FC Bayern: Vier Gründe, warum der FCB unter Hansi Flick die perfekte Turniermannschaft ist

Von Dennis Melzer
Beim FC Bayern passt momentan fast alles.
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3. Trotz ungeklärter Zukunft einzelner Stars: FC Bayern blendet Nebengeräusche aus

Bei David Alaba sind die Chancen auf einen Verbleib wohl gestiegen. Karl-Heinz Rummenigge sprach von vorsichtigem Optimismus, ehe Alabas Berater Pini Zahavi im Münchner Teamhotel "Penha Longa Resort" aufschlug. Die Gespräche verliefen übereinstimmenden Medienberichten positiv, mit einer Einigung wird nach dem Champions-League-Turnier gerechnet.

Alaba ist nicht der einzige Bayern-Star, dessen Zukunft aktuell noch ungewiss ist. Auch der Wechsel des abwanderungswilligen Thiago ist noch nicht unter Dach und Fach, Ivan Perisic fühlt sich wohl in München, ein längerfristiges Engagement ist nach wie vor im Bereich des Möglichen. Rummenigge outete sich zuletzt als Fan des Kroaten: "Das ist ein Spieler, der mir gefällt. Er spielt vielleicht nicht immer spektakulär, aber er ist effektiv und erfüllt seine Aufgaben."

Jerome Boateng könnte sich vorstellen, seinen Vertrag zu erfüllen. Um Einnahmen zu generieren, sollen die Verantwortlichen den langjährigen Bayern-Profi einem Bericht der Sport Bild zufolge jedoch als Verkaufskandidaten ausgemacht haben.

Einige Fragezeichen also, die auf die Leistungen der Betroffenen keinerlei Einfluss zu nehmen scheinen - und auch innerhalb der Mannschaft nicht für Unruhe sorgen. Ganz im Gegenteil, das Kollektiv harmoniert bestens, Tore werden nicht bloß stumpf abgefeiert, sondern bisweilen klug eingeordnet, wie Joshua Kimmich bewies.

"Ich habe mich fast geschämt, wie ich mich nach dem Tor gefreut habe", sagte der Nationalspieler im Nachgang des 8:2 verlegen und hob Assistgeber Alphonso Davies ins Rampenlicht: "Weil das natürlich zu 99 Prozent sein Tor war. Am Ende muss ich ihn nur noch reindrücken. Weltklasse." Nur ein Exempel, das zeigt, wie es um den Teamgeist bestellt ist.

"Der Fokus liegt ganz klar auf der Champions League. Alles, was danach kommt, ist erst einmal ausgeblendet", machte Flick vor dem Aufeinandertreffen mit Barca deutlich. Eine Ansage, die seine Schützlinge komplett verinnerlicht haben.