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"Genieße Spiele gegen die Mavs"

SID
LaMarcus Aldridge (r.) wurde 2006 von den Chicago Bulls gedraftet
© getty
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Frage: Apropos: der Beste sein. Ihr Zusammenspiel mit Damian Lillard funktioniert extrem gut. Halten Sie die Kombination für die beste der Liga? Wie bewerten Sie das Zusammenspiel?

Aldridge: Als One-Two-Punch sind wir schon ziemlich gut, einer der besseren in dieser Saison, wenn man bedenkt, dass sich Teams darüber Gedanken machen müssen, wie sie mich stoppen und wie sie ihn stoppen. Ich mache ihn besser und umgekehrt macht er mich besser.

Frage: Was macht Lillard so besonders?

Aldridge: Sein Vorteil ist, dass er sowohl werfen als auch zum Korb ziehen kann. Für seine Größe ist er sehr athletisch und kann deshalb auch gegen größere Jungs in Ringnähe abschließen. Dass sein Dreier so gefährlich ist, macht ihn sehr schwer zu verteidigen.

Frage: Zeitweise verlässt sich das Team in der Offense allerdings zu sehr auf Lillard und Sie. Was erwarten Sie in den Playoffs von ihren Bankspielern wie Dorell Wright oder C.J. McCollum?

Aldridge: Unsere Bank ist viel besser als noch in der vergangenen Saison. C.J. hat sich verbessert. Er ist selbstsicherer, hat herausgefunden, wie er seinen Wurf loswerden und wie er scoren kann. Dorell war vergangene Saison nicht ganz fit. Er hatte immer wieder kleinere Probleme. Das ist jetzt anders. Er bewegt sich besser und spielt einfach besser. Insgesamt ist unsere Bank nun einfach stärker - und erfahrener.

Frage: Das Team wirkt tatsächlich stärker als in der vergangenen Saison. Wie weit kann es Portland in der brutalen Western Conference bringen? Sind die Finals drin?

Aldridge: Ich denke schon, dass wir eine Chance haben. Dafür müssen wir uns defensiv aber deutlich steigern und auch unsere Offense verbessern. Für mich gibt es kein Team, das uns einfach so schlagen kann.

Frage: Geht es in dieser Phase der Saison eigentlich eher darum, Momentum für die Playoffs aufzubauen oder darum, dass jeder rechtzeitig für die Postseason gesund ist?

Aldridge: Beides. Natürlich willst du mit einem guten Gefühl in die Playoffs gehen, willst dass das Team gut spielt und seinen Rhythmus hat. Andererseits bringt es wenig, in der Regular Season jedes Spiel zu gewinnen und dann angeschlagen in die Playoffs zu gehen.

Frage: Was kann das Team mit Blick auf die Playoffs aus der Serie gegen die Spurs aus dem vergangenen Jahr lernen? Was macht das Team jetzt besser?

Aldridge: Wir haben sehr viel aus der Serie gegen San Antonio mitgenommen. Wir haben gesehen wie gnadenlos sie abgeschlossen haben, wir haben gesehen, wie sie niemals aufgehört haben, zu spielen, wie wachsam sie waren. Sie waren sich sehr klar über die Dinge, die sie taten und wie hart sie spielten. Sie waren einfach fokussiert. Da haben wir gemerkt, dass wir im letzten Jahr eben noch nicht auf diesem Level waren. Nun verstehen wir aber, was nötig ist, um zu gewinnen. Dieses Team ist, was die Erfahrung angeht, wahrscheinlich etwas besser als das aus dem vergangenen Jahr - allein dadurch, dass wir all das mitgemacht haben. Dazu kommen nun Arron Afflalo und Steve Blake, die uns zusätzliche Erfahrung geben und uns besser machen.

Frage: Wie schätzen Sie das Championship-Fenster der Blazers ein? Existiert es? Schließt es sich schnell oder haben Sie noch Zeit?

Aldridge: Wir haben noch Zeit. In diesem Jahr sind wir richtig gut. Wir hatten unsere Höhen und Tiefen, Sieges- und Niederlagenserien. Das ist Teil einer jeden NBA-Saison. Wir sind im Vergleich zur vergangenen Saison aber noch einmal gewachsen. Ich habe mich verbessert, Dame (Damian Lillard, Anm. d. Red.) hat sich verbessert. Im Endeffekt hat sich jeder verbessert. Wir haben eine Chance, in diesem Jahr den Titel zu holen. Dafür müssen wir allerdings viel besser spielen und das Maximale herausholen.

Frage: Stichwort: Maximum: Sie haben während Ihrer Karriere bereits mit vielen großen Spielern zusammengespielt. Aber wer war der beste und mit wem haben Sie am besten harmoniert?

Aldridge: Das ist nicht einfach. Wahrscheinlich habe mit Brandon Roy am besten harmoniert. Einfach, weil wir sehr lange zusammengespielt haben. Brandon und ich kannten uns irgendwann beinahe auswendig. Auch mit Jamal Crawford und Andre Miller hat es sehr gut geklappt. Jamal ist offensiv einfach so begabt, dass er mir immer wieder einfach Würfe ermöglicht hat. Und Andre ist ein so unglaublicher Passgeber, dass auch er mir viele einfache Abschlüsse gegeben hat.

Seite 1: Aldridge über Shaq, die Mavs und Anschauungsunterricht bei Dirk

Seite 2: Aldridge über Matthews' Verlust, Verletzungen und Aufgaben als Leader

Seite 3: Aldridge über Lillard, die Chancen der Blazers und seinen Lieblingskollegen

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