Zwischen Jerome Boateng und Hasan Salihamidzic sollen im Vorfeld eines CL-Spiels im Herbst 2018 heftig die Fetzen geflogen sein. Alexander Nübel stellt für seine Rückkehr zum FC Bayern bestimmte Bedingungen. Außerdem: Montag soll eine Entscheidung fallen, wann das in Corona-Quarantäne befindliche Bayern-Quintetts um Joshua Kimmich wieder mitwirken kann. Alle News und Gerüchte rund um den FC Bayern findet Ihr hier.
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FC Bayern - News: So soll es zum Bruch zwischen Boateng und Salihamidzic gekommen sein Bereits im Herbst 2018 soll es zwischen Bayern Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Innenverteidiger Jerome Boateng zum endgültigen Bruch gekommen sein. Das geht aus einem Auszug aus dem Buch "Bayern Insider" von Bild -Reporter Christian Falk hervor.
Demnach soll es am Rande des Champions-League-Gruppenspiels zwischen den Bayern und AEK Athen zu einem verbalen Schlagabtausch zwischen dem damaligen Sportdirektor und Boateng gekommen sein.
Der damalige Trainer Niko Kovac gab Mats Hummels und Niklas Süle in der Partie den Vorzug in der Startelf, was der Ex-Nationalspieler dem Bericht zufolge nicht akzeptieren wollte. Als sich Salihamidzic in die Diskussion einschaltete, soll Boateng der Kragen geplatzt sein: "Du hast mir gar nichts zu sagen! Halt die Fresse!", soll er Salihamidzic zugerufen haben. Dies habe zum endgültigen Bruch geführt. Der Innenverteidiger soll dem Bosnier vor allem die Verkaufsabsicht im vorangegangenen Sommer zum Vorwurf gemacht haben.
Boateng hatte damals gegenüber der Welt Gespräche mit PSG bestätigt, ein Wechsel scheiterte allerdings angeblich aufgrund des Verhaltens von PSG-Sportdirektor Antero Henrique, der wohl mehrere Fristen der Münchner verstreichen ließ.
Boateng spielte in der Folge noch drei weitere Jahre für den deutschen Rekordmeister, wurde gar unter Kovac-Nachfolger Hansi Flick wieder zu einer festen Säule in der Defensive und zum Stammspieler der Mannschaft, die 2020 in Lissabon den Champions-League-Titel gewann. Den 2021 auslaufenden Vertrag verlängerte der FCB dennoch nicht, auch in dieser Causa soll Salihamidzic - sehr zum Missfallen von Flick - eine Rolle gespielt haben .
Im Sommer wechselte Boateng zu Olympique Lyon in die Ligue 1 und wurde dort zuletzt vom Fachblatt L'Equipe scharf kritisiert. "Er stand neben sich und spielte wie ein Geist" , urteilte die Sporttageszeitung über die Leistung des 33-Jährigen bei der 1:4-Klatsche gegen Rennes.
"Halt die Fresse!" Wie es zum Bruch zwischen Boateng und den Bayern kam
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Jerome Boateng sammelte in zehn Jahren FC Bayern viele Titel, aber auch eine Menge Kritik und war in den einen oder anderen Eklat involviert. SPOX zeigt zum 34. Geburtstag des Ex-Nationalspielers am 3. September chronologisch auf, wie es zum Bruch kam.
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23. November 2016: Der FC Bayern blamiert sich am 5. Spieltag der CL-Gruppenphase in Rostow bis auf die Knochen und verliert mit 2:3. Boateng unterlaufen dabei zwei entscheidende Fehler, nach 60 Minuten muss er verletzt ausgewechselt werden.
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Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge spart anschließend nicht mit Kritik an der schwachen Defensive. "Wenn man gegen so eine Mannschaft drei Gegentore kassiert, dann hat man es auch nicht verdient, zu gewinnen", sagt er …
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… und nahm sich besonders Abwehrchef Boateng zur Brust: "Er muss wieder ein bisschen mehr zur Ruhe kommen. Seit dem Sommer ist mir das ein bisschen zu viel. Es wäre im Sinne von ihm und des ganzen Klubs, wenn er mal wieder back to earth kommt."
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Rummenigge meinte damit besonders Boatengs zahlreiche Ausflüge in die Lifestyle- und Modebranche, die nach der EM zugenommen hatten. Eine Kritik, die der Innenverteidiger so nicht stehen lassen wollte.
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"Die Kritik an meiner Leistung ist berechtigt. Ich habe nicht gut gespielt. Das liegt auch daran, dass ich nach meiner Verletzung von der EM und dem späten Einstieg in die Vorbereitung noch nicht wieder bei hundert Prozent bin", sagte Boateng.
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Er schränkte jedoch ein und konterte Rummenigge: "Der Grund dafür sind aber nicht irgendwelche PR- oder Lifestyle-Termine. Wer mich kennt, weiß, dass ich immer alles tue, um in Top-Form zu sein."
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27. November 2016: Bei einem Fanklub-Treffen in Babenhausen nach dem 2:1-Sieg gegen Leverkusen legte Boateng noch einmal gegen Rummenigge nach: "Darüber kann ich nur lachen. […] Das nächste Mal kann er mir das auch ins Gesicht sagen."
