Club ballert Frust weg

SID
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© Getty

Nürnberg - Mit dem ersten Saisonsieg im heimischen Stadion hat der 1. FC Nürnberg seine schwarze Serie in der Bundesliga beendet. Am 10. Spieltag deklassierte der "Club" Eintracht Frankfurt mit 5:1 (1:1) und kehrte nach sieben sieglosen Ligaspielen auf Erfolgskurs zurück.

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Der griechische Europameister Angelos Charisteas (19.) mit seinem ersten Bundesligator für den FCN, Marek Mintal (50./64.), Zvjezdan Misimovic (53./Foulelfmeter) und Joshua Kennedy (82.) machten vor 45.050 Zuschauern Nürnbergs höchsten Saisonsieg perfekt.

Die nach der Pause völlig abgemeldeten Frankfurter, die durch Naohiro Takahara (11.) geführt hatten, sind in dieser Saison weiterhin ohne Auswärtssieg und kassierten nach 20 Jahren die erste Bundesliga-Niederlage in Nürnberg.

Starke zweite Halbzeit 

Mit einer überzeugenden Leistung in der zweiten Halbzeit gelang dem Pokalsieger nach neun Pflichtspielen ohne Sieg der ersehnte Befreiungsschlag. Einen Fehler von Eintrachts Marco Russ und die gute Vorarbeit von Charisteas nutzte Mintal mit seinem dritten Saisontor zum 2:1.

Der starke Misimovic erhöhte per Foulelfmeter auf 3:1, nachdem Eintracht-Torwart Markus Pröll im Strafraum Charisteas umgestoßen hatte.

In der Folgezeit vergab Nürnberg gegen Frankfurts völlig desolate Abwehr durch den eingewechselten Kennedy und Jan Kristiansen kläglich beste Chancen, ehe der glänzend aufgelegte Mintal und Kennedy das FCN-Schützenfest perfekt machten.

Gerechtes Remis zur Pause 

Mit einem gerechten 1:1 waren beide Mannschaften in die Halbzeitpause gegangen. Der anfangs verunsichert und nervös spielende FCN, der kurzfristig auf die verletzten Andreas Wolf und Ivan Saenko verzichten musste, geriet verdient in Rückstand, als Takahara (11.) eine schnelle Kombination über Albert Streit und Ioannis Amanatidis zur Eintracht-Führung abschloss.

Nürnbergs Matthew Spiranovic, beim Gegentor wie seine Nebenleute im Tiefschlaf, verletzte sich bei seiner Rettungsaktion und musste verletzt gegen Glauber ausgewechselt werden. 

Erstes Stürmertor

Nach dem ersten Stürmertor des FCN in dieser Bundesligasaison von Charisteas", der nach einem Freistoss-Pfostenknaller von Kristiansen zum 1:1 abstaubte, übernahm Nürnberg das Kommando und erspielte sich einige Chancen. Zvjezdan Misimovic (30.) scheiterte mit einem 20-Meter-Schuss an der Querlatte, sechs Minuten später ging sein Freistoß knapp am Frankfurter Tor vorbei.

Die konzentriert und überlegt nach vorne spielenden Hessen, bei denen Mehdi Mahdavikia, Christoph Preuß und Michael Thurk verletzt fehlten, besaßen durch Russ (26.) die beste Möglichkeit zum 2:1, doch sein 25-Meter-Freistoß landete am Außenpfosten des FCN-Gehäuses.

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