Vamos! Das Super-Jubiläum steigt

Von SPOX
Die Copa America wird wie gewohnt ein buntes Programm anbieten
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Gruppe D

Argentinien

Sie sind der große Favorit. Der Kader ist nahezu übermächtig, die Erfahrung in jedem Mannschaftsteil riesig und nach dem verlorenen Finale der WM 2014 ist Argentinien heiß darauf, endlich einen Titel zu feiern. Trainer Gerardo Martino kämpft allerdings mit zahlreichen Nebengeräuschen und sieht so die reibungslose Vorbereitung auf die Copa in Gefahr. Das störendste der Nebengeräusche ist sicher die Gerichtsverhandlung in Barcelona für Lionel Messi.

Der Kader von Argentinien

Der große Star und zusätzlich noch Kapitän bangt aufgrund einer Rückenverletzung nicht nur um die Auftaktspiele, sondern musste auch das Trainingslager verlassen, um sich in Katalonien vor Gericht zu verantworten. Dazu kommt der Ärger um Dybala, der aufgrund eines Missverständnisses zwischen Olympia-Mannschaft, Juventus und Martino nun bei gar keinem Nationalteam weilt und dementsprechend nicht gerade erfreut reagierte.

Bolivien

Juan Carlos Arce, Jedward Zenteno, Luis Gutierrez? Nein? Noch nie gehört? Es sei gesagt: Das sind die Hoffnungsträger Boliviens für die Copa America. Womit auch schon irgendwie geklärt wäre, wo und wie sich das Team von Julia Cesar Baldivieso einordnen darf. Spätestens beim letzten Test wurde den Bolivianern vorgeführt, wie schwierig sie es in der Gruppe D haben werden, wurden sie doch von den USA klar und deutlich geschlagen.

Der Kader von Bolivien

Im Eröffnungsspiel geht es gegen Panama, das unter diesen Bedingungen gar als leichter Favorit in die Partie gehen dürfte. Doch Bolivien ist, das muss man Baldivieso zugutehalten, eine Mannschaft, die sich niemals aufgibt. In der WM-Quali stellte La Verde das schon mehrfach unter Beweis. Ein Spiel gegen Bolivien kostet Kraft, das kann für den Turnierverlauf entscheidend sein. Allerdings: Ohne Marcelo Moreno von Changchun Yatai fehlt ein Großteil der Offensivgefahr. Der 28-Jährige zerstritt sich 2015 mit dem Trainer und trat gemeinsam mit dem damaligen Kapitän Ronald Raldes zurück.

Chile

Jorge Sampaoli ist weg. Der Argentinier führte Chile unter die besten Nationalmannschaften der Welt, trat allerdings nach Differenzen mit dem Verband im Januar 2016 von seinem Amt zurück und hinterließ ratlose Gesichter in Chile. Sampaoli war spätestens nach dem Sieg bei der Copa 2015 Nationalheld und so etwas wie der Trainergott Chiles, die FIFA wählte ihn unter die drei besten Trainer der Welt.

Der Kader von Chile

Nun steht Juan Antonio Pizzi am Seitenrand und hat sich noch nicht recht anfreunden können mit dem, was er von Sampali übergeben bekam. Drei Niederlagen und ein Sieg gegen ein chancenloses Venezuela stehen zu Buche, Jamaika und Mexiko waren zu stark. Somit ist die Stimmung vor den Gastspielen in der USA nur bedingt zuversichtlich, kaum jemand traut dem Spanier einen ähnlich großen Wurf zu wie dem Ex-Trainer. Dabei ist das Team, mit drei Legionären aus Deutschland, einmal mehr klasse besetzt.

Panama

Panama ist derzeit auf einem guten Weg in Richtung WM 2018. Das alleine zeigt schon die Entwicklung, die das Team in den letzten Monaten und Jahren genommen hat. Das Land wird 2017 die Copa Centroamericana ausrichten und bastelt seit der Bekanntgabe dessen an einem schlagkräftigen Team. Trainer Hernan Gomez kam im Februar 2014 und weißt in Pflichtspielen einen mehr als passablen Punkteschnitt von 1,75.

Der Kader von Panama

Kapitän Felipe Baloy wird auch mit 35 Jahren den Weg noch weiter mit gehen und steht damit sinnbildlich für die sehr reife Mannschaft, die Panama ins Rennen schickt. Im letzten Test vor der Copa schickte Gomez eine im Schnitt über 30 Jahre alte Startelf auf das Feld gegen Brasilien (0:2), die es der Selecao allerdings bei weitem nicht einfach machte. Panama ist unangenehm, gegen Argentinien und Chile braucht es aber viel Glück für einen Punkt.