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Team-Needs für Free Agency und Draft - Bears, Lions, Packers, Vikings: Die NFC North

Von Jan Dafeld
Mitchell Trubisky (r.) steht in Chicago zunehmend unter Druck.
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Green Bay Packers (13-3)

Die wichtigsten Free Agents: OT Bryan Bulaga, LB Blake Martinez, WR Geronimo Allison, CB Tramon Williams, OT Jared Veldheer

Right Tackle: Bryan Bulaga mag kein schillernder Stern am NFL-Himmel sein, gehört nun aber bereits seit Jahren zu den besseren Offensive Tackles der NFL und ist damit auch ein sehr wichtiger Bestandteil in der Offense der Packers. Als er in der Vorsaison ausfiel, litt diese merklich darunter.

Nun wird Bulaga Free Agent, Ersatz steht in Green Bays Kader nicht bereit, da auch Veldheers Vertrag ausläuft. Bulaga sollte die Priorität Nummer eins der Packers sein, gerade angesichts Aaron Rodgers' Spielstil, bei dem der QB den Ball immer wieder lange hält, ist ein guter Right Tackle Gold wert.

Receiving Corps: Die nächste Offseason, in der die Receiver zu den Schwachstellen im Team der Packers zählen. Neben Davante Adams fehlte Green Bay in der Vorsaison bereits eine verlässliche Option im Passspiel, nun wird Allison zudem Free Agent und Tight End Jimmy Graham könnte entlassen werden, um acht Millionen Dollar zu sparen

Die Receiver-Klasse im Draft ist voll mit Talent, hier könnten die Packers zuschlagen, allerdings würde ihnen ein erfahrener Receiver, der vom ersten Tag an helfen kann, womöglich noch besser zu Gesicht stehen. Jace Sternberger soll wohl der Tight End der Zukunft werden, auch hier würde eine zweite Option jedoch nicht schaden..

Linebacker: Das Linebacker Corps der Packers zählte bereits in der vergangenen Saison zu den großen Schwächen des Teams, auch hier wird mit Martinez zusätzlich noch ein zentraler Spieler Free Agent. Martinez spielte inkonstant und sollte langfristig zu ersetzen sein, aktuell steht Green Bay allerdings ohne Linebacker mit Starterqualität da, Oren Burks kann hier ebenfalls nicht die Antwort sein.

Es ist eine Baustelle, die Green Bay perspektivisch im Draft angehen könnte, für ein Team im Win-Now-Modus wäre ein erfahrener Linebacker als Anker und Mentor jedoch wichtig. Der Cap-Spielraum der Packers ist überschaubar, für einen Linebacker in dieser Rolle sollte er jedoch ausreichen.

Defensive Line: Za'Darius und Preston Smith schlugen beide ein wie eine Bombe, zudem zählte Kenny Clark in der Mitte der D-Line zu den besten Spielern auf seiner Position. Alle weiteren Spieler in der Front Four überzeugten 2019 allerdings kaum, der Interior Pass-Rush war ebenso eine Problemzone wie die Run-Defense der Packers.

Green Bay muss in diesem Bereich somit tiefer werden. Dazu kommt noch, dass Clark in sein letztes Vertragsjahr geht und im kommenden Jahr fürstlich bezahlt werden dürfte. Die Franchise würde hier somit sowohl perspektivisch als auch auf kurze Sicht neue Impulse dringend benötigen.

Mögliche Team-Fits:

Wie bereits erwähnt, können es sich die Packers kaum erlauben, Bulaga in der Free Agency ziehen zu lassen. Kommt es doch soweit, wäre Daryl Williams eine gute Alternative, als Übergangslösung könnte auch Demar Dotson in Frage kommen.

Die Receiver-Klasse ist in der Free Agency derweil dünn besetzt. Randall Cobb wird wohl nicht zurück nach Green Bay kommen, Nelson Agholor wäre eine Option, dürfte allerdings zu teuer werden. Hier könnte der Draft und ein günstiger Tight End wie Tyler Eifert die bessere Option darstellen.

Defensiv würde Green Bay ein Veteran wie Ndamukong Suh, Gerald McCoy oder auch Timmy Jernigan als kurzfristige Hilfe in der Defensive Line gut zu Gesicht stehen. Josh Bynes könnte Martinez im Linebacker Corps ersetzen, ohne allzu teuer zu werden.