Power Ranking zum 4. Spieltag der Champions League: Nur noch ein Team vor dem FC Bayern - Barcelona und Juventus desaströs

Quirin Sterr
13. Oktober 202213:28
Der FC Bayern klettert im Power Ranking zum 4. Spieltag nach oben.getty
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Am 4. Spieltag der Champions League hat der FC Bayern den vierten Sieg eingefahren und damit zwei Plätze gut gemacht. Der BVB rutscht etwas ab, während der FC Barcelona und Juventus Turin in einer endgültig bedrohlichen Situation angekommen sind. Das Power Ranking powered by CREATEFOOTBALL.

Unser innovatives Power Ranking zur Champions League ist dank der Verwendung von Smart Data das exakteste auf dem Markt und wurde von den Datenanalysten von CREATEFOOTBALL entwickelt. Es basiert auf über 30 aussagekräftigen Datenparametern, die gemeinsam mit den Teamstärken, der Verletztensituation und dem Rotationsgrad des Trainers den CREATEFOOTBALL SCORE bestimmen! Jede Mannschaft kann pro Spieltag einen Score von 0-100 Punkten erreichen, der sich vorrangig auf die aktuellste Partie, aber zu Teilen auch auf die Gesamtperformance im Wettbewerb, bezieht.

Platz 32: Rangers (war 30.)

Nach einem rassigen Beginn war es Scott Arfield, der nach zwölf Jahren das erste Champions-League-Tor für die Rangers erzielte. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte entwickelte sich ein wilder Schlagabtausch, bei dem beide Teams durch technische Mängel große Probleme im Spielaufbau aufwiesen. Im zweiten Spielabschnitt mussten die Schotten verletzungsbedingt auf Abwehrchef Connor Goldson verzichten und der eigentlich so erfahrene Linksverteidiger Borna Barisic wurde vom eingewechselten Mo Salah mehrmals überlaufen. Knackpunkt für die Ende sehr deutliche 1:7-Niederlage war allerdings John Lundstram: der Sechser gewann nur einen Bruchteil seiner Zweikämpfe, schaffte es darüber hinaus nicht, die vielen Bälle in die Tiefe regelmäßig anzubringen und leitete damit Gegenangriffe Liverpools ein. CREATEFOOTBALL SCORE: 20

Platz 31: Viktoria Pilsen (war 31.)

Mit nun 16 Gegentreffern in den ersten vier Spielen der Gruppenphase bleibt Viktoria Pilsen in der "Todesgruppe" weiterhin eines der schwächsten Teams des Wettbewerbs. Immerhin trafen die Tschechen gegen den deutschen Rekordmeister doppelt, nachdem dieser mehrere Gänge zurückgeschalten und Leistungsträger ausgewechselt hatte. Der hohen Dominanz in den ersten Minuten konnte Pilsen wenig entgegensetzen, erst als die beiden defensiven Mittelfeldspieler Lukas Kalvach und Pavel Bucha gegen den Ball etwas mehr Zugriff bekamen und einige Zweikämpfe gewannen, wurden die Bayern etwas besser vom eigenen Tor ferngehalten. In der zweiten Hälfte ließen die Bayern Pilsen immer öfter gewähren, über die starke Flankenqualität im eigenen Kader und die beiden Hereingaben von Libor Holik kamen die Gastgeber zu den beiden Ehrentreffern. CREATEFOOTBALL SCORE: 25

Platz 30: Celtic FC (war 27.)

Viel Einsatz und Wille, einige hochkarätige Chancen und doch wieder keine Punkte: Die diesjährige Champions-League-Saison neigt sich für Ante Postecoglus "Bhoys" mit einem von zwölf Zählern nach vier Partien schon wieder dem Ende entgegen. Dabei trat Celtic besonders in Teil zwei der ersten Halbzeit durchaus mutig auf, presste Leipzig im typischen RB-Stil schon hoch und effektiv in der eigenen Hälfte. Die hieraus im Spielverlauf insgesamt fünf entstandenen Großchancen vergaben die Schotten allerdings allesamt. Gerade der äußerst aktive Achter Matt O'Riley mit seiner starken Passqualität und insgesamt 27 Zweikämpfen war ein absoluter Schlüsselspieler gegen Leipzig, scheiterte aber bei allen seinen vier Toraktionen. Am Ende unterlag Celtic 0:2. CREATEFOOTBALL SCORE: 34

Platz 29: FC Kopenhagen (war 32.)

