ManUnited: TV schmälert CL-Chancen

Von SPOX
Manchester United muss den Gang in die Europa League antreten
© getty

Von einem TV-Vertrag wie in der Premier League kann die Bundesliga nur träumen. Englische Vereine heimsen deutlich mehr Geld ein als die deutschen. Nach dem Champions-League-Aus von Manchester United suchen die Verantwortlichen aber ausgerechnet im so hoch dotierten Fernseh-Vertrag die Gründe.

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Wie der Guardian berichtet, wird von den Klub-Offiziellen bemängelt, dass die TV-Anstalten wie Sky oder BT zu viel Einfluss in die Spieltagsgestaltung haben. So finden in der Premier League so gut wie keine Freitagsspiele statt, da diese für den asiatischen und amerikanischen Markt ob der Zeitverschiebung uninteressant sind. In Deutschland, Italien und Spanien sind Begegnungen am Freitagabend hingegen gang und gäbe.

Im Fokus steht hier für die United-Bosse die geringere Erholungszeit im Vergleich zur europäischen Konkurrenz. Wenn der FC Bayern zum Beispiel an einem Freitag in der Bundesliga ran muss und in der kommenden Woche in der Champions League spielt, bleiben vier bzw. fünf Tage Vorbereitung. In England spielen die Top-Klubs wie Arsenal, Chelsea oder United meist erst samstags oder sonntags. Es bleibt somit mindestens einen Tag weniger Zeit für Regeneration.

Faktisch spielen Champions-League-Klubs wie der FC Bayern in der Bundesliga allerdings äußerst selten an einem Freitag - in dieser Saison lediglich zwei Mal. Real Madrid und der FC Barcelona waren in der laufenden Spielzeit am Freitagabend noch gar nicht im Einsatz. In der Premier League gab es in dieser Saison erst eine Partie am Freitagabend, welche ironischerweise sogar von den Red Devils bestritten wurde.

Der Spielplan der Europa League

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