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13. Juni 2018: Kurz vor WM-Start erteilte Rummenigge dem offenbar abwanderungswilligen Defensivspieler in aller Öffentlichkeit eine Freigabe: "Wenn ein Verein kommt und er kundtut, dass er zu diesem Verein wechseln möchte, werden wir uns damit befassen."
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14. Juni 2018: Auf einer PK wurde Boateng auf die Rummenigge-Aussagen angesprochen und reagierte genervt. Alles abseits der WM interessiere ihn nicht, erklärte Boateng und ergänzte vielsagend: "Ich weiß auch nicht, warum diese Aussagen getätigt wurden."
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Anschließend erlebte Boateng mit der Nationalmannschaft ein historisches WM-Debakel. Im letzten Gruppenspiel gegen Südkorea musste er gesperrt zuschauen, trug dabei Ohrringe und Sonnenbrille. Für sein extravagantes Outfit hagelte es Kritik.
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18. September 2018: Auf einen geplatzten PSG-Wechsel (wird später noch Thema) folgte ein Aufsehen erregendes Interview von Boateng in der Süddeutschen Zeitung, in dem er Rummenigge und Hoeneß scharf kritisierte.
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"Mir ist es wichtig, noch mal klarzustellen, dass ich voll auf den FC Bayern fokussiert bin. Und dass ich es andererseits aber auch nicht schön finde, wenn Sachen über mich behauptet werden und man dann keine Unterstützung vom Verein bekommt."
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Boateng ließ anklingen, dass Hoeneß und Rummenigge ihm aufgrund seines Lebensstils vorwerfen, nicht fokussiert zu sein. Er werde daher zeitnah das Gespräch mit den beiden Granden der Bayern suchen, erklärte der Innenverteidiger.
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"Was mich wahnsinnig gestört hat, waren Aussagen nach der WM. Das war fast schon lustig: Da hieß es, ich sei nicht voll fokussiert, weil ich beim Südkorea-Spiel auf der Tribüne Ohrringe und Sonnenbrille trage, wenn die Sonne scheint", sagte Boateng.
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19. September 2018: Der FCB gewinnt in der Champions League bei Benfica Lissabon mit 2:0. Es war das wohl beste Spiel von Renato Sanches im Bayern-Trikot, doch hinterher dominierte thematisch besonders der Zwist zwischen Boateng und der Bayern-Führung.
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Rummenigge bezeichnete Boateng nach dem Spiel als "bunten Vogel" und schob die Kritik des Abwehrhünen beiseite: "Ich glaube, die Problematik hat nichts mit dem FC Bayern zu tun, sondern mit dem DFB."
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"Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, wenn ein Spieler mal meint, er müsste was Kritisches in Richtung Uli Hoeneß und mir sagen. [...] Wir haben eine Pressefreiheit, die nicht in Frage gestellt wird", führte Rummenigge aus.
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23. Oktober 2018: Im Vorfeld des dritten CL-Gruppenspiels bei AEK Athen kam es angeblich zum Eklat zwischen Boateng und Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Zumindest behauptete das Bild-Reporter Christian Falk in seinem Buch "Bayern-Insider".
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"Du hast mir gar nichts zu sagen! Halt die Fresse!", soll Boateng Salihamidzic zugebrüllt haben, weil dieser sich in Startelf-Diskussionen einmischen wollte. Der damalige Bayern-Trainer Niko Kovac hatte Mats Hummels und Niklas Süle den Vorzug gegeben.
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Ein weiterer Hintergrund des Eklats laut "Bayern-Insider": Boateng habe Salihamidzic vorgeworfen, dass er ihn im WM-Sommer hatte verkaufen wollen - so wie es bereits Rummenigge öffentlich angedeutet hatte.
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Pikant war dabei, dass Boateng selbst einem Wechsel offenbar nicht abgeneigt war. Im Buch des Bild-Reporters ist von zwei Geheimtreffen zwischen Boateng und dem damaligen PSG-Trainer Thomas Tuchel Anfang Mai und am 7. Juni die Rede.
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Boateng und Tuchel seien sofort auf einer Wellenlänge gewesen, beide hätten das Gespräch mit dem Gefühl verlassen, nach der WM in Paris zusammenzuarbeiten. Der Transfer platzte, weil PSG-Sportdirektor Henrique wohl zu spät und zu wenig für Boateng bot.
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28. März 2019: Der FC Bayern befindet sich im Meisterschaftskampf mit dem BVB, hat vor dem direkten Duell am 6. April noch zwei Punkte Rückstand. Franck Ribery postet via Social Media eine Einladung zu einer von Boateng angesetzten Party im P1.
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Pikant: Die Party zur Feier der zweiten Ausgabe seines Lifestyle-Magazins BOA fand nur ein paar Stunden nach dem Topspiel gegen den BVB statt. Erneut erntete Boateng dafür Kritik, dieses Mal von Trainer Kovac und Sportdirektor Salihamidzic.