Nachdem Kopehagen in der Vorwoche in Manchester arg unter die Räder gekommen war und sich allen voran bei Torhüter Kamil Grabara bedanken konnte, dass es am Ende nur 0:5 stand, nutzten die Dänen das Heimspiel gegen Manchester City (0:0), um mit einer kämpferisch starken Leistung gegen lange Zeit mit zehn Spielern agierende Engländer für Wiedergutmachung zu sorgen. Nach dem Platzverweis gegen Sergio Gomez nutzte der FCK das eher passive Verhalten der Gäste für geordnete Aufbauaktionen, zumeist über den zentral agierenden Nicolai Boilesen. Dennoch hatte man große Probleme ins letzte Drittel, geschweige denn in den Strafraum einzudringen (nur sechs Ballaktionen in der Box in 90 Minuten). Dementsprechend ungefährlich waren alle sechs Abschlussversuche des Teams von Jacob Neestrup, für das es nun im direkten Duell gegen den FC Sevilla wohl nur noch um den Einzug in die Europa League geht. CREATEFOOTBALL SCORE: 37

Platz 28: Bayer Leverkusen (war 21.)

Trotz der insgesamt dritten Pleite in der vierten Königsklassen-Partie 2022/23 hat Bayer Leverkusen in der engen Gruppe E nach wie vor Chancen auf das Weiterkommen. Das internationale Trainerdebüt von Xabi Alonso ging beim 0:3 gegen den FC Porto allerdings nach hinten los. Im Vergleich zu Gerardo Seoane will Alonso noch mehr Spielkontrolle und Dominanz erzeugen und kontrollierte das Spielgeschehen mit seinem Team über weite Strecken mit mehr als 60 Prozent Ballbesitz tatsächlich. Insgesamt 39 Mal drang Bayer mit Flanken, Pässen und Dribbling in den Strafraum ein, schaffte es in der Folge aber nur, vier von 17 Schüssen wirklich auf das Tor von Diogo Costa zu bringen. Das ist deutlich zu wenig, vor allem Moussa Diaby brachte nur zwei seiner sechs Versuche auf das Tor. Gegen den Ball konnte Leverkusen die wenigen, aber hochqualitativen Umschaltaktionen gerade über den beweglichen Wenderson Galeno nie wirklich unterbinden, dazu "schenkte" man dem Gegner zwei absolut vermeidbare Elfmeter. CREATEFOOTBALL SCORE: 38

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Platz 27: FC Sevilla (war 28.)

Auch in Spiel zwei nach der Entlassung Julen Lopeteguis machte die Truppe von Neu-Trainer Jorge Sampaoli einen deutlich frischeren und kompakteren Eindruck und kam gegen den BVB zu einem 1:1. Dies lag unter anderem am neu verpflichteten Abwehrchef Marcao, der endlich fit und einsatzbereit ist. Sevilla hielt den BVB durch lange, eigene Ballbesitzphasen zumeist gut vom eigenen Tor fern. Durch ein solides Mittelfeldpressing - vor allem im neutralen Drittel durch Ivan Rakitic - wurden diverse Bälle erobert. In den daran anschließenden Umschaltaktionen fehlte dem ältesten Kader des Wettbewerbs allerdings zu oft das Tempo und der Mut für risikoreiche Eins-gegen-Eins-Duelle. Zielspieler Youssef En-Nesyri hing in der Sturmspitze auch deshalb komplett in der Luft (elf Ballkontakte in 59 Minuten), da man ihn oft nur mit Flanken füttern möchte, diese aber auch in Dortmund nur zu 15 Prozent einen Abnehmer fanden und meist von Niklas Süle und Mats Hummels geklärt wurden. CREATEFOOTBALL SCORE: 39

Platz 26: Juventus (war 17.)

"Allegri bleibt!" So lautete die klare Aussage der Juventus-Bosse nach der überraschenden Auswärtspleite im israelischen Haifa (0:2). Nach aktuell zwei Siegen aus den letzten neun Pflichtspielen ist das nicht selbstverständlich, lässt die Alte Dame doch diverse Grundtugenden offensiv wie defensiv vermissen. Während Juve von der engagierten Spielweise der Israelis gerade zu Spielbeginn überfordert wurde, gelang es im weiteren Spielverlauf nicht, die eigenen Angriffe effektiv in gute Abschlusspositionen zu verwandeln. 50 Mal drangen die Italiener in das letzte Drittel ein, daraus resultierten nur schwache fünf Abschlüsse von innerhalb des Strafraums! Trainer Allegri fehlte eine klare Spielidee, wieder wurden Spieler positionsfremd eingesetzt, dazu haben weder Flanken noch Dribblings eine große Durchschlagskraft - 0.59 Expected Goals in Haifa sprechen eine deutliche Sprache. CREATEFOOTBALL SCORE: 42

Platz 25: Maccabi Haifa (war 29.)

