Europarat will Anti-Doping-Code verändern

SID
Der Europarat engagiert sich im Kampf gegen Doping
© Getty

Der Europarat hat umfangreiche Vorschläge zur Veränderung des Welt-Anti-Doping-Codes vorgelegt. Mit den 48 vorgelegten Positionen wird eine Veränderung des Codes angestrebt.

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Der Europarat hat umfangreiche Vorschläge zur Veränderung des Welt-Anti-Doping-Codes vorgelegt. Mit den 48 vorgelegten Positionen wird eine Veränderung des Codes angestrebt, um dessen Transparenz, Flexibilität der Sanktionen, Effizienz des Kontrollsystems und Minderjährigenschutz zu verbessern.

Darüber hinaus soll die Rolle der Nationalen Anti-Doping-Agenturen ebenso wie der Datenschutz gestärkt werden. Neben dem Europarat erarbeitet auch die Europäische Union (EU) derzeit Vorschläge, die voraussichtlich im Frühjahr 2012 der WADA übermittelt werden.

Deutsche Initiative

Der Welt-Anti-Doping-Code wird in drei Konsultationsrunden fortentwickelt. Er soll auf der vierten Welt-Anti-Doping-Konferenz im November 2013 beschlossen werden und im Januar 2015 in Kraft treten.Die Initiative des Europarates geht nicht zuletzt auch auf eine deutsche Initiative zurück.

Im Sommer 2011 hatten das Bundesinnenministerium, der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) und die Dopingkontrolllabore unter Einbindung des für die NADA zuständigen Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit NRW ihre gemeinsamen Vorschläge in die Europaratsgremien eingebracht und auf zügige europäische Abstimmung gedrängt.

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