Transfers: Fake-Zitat von Barça-Präsident über Benjamin Pavard

Von Stefan Petri
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Nach der Weltmeisterschaft ist vor der Wintertransferphase. Noch ist das Transferfenster in den europäischen Ligen zwar geschlossen, doch die Gerüchteküche kocht schon ordentlich. Wer geht wohin? Welche Transfers stehen fest? Die News und Gerüchte vom 22. Dezember.

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Auch nach dem Finale dreht sich im Fußball derzeit noch alles um die Weltmeisterschaft in Katar. Das heißt jedoch nicht, dass sich die europäischen Vereine nebenbei ausruhen. Während der Pause unternehmen sie alles, um ihre Kader zu verbessern. Bei SPOX gibt es die aktuellen Gerüchte.

Hier gibt es die Transfer-News vom Mittwoch.

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Cristiano Ronaldo

Der Wechsel des vereinslosen Portugiesen nach Saudi-Arabien nimmt offenbar weiter Gestalt an. Foot Mercato hat vermeldet, dass der 37-Jährige am Mittwoch nach Riad gereist ist, um Gespräche über ein Engagement bei Al-Nassr zu führen.

Das deckt sich mit Berichten der letzten Wochen. Schon Anfang Dezember hatte die Marca erklärt, dass eine Einigung zwischen CR7 und dem Saudi-Klub bestehen soll: Ronaldo werde einen ab dem 1. Januar gültigen Zweieinhalbjahresvertrag unterschreiben, hieß es damals. Dass er dort wahrhaft fürstlich verdienen würde, ist ebenfalls ein offenes Geheimnis.

Mehr noch: Nach seiner aktiven Karriere soll Ronaldo dann Botschafter des Landes werden - schließlich bewerben sich die Saudis gemeinsam mit Ägypten und Griechenland für die WM 2030. Und: Laut Marca könnte der Deal noch am heutigen Donnerstag offiziell gemacht werden.

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Benjamin Pavard

Am Donnerstag kursierte ein Zitat, das das Interesse des FC Barcelona an Benjamin Pavard vom FC Bayern bestätigen soll. "Er ist eine echte Option für uns. Sein Vertrag läuft in zwei Jahren aus und er will gehen. Er kann die Abwehr verstärken", wird Barça-Präsident Joan Laporta beispielsweise von RMC Sport zitiert. Dieses Zitat soll aber Fake sein, wie der spanische Journalist Toni Juanmatri bei Twitter schrieb: "Laporta hat in seinem Interview im Klub-Fernsehen NICHT über Pavard gesprochen. Die angeblichen Aussagen des Präsidenten (...) sind falsch."

Entsprechende Medien nahmen die Aussagen anschließend von ihrer Seite. Interesse von Barça am Innen- beziehungsweise Rechtsverteidiger des FCB soll es dennoch geben. Das bestätigten zuletzt mehrere Medien unabhängig voneinander. Nur auf eine offizielle Bestätigung muss weiterhin gewartet werden.

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Memphis Depay

Bei der WM zeigte sich Depay trotz Verletzungsproblemen von seiner besten Seite, die Stammplätze beim FC Barcelona sind aber weiterhin belegt. Jetzt könnte er womöglich in die Premier League wechseln. Wie die Marca schreibt, bietet Newcastle United für den Barça-Star stolze 20 Millionen Euro, obwohl dessen Vertrag im Sommer ausläuft.

Xavi und Co. seien deshalb nicht abgeneigt, Depay ziehen zu lassen - der war 2021 ablösefrei gekommen und würde so noch gutes Geld in die katalanischen Kassen spülen. Problem nur: Laut Marca will Depay Barcelona im Winter nicht verlassen.

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Marcus Thuram

Inter Mailand hofft offenbar weiterhin auf einen Winter-Transfer von Gladbachs Thuram. Inter-Geschäftsführer Giuseppe Marotta ist laut Gazzetta dello Sport bereit, seinen Kader auszudünnen, um den französischen Vizeweltmeister zu verpflichten. Demnach könnten der frühere Bundesligaprofi Hakan Calhanoglu und der Kroate Marcelo Brozovic die Nerazzurri verlassen, auch der argentinische Weltmeister Lautaro Martinez sei ein Kandidat.

Der Vertrag von Stürmer Thuram (25) läuft im Sommer aus, bei einem Verkauf im Winter könnte Gladbach noch einen Transfererlös erzielen. Thuram, mit zehn Bundesliga-Treffern auf Rang zwei der Torjägerliste, hat ohnehin besondere Beziehungen zu Italien: Er ist in Parma geboren. Sein Vater Lilian war damals beim Klub AC Parma unter Vertrag.

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Alassane Pléa

Kaum ein Star bei Borussia Mönchengladbach, um den sich keine Wechselgerüchte ranken. Bei Stürmer Pléa sieht es dem kicker zufolge so aus, dass es mehrere Anfragen aus Frankreich gibt - die Heimat ruft.