Maccabi Haifa wurde nach der Auslosung noch als krasser Außenseiter betitelt, doch bereits an den ersten drei Spieltagen des Wettbewerbs überzeugte der israelische Meister mit mutigen, teils technisch anspruchsvollen Auftritten. Im Heimspiel gegen Juventus folgte nun der erste Sieg, Flügelstürmer Omer Atzili verwertete in einer enorm druckvollen Anfangsphase einen Kopfball sowie einen Schlenzer in das kurze Eck. In der zweiten Spielhälfte positionierte sich Maccabi kompakt und geschlossen in einer tieferen Positionierung und presste den Gast aus Italien häufig. Durch dieses Anlaufen wurden Räume geschlossen und Juventus vom eigenen Tor ferngehalten. Zudem gewann Haifa in der Luft knapp doppelt so viele Duelle wie der Gast und konnte somit auch eine letzte Drangphase mit Flanken und Eckbällen schadlos überstehen. CREATEFOOTBALL SCORE: 44

Platz 24: Dinamo Zagreb (war 26.)

In der extrem ausgeglichenen Gruppe E belegen die Kroaten zwar noch Rang drei, allerdings reichte es gegen offensiv harmlose Salzburger im Heimspiel nur zu einem Punkt. Die auf europäischer Bühne recht untypische Dominanz am Ball nutzte Dinamo für viele linkslastige Angriffe über den späteren Torschützen Robert Ljubicic, der allerdings besonders bei Flanken ineffektiv agierte, und Star Mislav Orsic, der nach außen abkippte. Von dort gelang es ihm immer wieder, mit Tempo in die Box zu ziehen und Chancen zu kreieren, die man aber selten aus guten Positionen abschließen konnte. Die beiden Großchancen durch den aktiven Dario Spikic und Luka Ivanusec wurden vergeben. CREATEFOOTBALL SCORE: 47

Platz 23: Ajax Amsterdam (war 22.)

Zwei Spiele gegen Neapel, zehn Gegentore - allerdings konnte sich Ajax in Neapel deutlich besser verkaufen als im Hinspiel, kreierte immer wieder eigene Chancen und übernahm zeitweise sogar die Spielkontrolle. Problematisch war aber über die komplette Spielzeit die Abwehrkette der Niederländer. Besonders der mexikanische Rechtsverteidiger Jorge Sanchez bekam keinen Zugriff auf Neapels Khvicha Kvaratskhelia, wurde diverse Male überlaufen und ausgedribbelt. Doch auch die beiden Innenverteidiger Jurrien Timber und Daley Blind verschuldeten mit einem individuellen Fehler je ein Tor. Trotz am Ende 56 Prozent Ballbesitz hatte Ajax vor allem im Offensivdrittel große Probleme, Pässe an den Mann zu bringen und den Ball zu tragen. Die kompakt verteidigenden Italiener um Abwehrchef Kim Min-jae setzten besonders dem so talentierten Steven Bergwijn zu, der ein ums andere Mal Bälle im Angriff verlor. CREATEFOOTBALL SCORE: 50

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Platz 22: Eintracht Frankfurt (war 24.)

Noch ist der Traum vom Achtelfinale für die Eintracht nicht ausgeträumt. Bei Tottenham (2:3) ließ die Eintracht in den eigenen Angriffen immer wieder die nötige Effizienz vermissen, die die Spurs wiederum nutzten, um mehrmals eiskalt zuzustechen. Beide Teams liefen im 3-4-2-1-System auf, neutralisierten sich somit über weite Teile der Partie. Die besonders im Frankfurter Spiel so wichtigen Schienenspieler hatten auf die Offensive des Bundesligisten kaum einen Einfluss. Zudem hatte die Frankfurter Dreierkette gegen den robusten Harry Kane und den quirligen Heung-min Son viele Probleme, gewann am Boden, aber vor allem in der Luft nur eine geringe Zahl an Zweikämpfen und machte es den Spurs somit leicht, drei Treffer zu erzielen. CREATEFOOTBALL SCORE: 51

Platz 21: AC Milan (war 23.)