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"Ich persönlich hätte diese Party nicht angesetzt", sagte Kovac. "Das würde ich als Spieler nicht machen. Besonders wenn man so ein Spiel hat. Man weiß nicht, wie das Spiel ausgeht. Ich hätte ihm davon abgeraten", sagte Salihamidzic.
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6. April 2019: Der FC Bayern fegt mit 5:0 über den BVB hinweg und setzt sich an die Tabellenspitze. Boateng schmort wie so oft in der Rückrunde 90 Minuten auf der Bank. Süle und Hummels sind in der Innenverteidigung mittlerweile gesetzt.
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19. Mai 2019: Der FC Bayern wird am 34. Spieltag Meister. Boateng spielte dabei nur noch eine Nebenrolle, machte nur noch zwei der letzten sieben Saisonspiele. An der Meisterfeier auf dem Rasen nahm er nicht teil und verschwand schnell in der Kabine.
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Auch am Abend bei der traditionellen Meisterfeier am Nockherberg war Boateng nicht bei der Mannschaft. Laut Bild soll er in Absprache mit dem Klub die Hochzeit seines besten Freundes besucht haben.
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25. Mai 2019: Der FC Bayern macht in Berlin im Pokalfinale gegen Leipzig (3:0) das Double perfekt. Boateng sitzt erneut 90 Minuten auf der Bank. Gleich nach der Pokal-Übergabe verschwindet er in den Katakomben und feiert erneut nicht mit der Mannschaft.
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26. Mai 2019: Der scheidende Präsident Uli Hoeneß schaltet sich in die schwelende Boateng-Debatte ein und bezeichnet ihn als "Fremdkörper", dem er "als Freund" empfehle, "sich einen neuen Verein zu suchen".
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30. Mai 2019: Vier Tage nach der Hoeneß-Aussage geht Boateng erneut an die Presse und gibt dieses Mal dem kicker ein ausführliches Interview. Darin kritisiert er die Vereinsführung erneut und auch Trainer Kovac kommt nicht gut bei Boateng weg.
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"Ich war mit dem Kopf schon weg. Wenn du eine so sichere Zusage bekommst und eine adäquate Summe bezahlt wird, es plötzlich aber Nein heißt, bricht etwas in dir zusammen", sagt Boateng über den von Bayern-Seite verweigerten PSG-Wechsel 2018.
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Und über Kovac? Bei dem habe er in der Rückrunde "unfairerweise" zu oft auf der Ersatzbank gesessen. "Da konnte ich mich auf den Kopf stellen und gut spielen", sagt er, "ich war trotzdem raus in gewissen Spielen."
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Zu den Hoeneß-Aussagen sagt Boateng außerdem: "Ich werde hier bestimmt nicht wegrennen. Situationen verändern sich schnell." Damit sollte er rückblickend recht behalten.
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2. September 2019: Boateng erhält die Erlaubnis, mit Juventus zu verhandeln. Die Unterredungen scheitern jedoch und Boateng bleibt beim FC Bayern.
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2. November 2019: Boateng erweist dem angezählten und seinerseits ungeliebten Kovac einen Bärendienst. Im Spiel bei Eintracht Frankfurt fliegt Boateng nach neun Minuten mit Rot vom Platz, der FCB wird mit 1:5 abgeschossen - und Kovac entlassen.
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Nach dem Kovac-Aus und den Verletzungen von Süle und Hernandez ist Boateng unter Hansi Flick im Laufe der Saison wieder gesetzt. Vor der Corona-Pause fehlt er in der Rückrunde in der Bundesliga nur einmal gelbgesperrt und überzeugt auf ganzer Linie.
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1. April 2020: Boateng fährt ohne Erlaubnis des Vereins und entgegen der vom Klub aufgrund der Coronakrise verhängten Verhaltensrichtlinien für Spieler zu seinem erkrankten Sohn nach Berlin. Auf der Rückfahrt setzt er seinen Mercedes in die Leitplanke.
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2. April 2020: Der FC Bayern verhängt "als Konsequenz für diese Zuwiderhandlung" eine Geldstrafe gegen Boateng, die an Münchner Krankenhäuser gespendet wird. Der 31-Jährige reagiert mit Unverständnis.
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"Ich möchte den Vater sehen, der in so einem Moment nicht losfährt, um an der Seite seines vierjährigen Sohnes zu sein. Wenn es dafür dann eine Strafe gibt, dann Respekt. Ich finde das traurig", erklärt Boateng.
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12. November 2020: Boateng hat zurück zu alter Stärke gefunden, war wichtiger Baustein in der Innenverteidigung beim Triple-Sieg, Stammspieler unter Flick. Vieles spricht für eine Verlängerung seines Vertrags, doch es kommt nicht dazu.
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Nachdem Boateng wochenlang klar signalisiert hatte, sich eine Vertragsverlängerung beim FCB über 2021 zu angeblich gleichen Bezügen (12 Mio. pro Jahr) vorstellen zu können, berichtet die Bild-Zeitung im November, dass der FCB ohne Boateng ab 2021 plane.
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Das ist in erster Linie erstmal keinen Aufschrei wert, allerdings hatte die Bild-Zeitung das berichtet, bevor irgendjemand vom deutschen Rekordmeister Boateng oder seinen Berater in dieser Sache informiert hatte.
