spielten noch ziemlich gut, aber der Rest der Mannschaft traf so gut wie nichts. Zusammen kamen Carlos Boozer, Jimmy Butler und Co. auf mickrige 7 Field Goals bei 30 Würfen (23 Prozent).
San Antonio Spurs (34-13) - Sacramento Kings (15-32) 95:93 (BOXSCORE)
Als die Spurs und Kings vor gut einem Monat letztmals aufeinander trafen, mischte DeMarcus Cousins San Antonios Big Men mit 29 Punkten und 14 Rebounds ordentlich auf. Vor dem Wiedersehen zog sich der Center sein Trikot und seinen Trainingsanzug an und "drohte", nach einer Knöchelverletzung sein Comeback zu geben.
Doch Cousins spielte letztlich doch nicht - und Tim Duncan nutzte die unerhofften Freiräume unter den Körben für eine klassische Duncan-Show. Der Oldie erzielte 23 Punkte, sammelte dazu 17 Rebounds, 5 Assists und 2 Blocks und half mit, die widerspenstigen Kings hauchdünn auf Abstand zu halten.
Kein entscheidender Faktor, aber doch eine erfreuliche Erscheinung war zudem Tiago Splitter, der nach einer Schulterverletzung und elf Spielen Pause wieder dabei war und von den Fans herzlich empfangen wurde.
Bei Sacramento ragte Isaiah Thomas heraus (26 Punkte), Rudy Gay spielte wie zuletzt immer bärenstark (23 Punkte, 7 Rebounds, 6 Assists, 5 Steals).
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