Wie bereits in der Vorwoche unterlag der italienische Meister AC Milan dem FC Chelsea ohne eigenen Treffer. Ausschlaggebend hierfür war die strittige Rote Karte gegen Innenverteidiger Fiyako Tomori, den fälligen Elfmeter verwandelte Jorginho. In weiteren Spielverlauf riss Chelsea mit einer 2:0-Führung im Rücken das Spielgeschehen komplett an sich (76 Prozent Ballbesitz in Halbzeit zwei), die Milanisti konnten aus dem laufenden Spiel heraus nur insgesamt zwei Angriffe abschließen und blieben wie im Hinspiel offensiv komplett blass. Mittelstürmer Olivier Giroud beispielsweise kam in 62 Spielminuten auf gerade einmal 23 Ballkontakte, verlor gemeinsam mit seinen Kollegen insgesamt 85 Mal den Ball und damit häufiger als die deutlich aktiveren Engländer. CREATEFOOTBALL SCORE: 53

Platz 20: FC Barcelona (war 13.)

Der FC Barcelona steht wie schon in der letzten Saison vor dem K.o. in der Champions League Gruppenphase! Mit einem 3:3 gegen Inter Mailand verlor Barca den direkten Vergleich gegen die Italiener (Hinspiel 0:1) und muss nun auf Schützenhilfe aus Pilsen und München hoffen und selbst die verbleibenden beiden Partien gewinnen. Mit über 60 Prozent Ballbesitz und ganzen 25 Abschlüssen dominierten die Katalanen auch das zweite Spiel gegen Inter, allerdings war es wie bereits in der Vorwoche ein Mix aus einem starken Andre Onana und der schwachen Chancenverwertung Barcelonas (unterdurchschnittliche 23 Prozent), der mehr als drei eigene Tore verhinderte. Besonders auffällig waren die vielen Flanken (40 Stück!) auf Zielspieler Lewandowski, die allerdings häufig zu ungenau waren und erst in den Schlussminuten zu einem Treffer führten. Bedenklich war allerdings allen voran das Abwehrverhalten der beiden Innenverteidiger Gerard Pique und Eric Garcia, die an allen drei Gegentoren aufgrund schlechter Positionierung und ungenügender Zweikampfführung starke Aktien halten. CREATEFOOTBALL SCORE: 56

Platz 19: Sporting (war 20.)

Nach 5:0-Toren und sechs Punkten aus den ersten beiden Spielen entwickelten sich die beiden Partien gegen Olympique Marseille für Sporting Lissabon zum absoluten Albtraum. War es in der Vorwoche eine schwache Leistung inklusive Platzverweis von Torhüter Antonio Adan, so folgte beim 0:2 am Mittwoch die nächste Niederlage, bei der die Portugiesen chancenlos waren. Mit Ricardo Esgaio und Pedro Goncalves flogen diesmal gar zwei Akteure mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz. Gerade die spielstarke Mittelfeldzentrale Marseilles konnte vom sonst so aggressiven Balleroberer Manuel Ugarte nur selten vom Ball getrennt werden, der Uruguayer gewann nur schwache 45 Prozent seiner Duelle. Die Angreifer Sportings waren bereits nach dem ersten Platzweis meist vom Rest des Teams abgeschnitten und brachten gegen Marseilles physisch starke Dreierkette nur zwei Schüsse auf das Tor. CREATEFOOTBALL SCORE: 59

Platz 18: Atletico Madrid (war 19.)

Nach zuletzt zwei Pleiten in Europa - unter anderem beim 0:2 in Brügge - musste Atletico Madrid im Rückspiel gegen die Belgier fast schon gewinnen, um die Chancen auf das Achtelfinale weiter zu wahren. Doch es sprang nur ein 0:0 heraus. Immerhin: Zum ersten Mal seit langer Zeit präsentierte sich Atletico von Spielbeginn an gewillt, mit viel Ballbesitz Chancen zu kreieren und den Gegner unter Dauerdruck zu setzen. Hierzu rückten die beiden Schienenspieler der Dreierkette nahezu über 90 Minuten mit nach vorne auf und schlugen gerade in Person von Nahuel Molina Flanke um Flanke in den Strafraum. Der Argentinier schlug zehn der insgesamt 36 Atletico-Flanken. Da aber ein kopfballstarker Abnehmer fehlte, reichte es trotz fünf Großchancen nicht zu einem Treffer. Torhüter Simon Mignolet zeigte sich zudem enorm gut aufgelegt. CREATEFOOTBALL SCORE: 60

Platz 17: Schachtjor Donezk (war 25.)