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Dementsprechend "überrascht" zeigt sich die Boateng-Seite bezüglich der Berichterstattung über die angeblich finale Entscheidung der Bayern-Bosse gegen den Innenverteidiger. "Mit mir hat keiner gesprochen", stellt Boateng in der SZ klar.
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21. November 2020: Kurz nach dem aufsehenerregenden Bild-Bericht nimmt Sportvorstand Salihamidzic Stellung, kündigt Gespräche mit Boateng und dessen Management zu einem "vernünftigen Zeitpunkt" an, um zu einer "fairen Entscheidung" zu kommen.
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25. November 2020: Bayern-Vorstand Kahn betont, dass man "natürlich in Kontakt mit Jerome" stehe. "Wir alle wissen, was er geleistet hat für den FC Bayern und was wir an ihm haben", sagt der ehemalige Welttorhüter bei Sky.
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22. Januar 2021: Boateng ist nach wie vor Stammkraft unter Flick, der ihn regelmäßig lobt und in Richtung Vertragsverlängerung redet: "Es ist klar, dass wir uns zusammensetzen, das Ganze noch mal analysieren. Er ist ein Spieler, der uns immer gut tut."
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24. Januar 2021: Die Bayern gewinnen auf Schalke mit 4:0. Nach der Partie wird Thomas Müller auf die unklare Boateng-Zukunft angesprochen: " Jerome ist schon lange an meiner Seite und es schadet nichts, wenn er noch länger auf mich aufpasst."
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30. Januar 2021: Boateng trifft vor den Augen von Bundestrainer Löw beim 4:1-Sieg über Hoffenheim. Flick äußert sich erneut: "Wir setzen uns in Ruhe und rechtzeitig zusammen, um den Kader für die nächste Saison zu planen. Wir warten jetzt erstmal ab."
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15. Februar 2021: Die Bayern verkünden den Transfer von Dayot Upamecano für den kommenden Sommer, er soll David Alaba ersetzen, dessen ablösefreier Abschied ebenfalls feststeht. Upamecano ist Rechtsfuß wie Boateng, damit potenziell direkter Konkurrent.
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10. März 2021: Nach wie vor soll es nach Sport-Bild-Angaben keine Gespräche zwischen der Boateng-Seite und dem FCB geben. Der 32-Jährige sei darüber "enttäuscht", genau wie über die Tatsache, dass der Klub trotz guter Leistungen nicht mehr mit ihm plane.
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Boateng fühle sich nicht wertgeschätzt, heißt es in dem Bericht weiter, einige Top-5-Klubs aus England und Italien sollen an einer Verpflichtung interessiert sein. Es bahnt sich ein Ende der komplizierten Beziehung zwischen Boateng und den Bayern an.
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31. März 2021: Boateng wird in seinem Gefühl der geringen Wertschätzung seitens des Vereins noch einmal bestätigt. In der Diskussion um eine Rückkehr ins DFB-Team von ihm, Müller und Hummels, votiert Bayerns Ehrenpräsident Hoeneß gegen den 32-Jährigen.
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Hoeneß sagt in seiner Rolle als TV-Experte bei RTL: "Ich würde ihn nicht mit zur EM nehmen." Anders bewertet er ein Nationalmannschaftscomeback von Hummels und Müller, die nach Hoeneß' Meinung mitfahren müssten.
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Aussagen, die besonders Flick verwundern. Der betonte, dass er es eigentlich vom FCB gewohnt sei, dass der Klub "seine Spieler immer unterstützt". Damit kritisierte er indirekt Hoeneß' Umgang mit Boateng und widersprach dem Ehrenpräsidenten deutlich.
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Außerdem machte er nochmals deutlich, welchen Stellenwert Boateng bei ihm hat. Boateng sei "einer der Garanten" für den Gewinn des Sextuples gewesen, habe "hart an sich gearbeitet, um wieder auf dieses Niveau zu kommen. Er kann jeder Mannschaft guttun".
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5. April 2021: Wie der kicker berichtet, habe der Bayern-Aufsichtsrat "kürlich den definitiven Beschluss gefasst", dass Boatengs Vertrag nicht mehr verlängert werde. Dieses Mal sei dies auch bereits dem Berater des Innenverteidigers mitgeteilt worden.
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6. April 2021: Flick wirkt überrascht vom Boateng-Aus: "Ich weiß nicht, ob ich alles kommentieren muss, was in den Medien steht. Ich lasse es einfach mal so stehen. Ob das stimmt oder nicht, wird sich in den nächsten Wochen zeigen."
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7. April 2021: Salihamidzic bestätigt vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen PSG Boatengs Abschied im Sommer. "Ich habe mit ihm gesprochen, er hat das verstanden", sagt der Sportvorstand zu Sky.
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"Er wird durch das große Tor gehen", sagt Salihamidzic, während Sky-Experte Lothar Matthäus befindet, Boateng habe einen würdigeren Abschied verdient.
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13. April 2021: Der FC Bayern scheidet unglücklich im Viertelfinale gegen PSG aus. Beim 1:0-Sieg in Paris spielt Boateng phasenweise überragend und eines Abwehrchefs würdig (SPOX-Note 1,5).
