FC Bayern: Entscheidung gefallen? Salihamidzic mit Ankündigung zu Choupo-Moting

Von Justin Kraft
Hasan Salihamidzic, FC Bayern
© imago images

Hasan Salihamidzic hat angekündigt, dass der FC Bayern München den Vertrag mit Angreifer Eric Maxim Choupo-Moting verlängern möchte. "Wir würden ihn gerne halten", sagte der Sportvorstand des Rekordmeisters bei Sky90.

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"Wir sind froh, dass er bei uns ist", sagte Salihamidzic über den Angreifer. Man werde "zur gegebenen Zeit Gespräche" über eine Verlängerung führen, kündigte der ehemalige FCB-Profi an: "Ich verspüre da keinen Druck. Wir stehen in Kontakt und Choupo fühlt sich in München wohl."

Dementsprechend kündigte Salihamidzic auch an, mit dem 33-Jährigen verlängern zu wollen. Mit seinem Agenten habe der Champions-League-Sieger von 2001 eine gute Beziehung. Man werde sich treffen "und dann schauen wir, ob wir ihn glücklich machen können". Choupo-Moting traf in 14 Einsätzen in dieser Saison zehnmal und bereitete drei weitere Treffer vor.

Mit Alexander Nübel gibt es ein weiteres Transferthema beim Serienmeister. Eine Rückkehr im Jahr 2023 sei aber ausgeschlossen, sagte Salihamidzic. Manuel Neuer sei "überragend" und man werde "den Teufel tun und ihm sagen, wann er seine Karriere zu beenden hat. Neuer wird sicherlich zwei, drei Jahre spielen und Sven Ulreich wird auch noch da sein". Insofern sei das kein Thema.

Salihamidzic über Nagelsmann: "Kommunikativ und sehr intelligent"

Dank der Niederlage von Union Berlin in Leverkusen haben die Bayern wieder die Tabellenführung in der Bundesliga übernommen. "Wir haben gute Spiele und Leistungen abgeliefert. Ich hoffe, dass wir das in den letzten zwei Spielen noch machen werden und dann schauen wir weiter", sagte Salihamidzic über die Verbesserung auf den ersten Platz.

Vor einigen Wochen sah die Welt beim FC Bayern noch anders aus. Vor allem Julian Nagelsmann stand in der Kritik. "Ich habe ihn ruhig erlebt", sagte Salihamidzic aber über den Zustand des Trainers während der Ergebniskrise. "Wir verstehen uns sehr gut und wissen, was er kann", so der Sportchef: "Wenn wir können, würden wir gerne noch ein paar Jahre mit ihm zusammenarbeiten." Die Kritik mache alle stärker und Nagelsmann lerne schnell und sei "kommunikativ und sehr intelligent".

Gelernt habe Salihamidzic auch in der Champions League. Man werde nicht glauben, dass "Brügge oder Milan schlechter sind als die anderen", erklärte er mit Blick auf die kommende Auslosung für das Achtelfinale. "Wenn man hört, dass solche Namen wie Liverpool Zweiter sind", sei das aber trotzdem interessant. Man fahre zur Auslosung und schaue "einfach, was passiert".

Salihamidzic über den VAR: "Hat dem Fußball Emotionen genommen"

Den Videoassistenten sieht der Bayern-Boss durchaus kritisch. "Der VAR hat dem Fußball Emotionen genommen", sagte der Sportvorstand bei Sky90: "Aber wir haben die Entscheidung getroffen und jetzt muss man das weiterentwickeln und daran arbeiten." Gleichzeitig glaubt der 45-Jährige aber an eine positive Entwicklung. "Es darf keine krassen Fehlentscheidungen mehr geben", sagte er mit Blick auf den nicht gegebenen Elfmeter im Spiel von Eintracht Frankfurt gegen Borussia Dortmund in der Bundesliga: "Ich glaube aber, dass der VAR dazu beigetragen hat, dass es nicht zu viele Fehlentscheidungen gegeben hat."

Dr. Jochen Drees sieht es als einen "Ansatz, auch bei der Auswahl der Bilder weiter zu schulen". Man habe intern "intensiv Prozesse analysiert. Wir müssen eruieren, warum es zu solchen Entscheidungen kommt. Gerade, wenn sie so unzweifelhaft sind, wie in dieser Situation", sagte der Leiter des Projekts Videoassistent beim DFB zur Adeyemi-Szene in Frankfurt. Der Dortmunder hatte Jasper Lindström im Strafraum klar zu Fall gebracht, einen Elfmeter gab es aber nicht.

Auch Salihamidzic denkt, dass man "das gut in die richtige Richtung entwickeln" könne. Den Vorschlag einer Challenge findet der sportliche Leiter des FC Bayern weder besonders gut, noch schlecht. "Kann man probieren", sagte er nüchtern, aber am wichtigsten sei es, "dass die Schiedsrichter Persönlichkeit haben und auf einer Linie agieren". Man müsse den Verantwortlichen aber "ein bisschen Zeit geben", um das alles zu entwickeln.

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