NBA

Der absolute Deadline-Steal

Von Florian Regelmann
J.J. Redick wurde von den Orlando Magic zu den Milwaukee Bucks getradet
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Ein No-Move

Zu den Mavericks: G Anthony Morrow

Zu den Hawks: G Dahntay Jones

Das hat's den Mavericks/Hawks gebracht: Ein Trade aber mal wirklich ohne jeden Belang. Morrow, der immerhin in den letzten vier Jahren immer mehr als 10 Punkte im Schnitt gemacht und sich als ein herausragender Distanzschütze etabliert hat, stand bislang genau 4 Minuten als Maverick auf dem Feld und wartet noch auf seinen ersten Punkt. Dreimal wurde er bislang eingesetzt, zweimal davon nur für eine einzige Possession als Dreier-Bedrohung.

Zuletzt machte ihm auch eine Hüftverletzung zu schaffen. Morrow hatte wegen seiner gesundheitlichen Probleme vor dem Trade schon eine schwierige Saison bei den Hawks erlebt (nur 5,2 Punkte in nur 12,5 Minuten). Morrow spielt also noch keine Rolle in Dallas. Und Jones spielt absolut keine Rolle in Atlanta. In den ersten fünf Spielen durfte er nur 33 Minuten ran, und nur wegen Personalproblemen stand er beim Spiel in Denver jetzt in der ersten Fünf. Sein Vertrag läuft aus, das ist eher der entscheidende Punkt für Atlanta gewesen.

Mehr Tiefe für OKC

Zu den Thunder: F Ronnie Brewer

Zu den Knicks: 2014 Second-Round-Pick, Cash

Das hat's den Thunder gebracht: Eigentlich kein schlechter Trade für die Thunder. Brewer begann die Saison immerhin als Starting-Small-Forward der Knicks. Einen vielseitigen Verteidiger, der Playoff-Erfahrung mitbringt, kann man immer gebrauchen. Bislang hat sich Brewer aber noch nicht in die Thunder-Rotation spielen können, mehr als 12 Garbage-Minuten gab es noch nicht.

Das hat's den Knicks gebracht: Nachdem Iman Shumpert von seiner Verletzungspause zurückkehrte, war für Brewer bei den Knicks keine Verwendung mehr. NY musste ihn loswerden, um einen Kaderplatz für einen benötigten Big Man (Kenyon Martin) freizumachen.

Der am meisten unterschätzte Trade

Zu den Trail Blazers: G Eric Maynor

Zu den Thunder: F Georgios Printezis

Das hat's den Trail Blazers gebracht: Potenziell ein super Move der Blazers. Endlich hat Portland auf der Bank etwas, was nach NBA aussieht. Maynors Effekt auf die Second Unit war zuletzt schon merklich zu spüren (z. Bsp. 7 Punkte, 12 Assists in 31 Minuten gegen Minnesota).

Stand er gemeinsam mit Rookie-Sensation Damian Lillard auf dem Parkett, funktionierte es auch gut. Man darf nicht vergessen: Bevor sich Maynor das Kreuzband riss und in OKC nicht mehr Fuß fassen konnte, war er ein sehr wertvoller Rollenspieler der Thunder. Es gab Zeiten in den Playoffs, in denen Maynor in der Crunchtime auf dem Feld stand, und nicht Russell Westbrook. Eric Maynor in Bestform hat viel drauf. Und er ist immer noch erst 25.

Das hat's den Thunder gebracht: Im Endeffekt waren für den Trade nur finanzielle Gründe ausschlaggebend. Maynor hatte seinen Backup-PG-Job an Reggie Jackson verloren und war entbehrlich.

Printezis ist ein interessanter Name, der Grieche traf im letzten Jahr immerhin den Game-Winner zum Euroleague-Sieg von Olympiakos über Andrei Kirilenko hinweg, aber ob er jemals für OKC auflaufen wird, ist mehr als fraglich. Die Thunder sind das fünfte Team, das die Rechte an Printezis besitzt.

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