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14. April 2021: Ein Sport-Bild-Bericht legt nahe, dass Salihamidzic bei der Verkündung des Boateng-Abschieds im Sommer auf eigene Faust und entgegen einer Absprache zwischen ihm, Rummenigge und Boateng gehandelt habe.
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In der im November 2021 erschienen Amazon-Doku über den FC Bayern bezeichnet Salihamidzic etwaige Behauptungen als "Schwachsinn": "Bei Bayern München entscheiden wir in der Gruppe, nicht nur eine Person."
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22. Mai 2021: Beim 5:2-Sieg über den FC Augsburg am 34. Spieltag der Saison 20/21 macht Boateng sein 363. und letztes Pflichtspiel für die Bayern. Seine Bilanz: 9 Meisterschaften, 2 CL-Titel, 2 Klub-WM-Titel und 5 Pokalsiege.
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1. September 2021: Boateng unterschreibt bei Olympique Lyon einen Vertrag bis 2023. Die Art und Weise seines Abschieds vom FCB hat er aber offenbar immer noch nicht ganz verwunden.
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"Zehn Jahre, kann man mal so machen. Ich finde es ein bisschen unglücklich und die Art und Weise geht sicherlich auch besser, aber so ist das", sagt er in der Amazon-Doku. Kaum ein Satz steht sinnbildlicher für die komplizierte Boateng-FCB-Beziehung.
Bayern, News: Nübel stellt Bedingungen für Rückkehr Torhüter Alexander Nübel hat seine Rückkehr zum FC Bayern München an klare Bedingungen geknüpft . Nach dem Ende seines Leihengagements beim französischen Erstligisten AS Monaco "kann ich mir nicht vorstellen, zurückzukommen und nicht mehr Spiele zu bekommen", sagte der 25-Jährige dem kicker . Aus seiner Sicht gebe es "mehrere Modelle", wie das umsetzbar ist.
Nübel war im Sommer 2020 unter zahlreichen Nebengeräuschen vom damaligen Bundesligisten Schalke 04 zum Münchner Starensemble gewechselt und trotz großer Ambitionen nicht an Nationalmannschafts-Kapitän Manuel Neuer vorbeigekommen. Durch sein Gastspiel in Monaco bis 2023 soll Nübel sich weiterentwickeln. "Ich spiele zweimal pro Woche auf hohem Niveau, das war mein Ziel", resümierte Nübel, der in vier Europa-League-Partien erst zweimal hinter sich greifen musste.
Hoeneß' beste Sprüche: "Die Deutschen sind schön blöd"
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Uli Hoeneß ist nach seinem Anruf am Sonntag im Sport1-Doppelpass mal wieder seit Tagen in den Schlagzeilen. Grund genug, um auf die besten Sprüche des mittlerweile 70-Jährigen zurückzublicken.
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Im Podcast "11 Leben" beschwerte sich Hoeneß über die Entwicklung bei PSG und griff Klub-Boss Nasser Al-Khelaifi an: "Wenn der Spieler will, dann fliegt er zu seinem Emir." Bayern habe sich hingegen das Geld für Transfers hart erarbeitet.
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Außerdem sprach er über seine Beziehung zu Stadtrivale 1860 München: "Sie werden bei 1860 kaum jemanden finden, der schlecht über mich spricht. Ich habe in all den Jahren mit fast allen Präsidenten - meist heimlich - ein ganz gutes Verhältnis gehabt."
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Den Vorwurf, dass der DFB die WM 2006 gekauft habe, wies Hoeneß entschieden zurück. Im Ausland sei die Meinung: "Die Deutschen sind schön blöd. Dass Sie nach 20 Jahren noch darüber nachdenken, was 2001 war. So blöd können nur die Deutschen sein."
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Zudem stellte Hoeneß klar, dass beim Transfer von Sebastian Deisler 2002 alles mit rechten Dingen zugegangen sei. "Der Deisler-Deal war so sauber wie das Wasser am Tegernsee", sagte Hoeneß. Deisler hatte ein hohes Handgeld erhalten, bestätigte er.
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Es habe sich entgegen anders lautender Meldungen um kein Darlehen gehandelt, Deisler habe die Summe nicht zurückbezahlt. 2001 hatte Hoeneß noch widersprochen, dass Deisler ein Handgeld erhalten habe. Damals war von 20 Mio. Mark die Rede.
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Schon im Oktober sorgte er für Aufsehen: "Vegetarisch akzeptiere ich noch ein bisschen, vegan überhaupt nicht, weil die Leute auf die Dauer nur krank werden. Das Problem ist, die sind ja militant. Wenn du heute die kritisierst, greifen sie dich an."
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Manuel Neuer oder Marc-Andre ter Stegen im DFB-Tor? Eine klare Sache für Hoeneß. Ter Stegen habe "überhaupt keinen Anspruch" auf Einsätze, sagte Hoeneß im Herbst 2019. Neuer werde hingegen im Tor stehen, da "hat der ter Stegen schon einen grauen Bart".
