NFL

Teem-Needs für Free Agency und Draft - Cardinals, Rams, 49ers, Seahawks: Die NFC West

Jadeveon Clowney gilt als bester Edge Rusher auf dem Markt und ist somit heiß begehrt.
© getty

In wenigen Wochen beginnt die Free Agency in der NFL. Bis dahin geht es für die Teams zunächst darum, ihre eigenen Stärken und Schwächen zu analysieren. Speziell die Großbaustellen gilt es zu beackern. SPOX gibt einen Überblick und blickt in dieser Ausgabe auf die NFC West.

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Offseason Needs: Free Agency und Draft - die NFC West

Arizona Cardinals (Vorjahresbilanz 5-10-1)

Die wichtigsten Free Agents: C AQ Shipley, TE Charles Clay, RB Kenyan Drake, Edge Cassius Marsh, Edge Brooks Reed, OT Marcus Gilbert.

Die größten Baustellen:

Right Tackle: Justin Murray bekleidete die Position bis hierhin, doch gerade über seine Seite ließ die Offensive Line der Cardinals im Vorjahr zu viel zu. Generell stand Quarterback Kyler Murray zu häufig unter Dauerbeschuss und sollte besser beschützt werden, um noch besser über den Pass zur Geltung zu kommen.

Nummer-1-Receiver: Das Receiving Corps der Cardinals ist per se nicht schlecht bestückt. Für Erfahrung sorgt Altmeister Larry Fitzgerald, für Speed Andy Isabella und Christian Kirk bringt körperliche Präsenz rein. Vorjahres-Rookie Hakeem Butler ist, nachdem er seine erste NFL-Saison verletzt verpasst hat, eine zusätzliche Wildcard. Doch eine klare Nummer 1 fehlt ganz einfach.

Fitzgerald war einst eine solche, doch der Zahn der Zeit nagt auch an ihm. Er wird noch eine weitere Saison dranhängen, aber der klare Game-Changer, der Go-to-Guy der regelmäßig Eins-gegen-Eins gewinnt und Coverages diktieren kann fehlt noch in diesem Konstrukt. Umso mehr wenn man bedenkt, dass die Cardinals mehr als jedes andere Team in der NFL mit vier Wide Receivern spielen wollen.

Defensive Line: Gunter und Marsh sind Free Agents und der Defensive Line fehlte es generell an Durchsetzungsfähigkeit. Bereits letztes Jahr war Arizona hier viel zu anfällig, auch einen zweiten Edge-Rusher gegenüber von Chandler Jones sucht man weiterhin.

Mit knapp 40 Millionen Dollar an Cap Space ist der Spielraum aber auch nicht allzu groß, sodass eventuell der Draft oder zumindest Kreativität in der Free Agency erforderlich sein dürften.

Mögliche Team-Fits: Die Defensive Line ließe sich auf verschiedene Weisen verbessern. Leute wie Javon Hargrave (Steelers), Shelby Harris oder Derek Wolfe (Broncos) kommen zuerst in den Sinn. Auch kurzfristige Lösungen wie Ndamukong Suh oder Dontari Poe sind nicht auszuschließen. Eine andere prominente Lösung wäre freilich Leonard Williams, doch den dürften die Giants kaum auf den Markt kommen lassen.

Die O-Line wäre durch Bryan Bulaga (Packers) gut zu verstärken, auch Tennessees Jack Conklin sollte zumindest diskutiert werden. Verpflichten die Cardinals keinen Right Tackle, ist das auch eine Option für den Nummer-8-Pick im kommenden Draft.

Was den Nummer-1-Receiver betrifft, gibt der Markt nicht allzu viel her. Am ehesten passt diese Beschreibung auf Amari Cooper, der aber für viele Teams interessant ist. Vielleicht ist hier der Draft die aussichtsreichere Adresse - an Position 8 könnte Arizona die freie Receiver-Auswahl in einer hier exzellent besetzten Draft-Klasse haben.