Späte Initialzündung

SID
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© Getty

Bremen - Zwei Tage nach der Vertragsverlängerung von Trainer Thomas Schaaf hat Werder Bremen seine Erfolgsserie fortgesetzt und den Sprung auf Platz zwei geschafft.

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Die Bremer gewannen das Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin mit 3:2 (0:0) und etablierten sich als erster Bayern-Verfolger. Die Werder-Tore beim vierten Heimsieg in Folge schossen vor 40.278 Zuschauern im Weserstadion Hugo Almeida (57.), Markus Rosenberg (62.) und Leon Andreasen (74.).

Die Berliner, für die Gilberto (61.) und Solomon Okoronkwo (90. +2.) trafen, blieben bereits im vierten Spiel hintereinander ohne Sieg und rutschten in das untere Tabellendrittel.

Wiese wieder im Tor

Bei der Generalprobe vor dem wichtigen Champions-League-Spiel am kommenden Mittwoch gegen Lazio Rom zeigten die Bremer eine erst in der zweiten Halbzeit überzeugende Leistung. Im Tor wieder mit Tim Wiese spielte Werder überlegen, kam aber erst spät zu Torchancen.

Nach einer druckvollen Anfangsphase mit einigen schönen Kombinationen fehlte lange der Zug zum Tor, ehe in der zweiten Halbzeit die Treffer fielen.

Borowski auf gutem Weg

Die Bremer, die weiterhin auf Aaron Hunt, Ivan Klasnic, Carlos Alberto, Patrick Owomoyela und Pierre Wome verzichten müssen, hatten vor allem im Mittelfeld technische Vorteile. Der in die Startelf zurückgekehrte Tim Borowski demonstrierte Ballsicherheit und sorgte für eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu seinem Ersatzmann Jurica Vranjes. Noch stärker waren aber seine Nebenspieler Daniel Jensen und Diego.
Die besten Einschussmöglichkeit besaßen zunächst Diego bei einem direkten Freistoß (28.) und Daniel Jensen (37.) mit einem Schuss aus fünf Metern, ehe in der zweiten Hälfte Clemens Fritz (50.) frei vor dem Tor vergab und Diego (51.) die Latte traf.

Kurioserweise fiel das 1:0 dann bei einem Konter, den Almeida nach einem Pass von Diego zum 2500. Bundesliga-Treffer von Werder abschloss. Danach ging es Schlag auf Schlag, denn dem Ausgleich durch Gilbertos Heber folgte der Treffer des gerade eingewechselten Rosenberg nach Pass von Almeida. Mit dem Tor von Andreasen, der den Pass von Torsten Frings verwertete, war die Partie entschieden.

Schwache Berliner

Die Gäste aus Berlin, bei denen der brasilianische Nationalspieler Mineiro lange auf der Bank saß, spielten zunächst mit einer Dreier-Kette. Diesen Versuch mit einer neuen Abwehrvariante brach Trainer Lucian Favre jedoch nach einer knappen Viertelstunde wieder ab und stellte um auf eine eine Viererkette mit zwei Abräumern davor. Doch auch mit dieser Taktik gerieten sie vor allem in den zweiten 45 Minuten mächtig unter Druck.


Die Herthaner beschränkten sich im Spiel nach vorne lange auf Konter. Nachdem die Berliner zuvor 268 Minuten ohne Torerfolg geblieben waren, kamen sie durch Gilberto in der 43 Minute zu ihrer ersten Chance, doch der Brasilianer trifft nach schönem Pass von Tobias Grahn den Ball nicht. Besser machte er es bei seinem schönen Treffer.

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