Zwar hat Pléa im Sommer in Gladbach bis 2025 verlängert, in seinem Vertrag soll sich jedoch eine Ausstiegsklausel befinden. Für zehn Millionen Euro könnte er die Fohlen nach der aktuellen Saison verlassen.

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Emiliano Martínez

Der WM-Held von Argentinien macht ja vor allem mit seinen Feier-Mätzchen von sich reden - aber sportlich gibt es auch etwas zu vermelden: Martínez hätte nämlich für Hertha BSC auflaufen können.

Das zumindest erzählt Jens Lehmann. "Er hat mich vor zwei Jahren angerufen, weil er einen neuen Verein haben wollte", plauderte er gegenüber Sky aus. Lehmann, der Martínez aus gemeinsamen Arsenal-Zeiten kennt, habe ihn dann bei der Hertha empfohlen: "Schaut euch den mal an. Der ist gut. Den könnt ihr für billiges Geld haben...'" Die Hertha habe aber dankend abgelehnt, Martínez ging schließlich zu Aston Villa.

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Lionel Messi

Lionel Messi und Paris Saint-Germain haben eine grundsätzliche Einigung über die Verlängerung des im Juni 2023 auslaufenden Vertrages des argentinischen Weltmeisters erzielt. SPOX und GOALkönnen einen entsprechenden Bericht von Le Parisien bestätigen.

Am Mittwoch kam viel Bewegung in die Verhandlungen zwischen Messi und dem französischen Meister, eine Unterschrift unter das neue Arbeitspapier dürfte zeitnah folgen. Wie dem 35-jährigen Superstar nahestehende Quellen gegenüber SPOX und GOAL bestätigten, soll Messi mindestens ein weiteres Jahr bei PSG verbringen. Möglich ist aber auch eine Verlängerung um zwei Jahre bis 2025.

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Silas Katompa Mvumpa

Der Angreifer vom VfB Stuttgart soll seinen Vertrag in Kürze vorzeitig bis 2026 verlängern. Der 24-Jährige dürfte dafür ein deutlich besseres Gehalt kassieren, laut Bild wird er wohl neuer Topverdiener bei den Schwaben.

Aber auch für die hat der Deal Vorteile: Silas verzichtet nämlich auf eine Ausstiegsklausel. "Wir wollen keine", bestätigt Berater Mehmet Eser: "Silas fühlt sich in Stuttgart sehr wohl."

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Mykhalio Mudryk

Der 21 Jahre alte Flügelstürmer von Schachtjor Donezk hat mit seinen Auftritten in der Champions-League-Gruppenphase so einige Interessen geweckt. Jetzt schreibt Calciomercato, dass der FC Arsenal Gespräche mit dem Verein über einen möglichen Wechsel führt: Vereinsboss Carlo Nicolini soll selbiges bestätigt haben: "Es gibt Interesse von Arsenal, aber wir haben noch kein konkretes Angebot erhalten."

Der Ukrainer hat in der Königsklasse in sechs Spielen drei Tore und zwei Vorlagen verbucht, sein Vertrag läuft bis 2026. Dementsprechend teuer wäre er: Die Meldungen reichen von 85 Millionen bis 100 Millionen Euro, auch wenn man bei den Gunners hoffen soll, den Preis noch drücken zu können.

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Kenny Prince Redondo

Seit 2020 läuft der Linksaußen für die Roten Teufel auf. Jetzt hat Redondo seinen Vertrag in Kaiserslautern vorzeitig verlängert, auch wenn der Klub keine Jahreszahl nannte.

"Kenny passt perfekt in unser Spielsystem durch seine Art aber auch als Typ und soll als erfahrener Profi auf und neben dem Platz weiterhin eine wichtige Rolle in unserem Team einnehmen", lobte Geschäftsführer Thomas Hengen. Redondo hat in der Hinrunde in 17 Spielen 5 Tore und vier Vorlagen beigesteuert.

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Klaas-Jan Huntelaar

Auf Torejagd geht der Hunter längst nicht mehr. Auf den 39-Jährigen wartet nun aber offenbar ein neuer Job: Laut Telegraaf könnte der frühere Bundesliga-Stürmer bei der AS Monaco als Technischer Direktor anheuern.

Aktuell ist Huntelaar Berater bei Ajax Amsterdam und dort im Team für die Transferpolitik zuständig - und die konnte sich in den letzten Jahren ja sehen lassen. Monaco wäre der nächste logische Schritt, allerdings sei unklar, ob das Interesse der Monegassen derzeit auf Gegenliebe stößt.

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Dongjun Lee

Das Kapitel des Südkoreaners in der deutschen Haupstadt ist beendet: Die Hertha hat bekanntgegeben, dass der 25-Jährige zum Jeonbuk Hyundai Motors FC wechseln wird.

"Schade, dass Dongjun leider aufgrund diverser Verletzungen sein Potenzial bei Hertha BSC nie dauerhaft hat zeigen können. Wir hatten gemeinsam mit ihm die Hoffnung, dass er bei uns sportlich durchstartet", sagte Fredi Bobic. Lee hat gerade mal vier Ligaspiele für die Hertha absolviert und blieb ohne Torbeteiligung.