Der ukrainische Topklub empfing im polnischen Exil in Warschau den Titelverteidiger Real Madrid. Die Ukrainer fingen sich dabei nach einem starken und mutigen Auftritt in der fünften Minute der Nachspielzeit noch den durchaus verdienten 1:1-Ausgleichstreffer durch Antonio Rüdiger. Die Abwehrkette rund um Nationalspieler Mykola Matviienko hatte über das ganze Spiel hinweg mit einer für Real-Verhältnisse sehr hohen Positionierung zu kämpfen, dem aggressiven und effektiven Pressing der Madrilenen entkam man nicht allzu oft. Insgesamt verlor Donezk 36 Mal das Spielgerät rund um den eigenen Strafraum. Trotzdem gelang es regelmäßig, die rechte Seite um den Torschützen Oleksandr Zubkov beziehungsweise das zentrale offensive Mittelfeld einzusetzen. Von dort aus versuchte man, den Ball mit Tempo in die Tiefe zu spielen. CREATEFOOTBALL SCORE: 64

Platz 16: RB Leipzig (war 15.)

Die Leipziger dominierten nach dem Heimspiel auch die Auswärtspartie bei Celtic Glasgow. Allerdings hatte der Bundesligist gerade in den ersten 30 und letzten 15 Minuten mehrmals großes Glück, dass die Schotten alle ihre fünf Großchancen vergaben. Viele präzise Flanken der Celtic-Flügelspieler und eine hohe Strafraumbesetzung wirbelten die Abwehr rund um den neuen Schlussmann Janis Blaswich immer wieder durcheinander. Zudem agierte Mittelstürmer Andre Silva wenig ballsicher und verlor insgesamt 15 Bälle - viele davon beim Festmachen des Balls gegen den robusten Moritz Jenz. In der zweiten Halbzeit war es dann vor allem die starke linke Seite der Leipziger um David Raum (nahezu 100 Prozent Zweikampfbilanz) und Timo Werner, die das Spiel entschied. CREATEFOOTBALL SCORE: 65

Platz 15: FC Porto (war 16.)

Eiskalt und abgezockt - so kann man die beiden Siege des FC Porto gegen Bayer Leverkusen an den Spieltagen drei und vier bezeichnen. In beiden Partien waren die portugiesischen Drachen das passivere Team, Torhüter Diogo Costa hielt je einen Elfmeter und aus insgesamt sieben Schüssen auf das Bayer-Tor traf Porto fünf Mal. Erneut überließen die Portugiesen dem Bundesligisten große Teile er Spielgestaltung, um im Anschluss aus einer tiefen Positionierung heraus mit langen Bällen auf die Angreifer Mehdi Taremi und Wenderson Galeno (später Evanilson) Umschaltaktionen einzuleiten. Besonders Odilon Kossounou wurde regelmäßig in Eins-gegen-Eins-Duelle verwickelt und das Tempodefizit im direkten Zweikampf ausgenutzt. Eine äußerst clevere, teils aber auch glückliche Leistung Portos. CREATEFOOTBALL SCORE: 68

Platz 14: Olympique Marseille (war 18.)

Auf zwei schwache Spiele zum Start folgten zwei dominante Siege gegen Sporting Lissabon, die jeweils durch große Patzer und insgesamt drei Platzverweise der Portugiesen bestimmt wurden. Mit insgesamt fast 65 Prozent Ballbesitz dominierte OM die Partie nach dem frühen Elfmetertor des Ex-Herthaners Matteo Guendouzi. Die Mittelfeldzentrale um Jordan Veretout und Kapitän Valentin Rongier kam zusammen auf exakt 200 Ballaktionen und verteilte mit scharfen Pässen die Bälle in die Offensive. Dort drang Marseille insgesamt 26 Mal in die Box ein, verpasste es aufgrund einer schwachen Chancenverwertung aber, das Ergebnis noch deutlicher ausfallen zu lassen. CREATEFOOTBALL SCORE: 71

Platz 13: RB Salzburg (war 12.)

Salzburg kam in einem recht ausgeglichenen Spiel bei Dinamo Zagreb zu einem nicht ganz unverdienten Auswärtspunkt. Doch im Vergleich zu den ersten drei Spielen der Gruppenphase leisteten sich die Österreicher besonders im Offensivdrittel zu viele Ballverluste (insgesamt 75!). Gerade der eigentlich ballsichere Luka Sucic, als eine Art Spielmacher hinter der Doppelspitze aufgestellt, hatte große Probleme, das Spielgerät vom Mitteldrittel in die gefährlichen Räume zu spielen. Zudem hatten die Mozartstädter gegen den Ball immer wieder Probleme, ihr Pressing effektiv zu gestalten. Auf Dinamos spielstarkes Zentrum um Luka Ivanusec gelang kein wirklicher Zugriff. CREATEFOOTBALL SCORE: 74

Platz 12: Tottenham Hotspur (war 14.)

