"Guardiola braucht jedes Spiel"

Von Fatih Demireli, Daniel Reimann und Benjamin Wahlen
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Der 2. Spieltag der Champions-League-Gruppenphase steht an - und das SPOX-Panel diskutiert die wichtigsten Fragen: Ist die englische Woche ein Segen für Pep Guardiola? Fehlt es Dortmund an Qualität im Angriff? Und was spricht überhaupt gegen Jens Keller? Drei SPOX-Redakteure und mySPOX-User Iniesta95 nehmen Stellung.

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Findungsphase: Ist die englische Woche ein Segen für Pep?


Fatih Demireli (SPOX):
Der Umbruch beim FC Bayern unter Pep Guardiola findet ein Jahr später statt als gedacht. 2013/2014 gab es zumindest noch einen Hauch von Heynckes-Fußball, jetzt ist der FC Bayern selbst für die hartgesottenen FCB-Gefolgsleute kaum berechenbar. Daher braucht Pep jedes Spiel, das er bekommen kann, um diesen Umbau abzuschließen. Also: Ja!

Daniel Reimann (SPOX): Was soll daran ein Segen sein? Die intensive Belastung englischer Wochen ist für Trainer immer problematisch. Sie bietet zwar Gelegenheit zu Experimenten und Rotation, aber welcher Coach wird dazu gerne durch drei Spiele in sieben Tagen gezwungen? Gerade mit Blick auf die vielen Verletzten kann sich Pep bestimmt etwas Angenehmeres vorstellen als die enorme Belastung der englischen Woche - auch wenn die Gegner vergleichbar dankbar sind.

Benjamin Wahlen (SPOX): Seine Mannschaft brauche Zeit, das neue System zu verstehen, sagte Pep. Ob eine englische Woche da richtig kommt? - Ja, kommt sie! Und zwar aus drei Gründen. Erstens: Um ein neues System wirklich verinnerlichen zu können, hilft nur Spielpraxis. Zweitens: Mit Moskau wartet ein Gegner, gegen den die Bayern haushoher Favorit sind - da kann man experimentieren. Drittens: Trotz der Ausfälle kann Pep in allen Spielen eine qualitativ hochwertige Truppe aufbieten und rotieren.

mySPOX-User Iniesta95: Ein Segen wohl nicht, denn einige Spieler könnte die Pause auch gut gebrauchen. Dennoch glaube ich, dass die Partien in der Champions League, bei allem Erfolgsdruck, Guardiola auch nötige Zeit geben, um seine Vorstellung weiter voran zu treiben. Der Dreitages-Rhythmus kann auch helfen, die Neuzugänge besser zu integrieren, die Dreierkette einzuüben und so für die entscheidende Phase der Saison gewappnet zu sein. Denn mal ehrlich: Scheitern werden die Bayern nicht in der Gruppenphase.

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