NFL

Die Stunde der Patrioten

Tom Brady (M.) ist mit den Patriots bislang dreimal Super-Bowl-Champion geworden
© getty
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17. Cincinnati Bengals (5-3-1)

(@Saints, @Texans, @Buccaneers, Steelers)

Andy Dalton. Oh weh, oh weh, oh weh! Tiefer als beim Spiel gegen die Browns kann man eigentlich nicht sinken: 10/33, drei Picks, Passer Rating von 2,0! Obwohl: Viel besser spielten seine Kollegen auch nicht - zum Beispiel die Defensive Line, die zum siebten Mal in Serie über 100 Rushing Yards zuließ. "Wir sind alle ziemlich sauer", sagte Tackle Andrew Whitworth. "Das ist gut". Weniger gut: drei Auswärtsspiele in Serie. Obwohl: Da buht wenigstens niemand von den Rängen...

18. Buffalo Bills (5-4)

(@Dolphins, Jets, Browns, @Broncos)

Eines ist klar: Wenn Buffalo in diesem Jahr noch für Wirbel sorgen will, dann muss es die Defense richten. Die gehört zu den Top Ten, konnte Kansas City im letzten Viertel jedoch nicht mehr stoppen. Keine guten Vorzeichen für Kyle Orton und Co.: Orton sieht zwar hin und wieder kompetent aus, aber gerade in der Redzone ist kein Team so schlecht wie Buffalo. Immerhin geht es gesundheitlich für RB Fred Jackson und Pass Rusher Mario Williams wieder bergauf.

19. San Diego Chargers (5-4)

(Raiders, Rams, @Ravens, Patriots)

Schlägt man im Wörterbuch "Tiefpunkt" nach, findet man dort das 0:37 der Chargers in Miami. Unfassbar, wie das Team in den letzten vier Wochen abgestürzt ist. Die 5-1-Bilanz ist Geschichte, die MVP-Gerüchte um Philip Rivers ebenso. Immerhin kehren diese Woche gleich fünf Verletzte ins Training zurück, gerade RB Ryan Matthews wird schmerzlich vermisst (knapp 82 Yards pro Spiel bedeuten Rang 30). Nach der Bye Week sind zwei Heimsiege Pflicht, vielleicht sammelt man so ein wenig Momentum für die schweren Aufgaben danach. Sonst ist die Postseason futsch.

20. Houston Texans (4-5)

(@Browns, Bengals, Titans, @Jaguars)

So long, Ryan Fitzpatrick! Angesichts der eigenen Bye Week haben die Texans die Reißleine gezogen und setzen nun auf den aus New England geholten Quarterback Ryan Mallett. Keine schlechte Idee, zu verlieren hat man schließlich nichts. Die restlichen Gegner gehören weitestgehend nicht zur Creme de la Creme, also... wenn Mallet einschlägt - wer weiß! Der hat vor dem Duell mit Cleveland seine Hausaufgaben gemacht: "Nicht zu ihnen werfen", habe er gelernt. Läuft! Zudem könnte Top-Pick Jadeveon Clowney nach der spielfreien Woche wieder angreifen. Vielleicht hat man die Postseason noch nicht hundertprozentig abgeschrieben.

21. St. Louis Rams (3-6)

(Broncos, @Chargers, Raiders, @Redskins)

Die letzten sieben Spiele der Rams: Seattle, zweimal die Niners, Dallas, Philly, Arizona und in Kansas City. Fazit: Brutal. Einfach nur brutal. Und jetzt kommen die Broncos - der Antrag auf Umzug in die NFC South ist wahrscheinlich schon gestellt. Der vor der Saison so hochgelobte Pass Rush ist mittlerweile aufgewacht, aber QB Austin Davis bekommt im letzten Viertel immer noch allzu oft einen Herzkasper (schon vier Pick-Sixes im letzten Spielabschnitt). Ist er in St. Louis der richtige Mann für die Zukunft?

22. Minnesota Vikings (4-5)

(@Bears, Packers, Panthers, Jets)

Guck mal an: Nach drei Niederlagen am Stück haben die Vikings derzeit eine Siegesserie am Laufen und in den letzten drei Duellen eine positive Turnover-Bilanz von +5. Die wichtigste Story ist derzeit jedoch mit Abstand eine mögliche Rückkehr von Adrian Peterson. Das Team soll sich für ihn ausgesprochen haben, mit der Liga ist jedoch längst noch nicht alles geklärt. Teddy Bridgewater (zwei Spiele ohne Pick) hätte gegen eine Lebensversicherung aus dem Backfield sicherlich nichts einzuwenden.

23. Atlanta Falcons (3-6)

(@Panthers, Browns, Cardinals, @Packers)

Fünfmal in Folge verloren - aber dann gewinnen die Falcons ein Spiel gegen die hilflosen Buccaneers - und plötzlich ist man wieder dick im Playoff-Geschäft! Man will gar nicht hinschauen, außer als Atlanta-Fan natürlich. Mit dieser Defense (niemand lässt mehr Passing Yards zu, in Sachen Rushing Yards per Game belegt man den glorreichen 24. Platz) und einer löchrigen O-Line sollte nicht viel machbar sein, zudem hat es das Restprogramm in sich. Zeit für einen neuen Coach in Georgia?

24. New York Giants (3-6)

(49ers, Cowboys, @Jaguars, @Titans)

Es gibt ein Team, das genau 0,1 Yards pro Spiel mehr zulässt als die grauenhaften 404,8 der Falcons - und das sind die Giants! Zuletzt gab es vier Schlappen, und keine davon war sonderlich knapp. Letztes Jahr stand man übrigens auch bei drei Siegen nach neun Spielen. "Wir haben Fortschritte gemacht", so Coach Tom Coughlin. "Aber wir bringen den Job nicht zu Ende." Gut möglich, dass sein Beschäftigungsverhältnis dafür bald zu Ende ist. Man kann nicht ewig vom Super-Bowl-Kredit vergangener Tage leben.

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