Antonio Conte hat seinen effizienten Fußball mittlerweile auch bei Tottenham implementiert. Ohne große Spielkontrolle (ausgeglichene Ballbesitzverhältnisse) und attraktive Angriffe gelang es seiner Mannschaft, das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt mit 3:2 zu gewinnen. Im typischen System mit Dreierkette ließ Conte sein Team zwar recht hoch stehen, allerdings griffen die Engländer den deutschen Gast selten im eigenen Drittel an, sondern konzentrierten sich auf ein kompaktes Zentrum, das wie immer vom Dänen Pierre-Emile Höjbjerg angeführt wurde. Im Spiel nach vorne nutzten die Spurs besonders die linke Angriffsseite von Heung-Min Son, mit dessen sieben Tempodribblings die Gegenspieler Kristijan Jakic und Tuta extreme Probleme hatten. Der Südkoreaner brachte alle seine fünf Schüsse auf das Gehäuse von Kevin Trapp und traf dabei doppelt. CREATEFOOTBALL SCORE: 77

Platz 11: BVB (war 8.)

Nach einem effektiven Auftritt in Südspanien eine Woche zuvor kam der BVB im Heimspiel gegen Sevilla nicht über ein 1:1 hinaus. Doch mit fünf Punkten Vorsprung auf die Verfolger dürfte das Team von Edin Terzic das Achtelfinale dennoch erreichen. Gegen die neu formierte Dreierkette des FC Sevilla hatten die Dortmunder lange Zeit Probleme, konnten aufgrund vieler Fehlpässe im Angriffsaufbau aus dem Mitteldrittel heraus selten ihre so starken Passstafetten aufziehen und verloren darüber hinaus gerade in Person von Karim Adeyemi nahezu alle Dribblings gegen die aggressiv verteidigenden Schienenspieler Sevillas. Supertalent Jude Bellingham traf im vierten Champions-League-Spiel in Folge, hielt in seiner Rolle als Mittelfeldmotor auf der Acht allerdings selten das Zentrum, sondern wich häufig mit nach außen aus, wo er insgesamt 20 (!) Bälle verlor. Zu viel für einen Spieler seiner Klasse. CREATEFOOTBALL SCORE: 78

Platz 10: PSG (war 11.)

Die Gerüchte um einen möglichen Abgang von Kylian Mbappe nahmen wenige Stunden vor dem Rückspiel gegen Benfica Lissabon so richtig an Fahrt auf, am Ende stand ein erneutes Unentschieden gegen den Tabellenführer Portugals. Kurioserweise krönte sich eben jener Mbappe in Halbzeit eins vom Punkt zum aktuell erfolgreichsten Königsklassen-Torjäger der Vereinsgeschichte. Allerdings benötigte es in einer wenig ansehnlichen, chancenarmen Partie auf beiden Seiten einen Elfmeter, um zum Torerfolg zu kommen. Im dominanten Spielaufbau der Pariser wuchs besonders Marco Verratti einmal mehr als Passmaschine über sich hinaus, brachte insgesamt 109 Pässe bei den Teamkollegen an und versorgte regelmäßig die linke Angriffsseite um Neymar, Mbappe und Juan Bernat mit Zuspielen. Besonders über tiefe Zuspiele und Dribblings kam PSG ins letzte Drittel, dort aber kaum zu freien Abschlussaktionen. CREATEFOOTBALL SCORE: 80

Platz 9: Inter Mailand (war 9.)

Nach zwei kämpferischen und effektiven Leistungen gegen den FC Barcelona steht Inter Mailand bereits mit einem Bein im Achtelfinale. Ein Sieg gegen Viktoria Pilsen oder den FC Bayern reicht schon zum Weiterkommen! Wie bereits im Hinspiel vor einer Woche fokussierte sich Inter auch in Barcelona auf einen eng gestaffelten Abwehrverbund, aus dem am Mittwochabend erneut Torhüter Andre Onana positiv hervorstach. Seine Vorderleute hatten hingegen besonders mit der Physis von Robert Lewandowski und den schnellen Schritten der Flügelstürmer zu kämpfen. Zudem litt die Passqualität unter dem hohen Anlaufen Barcas. Besonders Denzel Dumfries, aber auch die Innenverteidiger verloren zu schnell den Ball, liefen ein ums andere Mal in schnelle Gegenangriffe. Doch auch selbst nutzten die Italiener Kontergelegenheiten effektiv, vor allem über Lautaro Martinez kam man immer wieder zu Chancen und Treffern. CREATEFOOTBALL SCORE: 81

Platz 8: Benfica (war 7.)