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Auch der DFB, von dem sich Hoeneß "mehr Unterstützung erwartet" hätte, bekam sein Fett weg: "Wir werden es uns in Zukunft nicht mehr gefallen lassen, dass unsere Spieler ohne Grund beschädigt werden."
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Kurz darauf legte er nach und forderte vom DFB, "dass man den Herrn ter Stegen in die Ecke stellt und ihm klar sagt, dass es so nicht geht. Denn er beschädigt hier einen tadellosen Sportsmann wie den Manuel Neuer, der niemandem was getan hat".
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Und die Medien bekamen natürlich auch noch einen mit: "Die westdeutsche Presse unterstützt ter Stegen extrem, wie wenn er schon 17 Weltmeisterschaften gewonnen hätte. Von der süddeutschen Presse sehe ich gar keine Unterstützung."
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Am 30. August 2019 erklärte er auf einer One-Man-PK seinen Rückzug. Ganz konkrete Pläne hatte er noch nicht, aber: "Wer mich kennt, der weiß, dass ich kein Zigarre rauchender und Golf spielender Rentner werde. Sie werden schon noch von mir hören."
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"Ich habe nur Angst vor Krieg oder Krankheit. Ich bin jeden Tag froh, dass ich in Bad Wiessee aufwache und nicht in Aleppo", sagte er auf die Frage, ob er sich vor dem Tag des Rückzugs von seinen Ämtern fürchte.
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Angesprochen auf Gerüchte um Schalke-Keeper Nübel sagte Hoeneß nach dem Pokalspiel in Bremen Ende April 2019: "Das ist eine Sache, die der Sportdirektor macht, weil das eine Investition unter 25 Mio Euro ist - und dafür bin ich nicht zuständig."
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Am 19. Oktober 2018 fand beim FC Bayern eine denkwürdige Pressekonferenz statt. Dabei hauten Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß verbal ordentlich auf die Pauke.
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Die Bayern-Granden rechneten mit den "respektlosen" Medien ab. Den Vorwurf, er habe sich mit seiner Kritik an Özil ("der hat einen Dreck gespielt") auch respektlos verhalten, konterte er: "Ich hätte nicht Dreck sagen sollen, sondern Mist."
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Selbstbewusst und bestimmt - das war Hoeneß schon immer, wenn es um seine Roten ging: "Der FC Bayern ist mit großem Abstand die beste deutsche Mannschaft. Das tut mir leid für alle anderen", sagte er einst
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Dass er mit dem Klub durch jede Krise gehen würde, kündigte er bereits vor seiner Haftstrafe an: "Ein Uli Hoeneß lässt den FC Bayern nie im Stich. Und wenn irgendein Problem entsteht, würde ich zur Not hier sogar ein halbes Jahr den Platzwart machen"
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"Der FC Bayern ist natürlich total modern. Karl-Heinz Rummenigge hockt den ganzen Tag vorm Computer und hat eckige Augen", kommentierte er mal sein Leben ohne Computer.
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"Eine Biografie? Von mir? Never ever! Wenn ich die Wahrheit über das, was ich alles erlebt habe, schreiben würde, müsste man etwa zehn Bände machen - und ich müsste nach der Veröffentlichung nach Australien auswandern." Ob er die Worte später bereute?
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"Wir würden nie zum FC Bayern München gehen! - Niemals zu den Bayern gehen!", sangen die Toten Hosen einst. Hoeneß dazu: "Das ist der Dreck, an dem unsere Gesellschaft mal ersticken wird."
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Auf die Frage nach seinem Wunschgegner fürs Champions-League-Finale entgegnete der Bayern-Boss mal: "For me, it's scheißegal!"
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Auf die Frage, ob er sich einen Transfer David Beckhams nach München vorstellen könne: "Es nützt dir nichts, einen zu holen, der immer bei Bravo Sport auf der Seite eins steht. Wir wollen einen haben, der beim Kicker auf Seite eins steht."
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Auch die eine oder andere Weisheit hatte Hoeneß schon parat: "Ich glaube nicht, dass wir das Spiel verloren hätten, wenn es 1:1 ausgegangen wäre."
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Über Spieler- und Trainer-Ablösesummen sagte Hoeneß: "Die Wahnsinnspreise zahlen wir sicherlich nicht, aber die mittleren Wahnsinnspreise könnte ich mir schon vorstellen."
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Nicht mit allen Trainern pflegte er ein so gutes Verhältnis wie mit Guardiola: "Mit van Gaal haben wir das Double geholt und standen im Champions-League-Finale. Dass der menschlich eine Katastrophe war, steht auf einem anderen Blatt. Fachlich war er top"
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Einen hatte er besonders auf dem Kieker: "Er ist ein Selbstdarsteller mit außergewöhnlichem Hang zum Größenwahn. Daran hat sich nichts geändert", sagte er über Christoph Daum.
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Über Daum lächelte Hoeneß, wenn es um Erfolg ging: "Der kann noch 100 Jahre spielen, der wird uns nie überholen." Daums Verpflichtung durch Eintracht Frankfurts Boss Heribert Bruchhagen kommentierte er mit den Worten: "Da war doch Pulver im Kaffee!"
