Vamos! Das Super-Jubiläum steigt

Von SPOX
Die Copa America wird wie gewohnt ein buntes Programm anbieten
© getty
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Gruppe A

Costa Rica

Als Gewinner des Central American Cups von 2014 qualifizierte sich Costa Rica automatisch für die Sonderausgabe der Copa America. Das Team um Joel Campbell und Bryan Ruiz ist durchaus schlagfertig und punktuell mit Legionären aus Europa besetzt. Allerdings geht Trainer Oscar Ramirez ein echter Leader ab, der dem auf internationalem Niveau nur bedingt erfahrenen Kader die Richtung vorgibt.

Der Kader von Costa Rica

Eine interessante 5-4-1-Formation mit sehr weit vorstoßenden Außenverteidigern brachte Costa Rica zuletzt einige Erfolge ein, doch die Offensive ist merklich harmlos. Selbst gegen Fußballzwerge wie Nicaragua oder Haiti gab es nur knappe 1:0-Siege. Wirklich dominant ist das Team also nicht, wird aber mit seinen schnellen Konterattacken den ein oder anderen Gegner ärgern können.

Kolumbien

Vorne hui, hinten pfui. Das Personal, das Jose Nestor Pekerman zur Verfügung steht, hat seine Qualitäten absolut in der Offensive. Carlos Bacca, Juan Cuadrado und James Rodriguez tragen die Hoffnungen aller Kolumbianer auf ihren Schultern. Dahinter geht es qualitativ aber schnell bergab, nur wenige Spieler bringen Erfahrung aus Europa mit. Mit David Ospina, Jeison Murillo und Santiago Arias hat sich aber zumindest eine ordentliche Defensive etabliert.

Der Kader von Kolumbien

Somit hat Kolumbien durchaus Qualitäten, wenn auch die Duelle mit den Größen Südamerikas zuletzt nicht positiv ausfielen. Das Team von Pekerman ist nicht ganz auf dem Niveau, das es etwa noch bei der WM 2014 verkörperte, differenziert sich aber noch immer klar von den Außenseitern. Ob es für den großen Wurf reicht, ist mehr als fraglich.

Paraguay

Nicht anders ergeht es Paraguay. Bekannt als eine ungemütliche Mannschaft, die an einem guten Tag so gut wie jedem Gegner gefährlich werden kann, haben es die Südamerikaner allerdings nie über diesen Status hinausgebracht. Dabei steckt im Kader viel Potenzial, unter anderem scharren Ex-Barca-Stürmer Tony Sanabria und Derlis Gonzalez mit den Hufen. Zweiterer spielte bei Dynamo Kiew eine starke Saison und hat mit seinen 22 Jahren das Interesse einiger Klubs geweckt.

Der Kader von Paraguay

Er ist nicht der einzige Player to Watch Paraguays bei der Copa America. Da wäre zum Beispiel noch Blas Riveros, 18-jähriger Linksverteidiger, der in der kommenden Saison für den FC Basel auflaufen wird. Gerichtet sein werden die Augen auch auf Juan Manuel Iturbe, der nach einer enttäuschenden Leihe bei Bournemouth zur Roma zurückehren wird. Egal wie weit es geht, eines ist somit sicher: Bei Paraguays Spielen werden zahlreiche Scouts auf der Tribüne sitzen.

USA

"Wir wollen unter die letzten Vier", machte Jürgen Klinsmann das Ziel des US-Teams schnell klar. Als Gastgeber ist sein Team direkt qualifiziert und so denkt auch der Nationaltrainer: "Jeder weiß, dass dieses Turnier hier in den USA eine einmalige Sache im Leben ist." Mit den Fans im Rücken will das Team angreifen und setzt dafür auf einige Profis aus der Bundesliga. John Anthony Brooks, Fabian Johnson, Christian Pulisic sowie Bobby Wood stehen im Aufgebot.

Der Kader der USA

Für Klinsmann und Co. bietet sich vor allem die Chance, die bis dato unbefriedigende WM-Quali vorerst vergessen zu machen. Dort stehen die USA derzeit nur auf Rang zwei - hinter Trinidad & Tobago. Ein Sieg bei der Copa America könnte verlorene Rückendeckung zurückbringen und gleichzeitig einen großen Schritt für den Traum des Ex-DFB-Trainers bedeuten: Den Fußball auch in den Vereinigten Staaten aus der Randsparte zu holen.