Roger Schmidt und Benfica trennten sich mit 1:1 vom Starensemble aus Paris. Sowohl in der Liga als auch in der Champions League musste Benfica unter dem neuen Coach bisher noch keine Niederlage hinnehmen. Gegen dominante Pariser konnte der deutsche Trainer seinen pressing- und konterlastigen Spielstil anwenden, ließ sein Team aus einer geordneten Mittelfeldpositionierung immer wieder auch hoch und als Team anlaufen und schränkte so vor allem Marco Verratti in seinem Wirken ein. Zudem nutzte das Team aus Lissabon insgesamt 13 temporeiche Umschaltaktionen im direkten Anschluss an Balleroberungen, um die vor einigen Wochen von PSG installierte Dreierkette mit hohem Tempo zu fordern. Allerdings brachte man die daraus resultierenden Abschlüsse nicht auf das Tor. CREATEFOOTBALL SCORE: 82

Platz 7: Liverpool (war 10.)

In der Liga ist das Team von Jürgen Klopp auf Platz zehn abgerutscht, hinzukommen viele Verletzungen auf allen Positionen. Nach einer schwachen ersten Hälfte in Glasgow (1:1 zur Pause) kamen die Reds mit viel Dampf zurück aus der Kabine und entschieden die Partie durch die Einwechslungen von Diogo Jota und Mohammed Salah, die in nur sechs Minuten mit drei Assists beziehungsweise Toren glänzten. Im Vergleich zu den letzten Wochen funktionierte in Halbzeit zwei auch das Anlaufverhalten wieder besser. 63 Prozent aller Pressingaktionen im Team waren erfolgreich und konnten in der Folge direkt in schnelle Umschaltaktionen umgewandelt werden. Ohne die beiden Stammflügelspieler Luiz Diaz und Salah in der Startelf beschränkte sich das Liverpooler Angriffsspiel gerade in der ersten Stunde hauptsächlich auf das Spielfeldzentrum, das die Schotten in ihrem 4-2-3-1 gut dicht machten. Mit ein Grund, weshalb es gegen Ende der Partie mit dem Ägypter so viel besser lief. CREATEFOOTBALL SCORE: 83

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Platz 6: Real Madrid (war 3.)

Pepe, Sergio Ramos und nun Antonio Rüdiger: Die Liste der sich blutend für die Königlichen aufopfernden Spieler ist elitär und verschaffte dem deutschen Innenverteidiger nach seinem schmerzhaften Ausgleichstreffer in Warschau gegen Donezk großen Respekt unter den Fans des Vereins. Trotz der ersten Punktverluste im Wettbewerb setzt sich Real auch im Power Ranking weiterhin oben fest. Die Spanier waren die klar überlegene Mannschaft, die die Ukrainer häufig hoch anlief, es aber im Anschluss an die Balleroberung nicht schaffte, allzu gefährliche Chancen zu kreieren. Erst nach der Einwechslung von Vinicius Junior wurden die Torchancen besser, der Brasilianer vergab die eine auf Seiten Reals selbst. Alles in allem ein wenig spektakulärer, aber sehr kontrollierter Auftritt des Teams von Carlo Ancelotti. CREATEFOOTBALL SCORE: 85

Platz 5: FC Chelsea (war 6.)

Die Blues starteten erfolgreich, wenn auch wenig spektakulär in die Ära von Graham Potter. Der insgesamt vierte Sieg in Folge unter dem neuen Coach und der zweite innerhalb einer Woche gegen den AC Mailand brachte das Team wieder in die Spur und auf Platz eins in der Gruppe. Im für Potter typischen System mit Dreierkette liegt der Fokus auch ohne den verletzten Neuzugang Wesley Fofana auf extremer Passqualität im Spielaufbau (Koulibaly, Silva, Chalobah alle über 94 Prozent Passquote). Gemeinsam mit dem tiefen Spielmacher Jorginho wurde Dominanz erzeugt und Milan mit hochwertigen Angriffen über die Schienenspieler Ben Chilwell und Reece James gefordert. So entstanden in San Siro vier Großchancen, von denen die Blues zwei verwerteten. Der Gegner hingegen wurde in nahezu jeder Aufbauaktion direkt gepresst und 26 Bälle bereits vor der Mittellinie wieder zurückerobert. CREATEFOOTBALL SCORE: 87

Platz 4: Manchester City (war 2.)