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Über Bundestrainer Jürgen Klinsmann, den Hoeneß später zu den Bayern holte, schimpfte er: "Der soll hier herkommen und nicht ständig in Kalifornien rumtanzen und uns hier den Scheiß machen lassen."
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Mit Klinsmanns Methoden wurde Hoeneß nicht warm: "Da haben wir für zigtausend Euro Computer gekauft. Da hat er den Profis in epischer Breite gezeigt, wie wir spielen wollen. Wohlgemerkt wollen."
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Anders bei Heynckes: "Jupp hat einen Flipchart und fünf Eddingstifte. Da malt er auf die Tafel die Aufstellung des Gegners und sagt ein paar Takte. Mit Heynckes gewinnen wir für 12,50 Euro, bei Klinsmann haben wir viel ausgegeben und kaum Erfolg gehabt."
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"Wenn Klinsmann Obama ist, dann bin ich Mutter Teresa." Amen.
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Ebenso wenig hielt Hoeneß von einem seiner Ex-Spieler: "Wenn Matthäus Bundestrainer geworden wäre, das wäre wie wenn der Chefspion des KGB Bundeskanzler geworden wäre."
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Über den Wechsel von Lothar Matthäus zu Maccabi Netanya sagte der Bayern-Boss: "Hoffentlich hat die Frau Merkel demnächst nicht zu viel Arbeit, die diplomatischen Beziehungen zu verbessern."
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Da verwundern auch die nachfolgenden, durchaus sehr erheiternden, Worte über Matthäus nicht: "Solange Karl-Heinz Rummenigge und ich etwas beim FC Bayern zu sagen haben, wird der bei diesem Verein nicht mal Greenkeeper im neuen Stadion."
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"Wenn einer 100 Millionen verdient, dann ist er trotzdem noch ein Mensch. Und wenn er kein Arschloch ist, dann geht ihm das nahe, wenn er seine Arbeit nicht mehr weitermachen darf", sagte er mal generell über Trainerentlassungen.
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Sein Verhältnis zu Dortmund war nicht immer das beste: "Ich habe 5000 BVB-Aktien. Meine Frau hat sie gekauft. Ich wollte einfach mal schauen: Wie funktioniert so eine Aktie eines Fußball-Vereins? Bis jetzt habe ich viel Geld damit verloren."
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Seine Aufgaben im November 2004 kommentierte er zynisch: "Früher habe ich 80 Prozent meiner Arbeitszeit mit den Spielern verbracht. Heute verwende ich 80 Prozent darauf, das Geld einzutreiben, um sie finanzieren zu können."
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Klare Worte für die Blauen: "Wenn uns der TSV 1860, aus welchen Gründen auch immer, bitten sollte, aus dem jetzigen Vertrag auszusteigen, dann werde ich die Kapelle, die die Sechziger aus dem Stadion bringt, persönlich mit dem Defiliermarsch anführen."
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2010 vor einem Auftritt als Gastredner bei der CSU-Vorstandsklausur stellte Hoeneß klar: "Ich bin kein Besserwisser, sondern ein Bessermacher."
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Ein besonderes Verhältnis pflegte Hoeneß zu Franck Ribery. Über dessen Feier mit Luca Toni in einer Pizzeria sagte er: "Die müssen sich doch mal den Frust von der Seele saufen. Wir haben doch früher auch auf dem Oktoberfest die Maßen reingelassen."
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Hoeneß zu den Versuchen von Real Madrid, Ribery zu verpflichten: "Pedro Jimenez, Florentino Perez' Berater, hat ein paar Mal angerufen. Ich habe ihn gefragt, ob er Monopoly kennt. Das ist ein deutsches Spiel, das Kinder und Erwachsene gerne spielen ..."
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"... und bei dem der FC Bayern vor zwei Jahren die Schlossallee gekauft und darauf vier Hotels gebaut hat. Die gibt man nur wieder her, wenn man in Not oder pleite ist. Es sei denn, einer kommt drauf, der sich da hinwürfelt. Und dann wird es teuer."
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Die Thematik beendete Hoeneß öffentlich mit einem Seitenhieb: "Nächstes Jahr kommt eher der Gerichtsvollzieher nach Madrid als Franck Ribery."
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Doch die eigenen Spieler erhielten nicht nur Rückendeckung. Über Schweinsteiger sagte er 2006: "Dem wurde zu viel Puderzucker in den Hintern geblasen. Immer soll die Sonne scheinen. Aber in Zukunft regnet es auch mal, wenn die Leistung nicht stimmt."
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Hoeneß zur Herbstmeisterschaft 2011: "Wenn du immer Zweiter, Dritter, Vierter mit 10 Punkten Abstand bist, macht dich das krank. Da hast du keine schönen Wochenenden. Mit so einem schönen Weihnachtsergebnis gewinnt man für zwei Monate Lebensqualität."
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Das Meisterrennen 2007, als Bremen den Bayern nahe kam, kommentierte er mit einer unvergessenen Aussage: "Die sollen ruhig oben stehen bis Weihnachten. Aber der Nikolaus war noch nie ein Osterhase. Am Ende wird der FC Bayern wie immer oben stehen."