Ein Traumtor wegen einer Abseitsposition aberkannt, Elfmeter verschossen, Platzverweis - die erste Hälfte im Kopenhagener Parken hatte für Pep Guardiolas Manchester City drei böse Überraschungen parat. Torjäger Erling Haaland wurde zudem über 90 Minuten lang für den Kracher gegen Liverpool am Wochenende geschont. Die vor einer Woche noch deutlich überforderten Dänen standen im Rückspiel deutlich kompakter, die Cityzens kamen im gesamten Spielverlauf nur zu drei wirklichen Torchancen, zogen sich nach der Roten Karte gegen Sergio Gomez weitestgehend zurück und gaben Teile der Spielkontrolle ab. Einzig der tiefe Spielmacher Rodri konnte für die Skyblues beim Auswärtsspiel Normalform abrufen, gewann jeden seiner Zweikämpfe und hielt so zumindest die Gastgeber davon ab, selbst hochkarätige Chancen zu kreieren. CREATEFOOTBALL SCORE: 89

Platz 3: Club Brügge (war 5.)

Zwar konnte Brügge beim Auswärtsspiel in Madrid zum ersten Mal in dieser Champions-League-Saison nicht gewinnen, doch Torhüter Simon Mignolet (neun Paraden!) hielt zum vierten Mal in Folge seinen Kasten sauber und ermöglichte es seinem Team bereits am vierten Spieltag, mit zehn Punkten als klarer Außenseiter das Ticket für das Achtelfinale zu buchen. Aufgrund der Tabellenkonstellation war Gastgeber Atletico klar bestimmend (Brügge nur mit 36 Prozent Ballbesitz), doch die Belgier und allen voran die Abwehrkette um den erfahrenen Brandon Mechele positionierten sich extrem tief rund um den eigenen Strafraum. Trotzdem ließ Brügge insgesamt fünf Großchancen zu, die die Spanier häufig per Flanke einleiteten, aber allesamt nicht verwerten konnten. Im Spiel nach vorne versuchte man sich zeitweise mit Konterangriffen, die jedoch nie wirklich zu Ende gebracht wurden. CREATEFOOTBALL SCORE: 90

Platz 2: FC Bayern (war 4.)

Der FC Bayern zog durch das 4:2 mit dem vierten Sieg im vierten Spiel standesgemäß in das Achtelfinale ein, doch nach turbulenten Wochen (nur ein Sieg aus den letzten sechs Bundesligaspielen) entsprach auch nur die erste Hälfte in Pilsen dem Gusto der Bayern-Bosse. Direkt von Anstoß an setzte der deutsche Rekordmeister Pilsen mit fast 70 Prozent Ballbesitz zu, dominierte das Spiel in der Hälfte des Gegners und kreierte besonders durch den gut aufgelegten Leroy Sane (drei Torschussvorlagen) Chance um Chance. Nach zwei Assists im Hinspiel steuerte zudem Leon Goretzka drei Scorerpunkte zum Sieg bei, der nach einer durchwachsenen zweiten Hälfte allerdings knapper ausfiel als gedacht. Zu stark war die Rotation von Julian Nagelsmann auf dem Feld, zudem wurde das Anlaufverhalten gegen Spielende deutlich ineffektiver als noch in den ersten 45 Minuten. CREATEFOOTBALL SCORE: 95

Platz 1: SSC Neapel (war 1.)

Vier Spiele, vier Siege - nur der FC Bayern kann in der diesjährigen Königsklassen-Spielzeit eine ebenso weiße Weste aufweisen. Dazu erzielten die Männer von Trainer Luciano Spaletti insgesamt bereits 17 (!) Treffer, alleine gegen den nun zweimaligen Gegner aus Amsterdam traf man zehn Mal. In einer rasanten Partie in Süditalien bestimmte Neapel von Beginn an das Geschehen. Unter anderem kamen die Italiener durch den seit Wochen toll aufspielenden Piotr Zielinski sowie die beiden Neuzugänge Giacomo Raspadori und Khvicha Kvaratskhelia zu einer frühen 2:0-Führung. Eben jener Georgier, von den Fans bereits "Kvaradona" genannt, entschied sein Duell gegen Rechtsverteidiger Sanchez auf Ajax-Seite eindeutig für sich. Er setzte zu insgesamt 15 Dribblings an, drang ganze neun Mal in den gegnerischen Strafraum ein. Zwar zog sich Napoli in der Folge etwas zurück und gab Ballbesitz ab, doch in der eigenen Hälfte verengte man häufig clever den Raum und schaltete nach vorne schnell um, um drei Punkte ohne große Anstrengung in Neapel zu behalten. Damit stehen die Italiener verdient zum vierten Mal in Folge auf Platz eins des Power Rankings. CREATEFOOTBALL SCORE: 100