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Folgende Aussage dürfte Thomas Müller aus der Seele sprechen. Über WM-Qualifikationsspiele gegen "Exoten" sagte Hoeneß: "Wenn man gegen Liechtenstein spielt, kann man auch gegen den FC Tegernsee spielen!"
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Über das Engagement der FCB-Spieler gegen Gewalt: "Die Spieler waren total begeistert von der Aktion. Das ist eines der wenigen Dinge, wo sie einmal nicht ihre Berater fragen müssen."
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Im November 2004 bekam Schalke eine seiner vielen Watschen ab: "Wir haben etwa so viel Festgeld wie der FC Schalke Schulden. Deswegen werden sie uns vielleicht irgendwann sportlich nahekommen, aber in den Finanzen brauchen sie noch 20 Jahre."
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Den FCB sah er oft benachteiligt: "Als Schalke den UEFA-Cup gewann, wollten sie dort den Notstand ausrufen. Wenn Werder im Halbfinale ist, flippen alle aus und tragen grünweiße Unterwäsche - aber wenn Bayern da spielt, ist es plötzlich der Verlierercup."
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Unnachahmlich sagte er mal über Reiner Calmund: "Der sagt zu allem irgendwas. Stoßen in Tschechien zwei Spieler mit dem Kopf zusammen, weiß er, dass das in Leverkusen 1934 auch schon passiert ist."
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Unvergesslich auch seine Brandrede zu den eigenen Fans auf der Jahreshauptversammlung 2007: "Das ist eine populistische Scheiße. Es kann doch nicht sein, dass wir kritisiert werden, die wir uns hier jahrelang den Arsch aufreißen ..."
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"... Was glaubt ihr, wer euch finanziert? Die Leute aus den Logen, denen wir das Geld aus der Tasche ziehen. Eure Scheißstimmung, da seid ihr doch für verantwortlich und nicht wir!"
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Gehalt ist relativ, machte Hoeneß 2012 in der ARD-Talkshow "Günther Jauch" klar: "Unsere Spieler kicken schon jetzt eine Halbzeit fürs Finanzamt, da kommen wir nicht weiter, wenn man 60 oder 70 Prozent nimmt."
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Hoeneß 2012 über Schwarzgeld in der Liga: "Es ist unklug, solche Dinge zu machen, denn irgendwann kommt doch immer alles raus. Und es kann doch nicht der Sinn der Sache sein, ins Gefängnis zu wandern, nur um ein paar Mark Steuern zu sparen."
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Eine Aussage, die ihm später als unmoralisch ausgelegt wurde: "Ich weiß, dass das doof ist. Aber ich zahle volle Steuern", wurde Hoeneß 2005 in einem Interview der "Bild-Zeitung" zitiert.
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Im Interview mit der "Zeit" (Mai 2013): "Ich fühlte mich in diesen Tagen auf die andere Seite der Gesellschaft katapultiert, ich gehöre nicht mehr dazu. Ich mache mir riesige Vorwürfe. Ich habe Riesenmist gebaut, aber ich bin kein schlechter Mensch."
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Hoeneß kehrte als Präsident zum FC Bayern, mittlerweile ist er Ehrenpräsident. "Ich werde dem Verein solange dienen, bis ich nicht mehr atmen kann", sagte er einst.
FCB, News: Coman überzeugte Upamecano wohl von Bayern-Wechsel Dayot Upamecano hat verraten, welcher Spieler ihn von einem Wechsel zum FC Bayern überzeugt hat. Im Interview mit der Bild am Sonntag sprach der Innenverteidiger außerdem über das Zusammenspiel in München.
Demnach sei mehr als ein gutes Angebot vonnöten gewesen, um den Franzosen vom deutschen Rekordmeister zu überzeugen. "Bei der Nationalmannschaft hat man mir dazu geraten, zu Bayern zu gehen", erklärte er.
Innerhalb der Equipe Tricolore habe Upamaceno viele Gespräche geführt. Kingsley Coman habe ihm letztlich den entscheidenden Anstoß gegeben, von Leipzig an die Isar zu wechseln: "Und ich bin ihm für seinen Rat von ganzem Herzen dankbar."
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Die Verpflichtung von Dayot Upamecano zahlt sich schon jetzt aus. Bayern, News: Quarantäne-Quintett vor Trainings-Rückkehr Die fünf sich aktuell in Corona-Quarantäne befindlichen Bayern-Profis Niklas Süle (positiv getestet), Joshua Kimmich, Jamal Musiala, Serge Gnabry und Eric Maxim Choupo-Moting (alle Kontaktpersonen) könnten demnächst wieder zur Mannschaft stoßen. Dem kicker zufolge soll eine Testung am Montag darüber entscheiden, wann und ob die Quarantäne enden kannn.
FC Bayern München: Die kommenden Spiele Datum Wettbewerb Gegner Ort 19. November, 20.30 Uhr Bundesliga FC Augsburg Gast 23. November, 18.45 Uhr Champions League Dynamo Kiew Gast 27. November, 18.30 Uhr Bundesliga Arminia Bielefeld Heim 4. Dezember, 18.30 Uhr Bundesliga Borussia Dortmund Gast 8. Dezember, 21 Uhr Champions League FC Barcelona Heim